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Kann ich hier mal eine Sache zu Ende

Kann ich hier mal eine Sache zu Ende

Titel: Kann ich hier mal eine Sache zu Ende
Autoren: Piet Klocke
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Fall sein musste, noch irgendein Geldtransporter von A nach B gefahren werden muss. Es scheint zu genügen, dass sich die Geschäftspartner gegenseitig ihre Aussicht auf gutes Gelingen eines zu tätigenden Geschäftes versichern, so wie mir das der Schalterbeamte auch damals versichert hat, nur da eben noch MIT Geld! Das läuft bei der modernen Bank heutzutage OHNE scheinbar alles viel schneller und wohl auch eleganter ab.
    Wenn’s klappt, sind die Geschäftsleute hinterher natürlich begeistert. Wenn’s schiefgeht, wie in meinem Fall, können sie sich die ganze Sache, trotz ihrer Fachkenntnisse, meist bis ins Letzte auch nicht so genau erklären. Interessanterweise behelligt sie aber das Risiko insofern nicht direkt, als der Schaden sich beim ersten und möglicherweise auch späteren Hinsehen vielfach höchstens erahnen lässt und dadurch teure Zeit zum Verschnaufen bringt, während ich zu Hause tief durchatme.
    Für mich als Kunden ist der Nachteil dieser Aktion nicht ganz so vorteilhaft, denn er besteht darin, dass ich zwar jetzt auch ganz modern bargeldlos in diesem neuen Spiel aktiv, also integriert bin, aber eben halt bei einem Kollaps dieses bargeldlosen Verkehrsaufkommens zusätzlich noch von heute auf morgen völlig mittellos und dadurch für die Bank, aber eigentlich noch stärker für mich selbst, als kein attraktiver Ansprechpartner in Sachen Sparguthaben und Anlage mehr dastehe. So jemanden wie mich will man dann weder im Schalter- und schon gar nicht im virtuellen Raum beraten. Diese Art Bargeldlosigkeit interessiert niemanden, wozu auch?
    Bargeldlos geht nur MIT Bargeld!
    Ich bin deshalb gestern zur Bank und habe mit dem leiblichen Sohn des damaligen Mitarbeiters gesprochen. Der meinte, ich hätte das, was sein Vater mir damals zugesichert hätte, nicht alles so bierernst nehmen sollen. Beim Thema Geld hätte sich halt schon so mancher vergaloppiert.
    Ich muss sagen, ein schönes Bild zwar, dennoch verstehe ich inzwischen so gut wie nur noch sehr wenig, wenn es um Angelegenheiten der Großbank geht.
    Es ist schon etwas her, da las ich zum Beispiel, dass Herr Soichiro Honda eine Grippe bekommen hatte und deshalb die Aktie seines Motorrad-Konzerns gefallen war.
    Hm, da muss ich mich doch schwer wundern!
    Ich war all die Jahre so gut wie nie krank, mein Geld ist trotzdem weg! Da stimmt doch was nicht!?!
    Es ist gespenstisch und grenzt an Kaffeesatz!
    Da handeln die Menschen jahrzehntelang mit Tomaten und merken auf einmal, es sind gar keine!
    Das kaufmännische Prinzip scheint Spekulanten selbst dann zu verzeihen, wenn die unsere ganze schöne Welt in die Luft jagen, nur um sich selbst pro Person 20 Segelboote zu kaufen!
    Alles, aber auch Alles wird mit dem Satz in die Legitimation gehievt: So ist nun mal das Geschäft!
    Ziemlich einfach diese komplizierten Angelegenheiten!
    Und trotzdem kommen immer wieder einige ins Grübeln!
    Sie sehen, man muss ganz schön aufpassen, will man Gut und Börse auseinanderhalten!

Der Tag ist gerettet oder Buddhismus für Beginner
    Auf der Autobahn
    überhole ich
    ein Beerdigungsfahrzeug
    der Firma Born.

Einsamkeit kann dazu führen, völlig willkürlich irgendetwas bei Amazon zu bestellen, nur um das Auftragsbestätigungs-Mail zu bekommen.
    Das sind Tage, an denen man unbesorgt abends in der langen Filmnacht das Handy anlassen kann.

Der unter dem Namen MOEBIUS bekannte französische Zeichner Jean Giraud hat zu seiner Stillen Serie , Comic-Geschichten ohne Sprechblasen, ohne Kommentar, gesagt:
    „Ich bemerkte die Veränderung, man ,las‘ sie anders.
    Die Musik der Bilder erschien jetzt sofort vor den Augen.
    Es hört sich paradox an, aber: TEXT macht GERÄUSCH ,
    das muss das Bildverständnis nicht zwingend bereichern.“
    Besser kann man die mögliche Schönheit von Stille nicht beschreiben. Dahingleiten.

    (Jean Giraud)

Ja, ich gebe zu, ich bin nicht nur oft sensibel wie ein Korallenriff, sondern auch permanent derart hoch konzentriert, dass mir das meiste entgeht.

Walhaie verstehen zu leben.
    Sie sind erst nach 30 Jahren geschlechtsreif,
    können sich also ganz gemütlich um ihre Karriere kümmern,
    schließlich wird eine Familie gegründelt,
    und dann ist auch langsam mal gut.

Der Trend in Sachen Brustvergrößerung geht einerseits weg vom Silikon, hin zum Eigenfett („Unten weg und oben rein“, überschrieb plump eine täglich erscheinende Zeitschrift), andererseits wird immer öfter zur Unterspritzung mit Hyaluron-Säure gegriffen, da der Vorgang nur etwa
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