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JULIA VALENTINSBAND Band 21

JULIA VALENTINSBAND Band 21

Titel: JULIA VALENTINSBAND Band 21
Autoren: MERLINE LOVELACE ROBYN GRADY RAYE MORGAN
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und strich mit den Fingern durch ihr nasses Haar. „Vielleicht auch nicht.“
    Er drückte ihr einen Kuss auf die Lippen, wobei seine Bartstoppeln ihr Kinn kratzten, und verschwand mit der Bitte, ihm ein Steak zu bestellen, halb durchgebraten, mit allen Zutaten.
    Caroline nahm die Speisekarte mit zu einem Sessel vor dem kalten Kamin. Sie schlug die Beine unter und studierte die umfangreiche Liste der Angebote. Sie umfasste achtzehn Seiten, von denen die ersten fünf allein der unglaublichen Auswahl an Vorspeisen des Hotels gewidmet waren.
    Nach langem Hin und Her entschied sie sich endlich. Mit der Speisekarte in der Hand ging sie zum Schreibtisch zurück, schob ein paar von Rorys Papieren beiseite und griff nach dem Telefon. Eine direkte Leitung verband sie mit dem Zimmerservice.
    Sie bestellte ein Steak mit allen Zutaten für Rory und gebratenen Lammkebab mit Reispilaf für sich. Dazu eine Flasche spanischen Rotwein. Und Tapas. Viele Tapas. Fünfzehn leckere, mundgerechte Delikatessen, um einen außergewöhnlichen Tag zu beschließen.
    „Schicken Sie bitte den Wein und die Tapas sofort“, sagte sie. „Damit wir schon etwas essen können, während wir auf das Dinner warten.“
    „Ja, Madam.“
    Mit knurrendem Magen und voller Vorfreude, legte Caroline den Hörer auf und klappte die Speisekarte zu. Als sie Rorys Papiere wieder zusammenräumte, erregte eines, das unter dem weggeschobenen Stapel gelegen hatte, ihre Aufmerksamkeit. Sie blinzelte erschrocken, als sie die in dicken Lettern geschriebene Überschrift las.
    „Operation Caroline Walters“.
    „Was zum Teufel …“
    Mit gerunzelter Stirn zog sie die computerbeschriebene Seite ganz vor. Ungläubig überflog sie die ebenfalls in dick gedruckten Lettern aufgeführten Punkte.
    Phase eins: Das Ziel anpeilen.
    Phase zwei: Ersten Kontakt vorbereiten.
    Phase drei: Erster Kontakt.
    Phase vier …
    Sie hatte nicht mitbekommen, dass die Dusche abgestellt worden war, aber sie hörte, wie die Schlafzimmertür geöffnet wurde. Mit dem bedruckten Papier in der Hand wirbelte sie herum, als Rory das Wohnzimmer betrat. Wie sie hatte er sich in einen der flauschigen Hotelbademäntel gehüllt. Doch im Gegensatz zu ihr wirkte er gelöst und entspannt.
    „Hast du schon bestellt?“, erkundigte er sich, dann bemerkte er ihren Gesichtsausdruck. „Was ist denn los?“
    Als sie nicht antwortete, weil sie kein Wort herausbrachte, kam er zu ihr herüber.
    „Caroline, was ist los? Hat Albért angerufen? Haben sie die Kidnapper geschnappt?“
    „Nein“, knurrte sie wütend. „Dein Freund von Interpol hat sich noch nicht gemeldet. Und ja, ich habe bereits bestellt. Und dabei ist mir das hier in die Hände gefallen.“
    Mit einer steifen Handbewegung hob sie das Blatt in die Höhe. Rory warf einen Blick darauf und verzog das Gesicht.
    „Ach herrje. Das ist aber nicht das, was du denkst.“
    „Tatsächlich?“
    Caroline, durch ihre schmerzhaften Erfahrungen geprägt, blieb äußerlich vollkommen ruhig, obwohl es in ihrem Inneren brodelte. „Dann erläutere es mir besser mal. Was soll das sein?“
    „So was haben wir beim Militär Einsatzplan genannt.“
    Sie drehte das Blatt herum und überflog erneut den Text. Sätze sprangen ihr ins Auge. Einige computergeschrieben, einige durchgestrichen und mit Hand korrigiert. Als sie wieder aufblickte, hatte sie das Gefühl, ihr Herz würde wie ein schwerer Eisblock in ihrer Brust liegen.
    „Also war alles vorausgeplant. Genau wie du gesagt hast. Jedes Wort. Jede Berührung. Diese … diese ausgeklügelte Verführung zum Valentinstag.“
    Er konnte es schlecht leugnen, nachdem sie den Beweis Schwarz auf Weiß in der Hand hielt.
    „Ich habe nur die ersten Schritte geplant. Dich zu finden. Den Auftrag der Konferenzorganisation an EBS zu vergeben. Nach Spanien zu fliegen, um …“
    „Um die Dinge mit mir wieder in Ordnung zu bringen“, unterbrach Caro ihn schroff.
    „Ich habe dir gesagt, dass ich das tun wollte. Daraus habe ich nie ein Geheimnis gemacht.“
    „Nein, das hast du nicht.“
    „Was nicht vorausgeplant war, was ich nicht beabsichtigt hatte, war, dass du mich vollkommen aus der Bahn wirfst. Seit dem Abend am Strand, als du von der Strömung mitgerissen wurdest, habe ich keinen Plan mehr verfolgt. Stattdessen bin ich von den Ereignissen überrannt worden.“
    Er hielt ihrem Blick stand, direkt und ohne auszuweichen.
    „Das Ganze ist mir über den Kopf gewachsen, Caroline. Ganz eindeutig. Ich …“
    Das energische
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