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Kampf um die neue Republik

Kampf um die neue Republik

Titel: Kampf um die neue Republik
Autoren: Peter & Carey Schweighofer
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»Wer wäre besser für die Übergabe der Datenkassette geeignet als jemand, der angeblich tot ist? Mein Terminkalender ist jetzt ohnehin obsolet geworden. Und es gibt niemanden mehr, der mich vermissen würde, wenn ich ein paar Tage lang untertauche.«
    »Aber. « Aach wand sich eine Weile. »Sir, Ihr Vorhaben könnte zu gefährlich sein - das gilt für jeden Kontakt mit Informanten. Sie sind nicht für diese Art von Einsatz ausgebildet.«
    »Ich war lange genug Soldat«, rief Bail Iblis ihm ins Gedächtnis. »Ich weiß, wie man mit einem Blaster umgeht. Und ich kenne mich auch ein wenig mit Tarnung aus. Man wird mich nicht erkennen.«
    »Aber.«
    »Außerdem«, schnitt Bail Iblis ihm das Wort ab, ohne die Ruhe zu verlieren, »brauche ich jetzt eine sinnvolle Aufgabe. Etwas, das mir hilft, mich abzulenken. von dem, was soeben geschehen ist.«
    Aach stieß resigniert den Atem aus. »Wie Sie meinen, Sir. Doch bevor Sie gehen, möchte ich Ihnen ein Empfehlungsschreiben geben, für jemanden, den ich in Xakrea kenne und an den Sie sich wenden können, wenn Sie in Schwierigkeiten geraten. Er hegt zwar keine ausgeprägte Sympathie für die Rebellion, aber er ist auch kein begeisterter Anhänger des Imperiums. Er hat viele Kontakte zu Schmugglern und anderen gesellschaftlichen Außenseitern auf Darkknell, was sich als äußerst nützlich erweisen könnte, falls Sie den Planeten schnellstens verlassen müssen.«
    »Das könnte sein«, stimmte Bail Iblis zu und registrierte mit einer gewissen Belustigung, dass Aach sorgfältig jeden Hinweis vermieden hatte, wie weit außerhalb der Gesellschaft sein Bekannter stand. War er selbst ein Schmuggler? Handelte er mit gestohlener Ware? Oder ging er noch dubioseren Geschäften nach?
    Andererseits hatte sich die Rebellenallianz nie davor gescheut, mit zwielichtigen Gestalten in Verbindung zu treten. Einige hatten sich möglicherweise durch die Hoffnung auf schnelle Gewinne anlocken lassen, obwohl gerade diese Personen sicherlich in kürzester Zeit ihre Illusionen verloren hatten. Die anderen hingegen waren in vielen Fällen zu den treuesten und erfolgreichsten Kämpfern für die Allianz geworden. »Vertrauen Sie ihm?«
    Aach zuckte unsicher mit den Schultern. »Ich denke schon, sofern Sie ihn nicht zu sehr unter Druck setzen oder zu viel von ihm verlangen. Sie sollten ihm vielleicht nicht sagen, wer Sie sind und für wen Sie kämpfen. Auf jeden Fall ist er mir noch mehrere Gefälligkeiten schuldig.«
    »Ich verstehe«, murmelte Bail Iblis. »Es ist stets ein beruhigender Gedanke, Verbündete zu haben.«
    »Ich könnte Sie begleiten«, bot Aach seine Unterstützung an, doch sein Tonfall verriet ein leichtes Zögern. »Ich sollte mich auf den Rückweg nach Alderaan machen, aber ich bin überzeugt, dass Bail in Anbetracht der neuen Lage Verständnis hätte, wenn ich meine Pläne ändere.«
    »Nein«, sagte Bail Iblis entschieden. »Bail braucht Sie zweifellos für andere Aufgaben, und ich kann diese Sache allein bewältigen. Es genügt vollauf, wenn Sie mir behilflich sind, Anchoron zu verlassen.«
    Nach kurzem Zögern nickte Aach. »Einverstanden, Senator.
    Wenn Sie darauf bestehen.«
    Bail Iblis schaute erneut auf den Heckbildschirm. Seine Augen wurden immer wieder vom Turm aus schwarzen Rauchwolken angezogen, der hinter ihnen emporragte. Langsam ließ der erste Schock nach, und zahllose kleine Verletzungen und Schmerzquellen machten sich überall an seinem Körper bemerkbar.
    Doch keine dieser Wunden war so schlimm wie die Verletzung seines Herzens. Arrianya und die Kinder. »Ja«, sagte er leise. »Ich bestehe darauf.«
    Der Mann, der allein an einem Tisch im überfüllten Continuum Void saß, war blond und eher klein. Seine unruhigen Augen und die zuckenden Mundwinkel verrieten, dass er sich an einem Ort befand, an dem er sich nur ungern aufhielt. Er war fast noch ein Kind, was erklärte, warum er sich in dieser Hochburg der Niedertracht und Sittenlosigkeit so unwohl fühlte.
    Andererseits deutete seine kerzengerade Haltung auf eine Verbindung zum imperialen Militär hin, und wenn es in dieser Galaxis etwas gab, worauf man sich verlassen konnte, dann war es die Tatsache, dass Militärangehörige durchaus mit zwielichtigen Bars vertraut waren.
    Moranda Savich nippte von ihrem blassblauen Drink und zuckte beim ungewohnten Geschmack leicht zusammen, während sie weiterhin den Jungen im Auge behielt und sich stumm tadelte, dass sie ihre Gedanken auf diese Weise abschweifen ließ. Der
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