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Kane

Kane

Titel: Kane
Autoren: Danielle Gear
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im Sinne von körperlichem Zusammensein, ich meine Sex, wie die Menschen im Fernsehen?" Empörung und Scham schwang in Emma´s Stimme mit, als sie Nandini aus ihren Gedanken riss.
    ,,Ja, in unserem Volk ist die seelische und körperliche Vereinigung der Ausdruck von höchster Liebe!"
    Nervös zupfte Emma an ihren Haaren, wobei sie sich auf die Unterlippe biss. ,,Dein Volk? Was ist das für ein Volk? Eine andere Spezies? Bist du vielleicht auch anders, so wie ich?"
    ,,Nein Emma, nicht genau wie du, ich gehöre zur Gattung der Erddämonen und es gibt viele von uns, nicht mehr so viele wie früher, aber doch viele. Ich kann und darf dir nicht mehr erzählen, es wäre für uns beide sehr gefährlich! Bald schon wirst du alles erfahren, das verspreche ich dir, Emma."
    Noch bevor Emma weiter in sie dringen konnte, verließ Nandini den Raum und Emma war fast sicher gewesen, dass sie Tränen in den Augen von Nandini gesehen hatte.

    *

    Kleine Barrieren, die zu knacken ähnlich leicht waren wie die Rätsel in einer billigen Illustrierten, waren für ihn allenfalls amüsant, als eine Herausforderung.
    Samaél materialisierte sich direkt in der Eingangshalle des Anwesens. Er schüttelte den Kopf, wobei sein silberblondes Haar, das ihm bis zur Schulter ging, hin und her schwang. Er konnte ein Lächeln nicht unterdrücken, trotz dass er in einer sehr ernsten und heiklen Angelegenheit gekommen war. Ethan hatte die schweren und uralten Schutzzauber fallen lassen. Nur für den Moment seiner Ankunft. Die paar Mauern und Türen die er noch geistig aufbrechen musste, hatte Ethan wohl eher als lustigen Willkommensgruß gemeint. Samaél, als waschechter Sucherdämon und Heiler seines Volkes, konnte über solch kleine Zaubertricks nur lachen. Trotzdem respektierte er die okkulten Kenntnisse der Nephilim Brüder, besonders Ethan verdiente seinen höchsten Respekt. Hätte der nicht gewollt das Samaél hierher teleportierte, würde er wohl jetzt nicht unbeschadet in dieser modernen Halle stehen.
    Sam sah sich um. Moderne Vielfarbleuchten, die immer wieder langsam die Farben wechselten, tauchten den Eingangsbereich in eine harmonische Willkommensstimmung. Weiße Lackkommoden und Schränke, gaben einen stimmigen Kontrast zu dem warmen, dunklen Holzfußboden. Vasen mit hohen Bambusstöcken lockerten das ganze Bild noch auf. Sam war erstaunt, dass die Brüder so modern eingerichtet waren. Die meisten Leute seines Volkes, standen mehr auf antike Einrichtungen, mit Prunk und samtenen schnick schnack. So waren die Meisten, aus dem uralten Volk der Erddämonen und zwar nicht nur bei der Wahl ihrer Einrichtung.
    Sie hielten fest an alten Gebräuchen und Ansichten, vielleicht war das auch der Grund, warum sie sich immer noch so fest an alte Feindbilder klammerten.
    Nephilim und Erddämonen zusammen, gingen laut Ansicht vieler seiner Art, gar nicht.
    Schon überhaupt nicht in einem Satz, oder Atemzug. Dabei konnten viele von ihnen nicht einmal Gefallene von Nephilim, geschweige denn von Seelenlosen unterscheiden!
    Nicht weil sie zu blöd dafür waren - im Gegenteil, Dämonen waren höchst intelligent, zumindest die Überirdischen - sondern weil es halt schon immer so war, dass man nichts miteinander zu tun haben wollte, oder sich anfeindete, sollte man doch einmal aufeinander treffen. Und doch war man sich in einem Punkt einig; die Menschen, durften nichts von ihnen allen erfahren, sonst wäre keiner von ihnen mehr sicher.
    Trotz das Ethan ihn hierher gebeten hatte, hieß das noch lange nicht, dass auch seine Brüder davon begeistert sein würden. Er hoffte nur, das sie zumindest seinem Anliegen Gehör schenken würden. Denn schließlich war Ethan auf ihn zugekommen und so hoffte er, dass seine Vermutung, durch ihre eventuelle Zusammenarbeit, schneller zum Ziel zu kommen, richtig war. Denn die Zeit war momentan sein schlimmster Feind.
    Ein Geräusch von Schritten und Babywimmern, lenkte seine Aufmerksamkeit zu der großen Marmortreppe am Ende der Halle. Eine wunderschöne Frau mit rotblonden, langen Locken und einer unglaublich weiblichen Figur, stieg langsam die Treppe herunter. Ihre volle Aufmerksamkeit richtete sie auf dass kleine, rosa Bündel das sie in ihren Armen, an ihre wohlgeformte Brust gedrückt hielt. ,,Hey kleine Maus, wie komme ich mir denn da vor, wenn du immer nur nach deinem Superdaddy quengelst? Mami kann nun mal keine Flügel zaubern und dich in den Schlaf fliegen!"
    Die Frau küsste in die kuschelige Decke hinein, während sie die
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