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1877 - Das Trojanische Pferd

Titel: 1877 - Das Trojanische Pferd
Autoren: Unbekannt
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primitiven Weltraumsatelliten auch bereits taten", sagte sie.
    „Du meinst, daß die Nonggo die Erde vermessen? Oder zumindest die wichtigsten Städte?" fragte Flame.
    „Möglich wäre es doch, oder? Aber zu welchem Zweck? Ich meine, sie könnten sich die Mühe sparen.
    Wir würden ihnen alle Karten zur Verfügung stellen, sozusagen als Zeichen unseres guten Willens."
    „Dann steckt etwas anderes dahinter", gab sich Flame überzeugt. „Sie kartographieren uns, ja, vielleicht.
    Aber auf eine ganz andere Art und Weise und zu einem anderen Zweck, als wir uns das vorstellen können."
    Auch die Raumschiffskommandantin erhob sich.
    „Verrate mir bitte eines, Paola. Weshalb sollte ich bleiben, als du die anderen wegschicktest?"
    Die Erste Terranerin lächelte und legte eine Hand auf Flames gerade Schulter.
    „Cistolo Khan ist an Bord des Bollwerks, das weißt du ja. Ich brauche jemand bei mir, der ihn vertritt und der nötigenfalls an Bord des Bollwerks gehen kann, um nach dem Rechten zu sehen. Dadurch erhältst du nicht seine Vollmachten, aber du bist als Agentin ausgebildet, Flame, und du bist intelligent."
    „Verkaufst du heute die Komplimente im Dutzend?" fragte die ALICIA-Kommandantin.
    Paola lächelte.
    „Nur die Wahrheiten, Flame, und die gibt es auch nicht umsonst. Sie können sich als verdammt unangenehm erweisen."
    Die Nonggo schwiegen. Es wurde allerhöchste Zeit, mit Cistolo Khan wieder Funkkontakt herzustellen.
    Er kam auf Anhieb und problemlos zustande.
     
    2.
     
    Myles Kantor Was wollen die Nonggo wirklich? Was bedeutet das Erscheinen des sogenannten Heliotischen Bollwerks? Keiner hat es bestellt, kaum einer möchte es haben, glaubt man den Aussagen der Terraner, mit denen wir in den letzten Stunden gesprochen haben.
    Man könnte glauben, daß in den letzten Monaten genügend Katastrophen über die Menschheit hereingebrochen sind. Seit Trokan aus dem Zeitrafferfeld auftauchte ... seit wir Kontakt zu den Herreach erhielten ... seit Perry Rhodan im Pilzdom verschwand ...und seit die Tolkander mit ihrer verheerenden Invasion begannen.
    Und die Regierung schweigt. Von Paola Daschmagan und ihrer Informationszentrale kommen nur unklare Äußerungen; es sind nüchterne Statements, deren Gehalt so dünn ist, daß wir sie euch, unserem geschätzten Trivid-Publikum, gar nicht zumuten können.
    Aus dem Büro des LFT-Kommissars verlautet nüchtern: „Die Nonggo sind friedlich, das wissen wir.
    Keine weiteren Kommentare."
    Doch warum haben sich dann 6000 Schiffe der Liga-Flotte im Solsystem versammelt? Warum gilt eine Urlaubssperre für die Mannschaften? Und warum ist derzeit kein Transmitterverkehr von den solaren Planeten zu den Raumschiffen möglich?
    Die Regierung schweigt seit Tagen, vielleicht seit Wochen und Monaten. Wir haben bis heute keine exakten Informationen über die wahren Geschehnisse um Goedda und die Tolkander Die Menschen auf der Erde sind zu Recht beunruhigt.
    (Sibyll Norden, Terrania News Report) „Das Konstituierende Jahr", hatte Kallia zu ihm gesagt, als er sie nach dem Grund für ihr Erwachen gefragt hatte, „es kann jeden Moment beginnen."
    Immer wieder dieses Konstituierende Jahr!
    Auch die Nonggo hatten davon geredet. Wie Myles Kantor wußte, hatte der geheimnisvolle schwarze Würfel, jene Black Box, die Perry Rhodan von Ernst Ellert erhalten hatte, ebenfalls diesen Begriff benutzt. Sie befand sich seit vielen Jahren auf Camelot in sicherem Gewahrsam. Wenigstens hatte man das bis zu ihrer „Flucht" angenommen.
    Vor zehn Tagen war sie aus ihrem Energiesafe ausgebrochen und hatte halb Camelot verrückt gemacht, indem sie hier, dort und da materialisiert war und die Frage gestellt hatte: „Bist du Perry Rhodan?"
    Es war Attaca Meganon und seinen Wissenschaftlern schließlich gelungen, die Black Box in ein mehrfach gestaffeltes Feld aus Schutzschirmen zu hüllen und sie in den Tresorraum des Forschungszentrums Camelot zurückzubringen. Dort wartete sie nun innerhalb eines dreifach gestaffelten HÜund Paratronschirms auf Rhodan.
    Alles, was die Menschen nicht verstanden, schien in diesen Tagen sehnsüchtig auf Rhodans Rückkehr von der Brücke in die Unendlichkeit zu warten. Myles ahnte, daß dieses Warten noch geraume Zeit dauern würde.
    Um so glücklicher war er darüber, daß seine Gefährtin endlich aus ihrem 77 Jahre andauernden Dämmerzustand erwacht war und sich von Stunde zu Stunde besser erholte.
    Momentan befanden sie sich noch auf dem Saturnmond Mimas, wo Kallia in Trance
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