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1877 - Das Trojanische Pferd

Titel: 1877 - Das Trojanische Pferd
Autoren: Unbekannt
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Das Trojanische Pferd
     
    Das Bollwerk im Probelauf – eine Hetzjagd beginnt
     
    von Horst Hoffmann
     
    Im September 1289 Neuer Galaktischer Zeitrechnung, was dem Jahr 4876 alter Zeit entspricht, herrscht im großen und ganzen Frieden in der Milchstraße. Zwar existieren nach wie vor gewaltige Spannungen zwischen den raumfahrenden Zivilisationen, vor allem der Liga Freier Terraner, dem Kristallimperium und den Angehörigen des Forums Raglund, doch die große gemeinsame Bedrohung ist verschwunden: In einem furiosen Leuchtfeuer konnte am gigantischen Schwarzen Loch im Zentrum der Menschheitsgalaxis das Ende für Goedda bereitet werden.
    Die „Mutter der Kriegern ließ sich von den künstlich erzeugten Kaskadierenden Feuern anlocken und verging im Verlauf der Operation Wunderkerze. Zum Abschluß zog sie noch die Tolkander mit in den tödlichen Abgrund, ihre Kinder, die ihr zu Millionen an Bord von über 200.000 Raumschiffen ins Verderben folgten.
    Derriskante Plan, den der unsterbliche Arkonide Atlan mit Hilfe der Terraner und der Herreach verwirklichen konnte, hat somit funktioniert. In der Milchstraße kann nach der unheimlichen Invasion der Wiederaufbau beginnen.
    Glücklicherweise wissen Atlan und die anderen Aktivatorträger in der Zwischenzeit, wo sich Perry Rhodan und sein langjähriger Wegbegleiter Reginald Bull bis vor einiger Zeit aufgehalten haben. Die beiden Freunde haben zuletzt in der weit entfernten Galaxis Plantagoo mitgeholfen, einen fürchterlichen Krieg zu beenden.
    Deshalb ist Perry Rhodan auch nicht auf der Erde, als unverhoffter Besuch ins Solsystem kommt: Die Nonggo bringen im Auftrag der Koalition Thoregon das Heliotische Bollwerk. Was als technisches Wundermittel gilt ist für viele Terraner jedoch nicht mehr als DAS TROJANISCHE PFERD ...  
     
     
Die Hauptpersonen des Romans:
     
    Myles Kantor - Der relativ unsterbliche Aktivatorträger riskiert den Schritt zum Planeten der Nonggo.  
    Kallia Nedrun - Die Lebensgefährtin Kantors verhält sich höchst merkwürdig.  
    Cistolo Khan - Der LFT-Kommissar besucht das Heliotische Bollwerk.  
    Galtarrad und Zygonod - Die zwei Abgesandten der Nonggo lüften einen Teil des Geheimnisses.  
    Paola Daschmagan - Die Erste Terranerin geht in direkte Verhandlungen zu den Nonggo.  
     
     
    1.
     
    30. September 1289 NGZ Terrania
    Das gleißende Licht erlosch so schnell wieder, wie es gekommen war. Bis vor einer Sekunde hatte sich Paola Daschmagan die Hände vor die Augen gepreßt, doch dadurch konnte sie die Helligkeit nicht mindern.
    Das Licht hatte die Finger durchstrahlt wie alles andere auch, wie die festen Wände, die Mauern, die Dächer, selbst den Boden.
    Die Erste Terranerin saß gerade mit einigen hochrangigen Politikern und den engsten Mitarbeitern ihrer Verwaltung zusammen; das Licht hatte jegliches Gespräch verstummen lassen. Jetzt schaute die Politikerin von der Hochterrasse des Konferenzgebäudes am Rand des HQ Hanse hinaus auf die Parks, Straßen und Gebäudekomplexe. Alles breitete sich so vor ihrem Blick aus, als wäre es nie anders gewesen.
    Das grelle, weiße Licht war verschwunden. Paola hatte noch Schatten vor den Augen wie jemand, der ungeschützt in die Sonne gesehen hatte. Aber es wurde schnell besser.
    „Was ... was war das?" keuchte einer der hohen Verantwortlichen der Liga Freier Terraner. „Für einen fürchterlich langen Moment dachte ich, daß die Welt unterginge."
    „Sie dreht sich noch, Sven", sagte die Erste Terranerin. „Sie ..." Paola sprach nicht weiter.
    Es war wie ein Blitz gewesen. Doch im Gegensatz zu normalen Blitzen erlosch er nicht, sondern blieb mit seiner Helligkeit über der Erde stehen. Wobei es „normale" Blitze ohnehin nicht mehr gab: Das Wetter wurde vom gigantischen Mondgehirn NATHAN geregelt, Gewitter wurden von NATHAN zugelassen und waren daher mit hundertprozentiger Treffsicherheit Vorauszusagen.
    „Das ist doch alles nicht wahr", kam es von einer jungen Frau, die schräg hinter Daschmagan stand.
    „Das ... muß ein ganzes Stadtviertel sein. Ein ganzes Viertel in Flammen!"
    Paola schüttelte den Kopf.
    „Nein", sagte sie. „Nicht in Flammen, Flame."
    Unter anderen Umständen hätte sie geschmunzelt. Flammen - Flame. Flame Gorbends Vorname hatte schon viel Spott eingebracht, vor allem von seiten ihrer männlichen Mitarbeiter.
    „Es ist etwas anderes", vermutete Paola. „Ich schätze, daß sich die Menschen dort drüben jetzt gerade genauso fühlen wie wir, bevor das Licht endlich
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