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Julia Saison Band 13

Julia Saison Band 13

Titel: Julia Saison Band 13
Autoren: Nicola Marsh , Teresa Hill , Myrna Mackenzie
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mit der Jagd auf störrische Subunternehmer des Tennisturniers Australian Open, musste sie auch noch die Saison-Eröffnungsveranstaltung des Australischen Fußballverbands AFL im Stadion von Melbourne organisieren.
    Sie liebte ihre Arbeit – sie managte Veranstaltungen – und hätte sich jetzt viel lieber die Fußballer des Australian Football angeschaut, als im Internet ihr Traum-Rendezvous zu finden. Aber sie musste es tun.
    Sie hatte keine Wahl.
    Als das erste Profil auf dem Bildschirm erschien, entspannte sie sich etwas. Nicht schlecht. Sympathisches Gesicht, sympathisches Lächeln, einfach … sympathisch. Dumm nur, dass ihr „sympathisch“ nicht genügte. „Gnadenlos gut aussehend“ war das, was sie suchte.
    Ihre Finger klapperten über die Tastatur, während sie sich fünfundzwanzig Männer von Nahem betrachtete. Bald jedoch begann ihre Hoffnung zu schwinden. Kein „Wow-Effekt“, nicht ein einziger Kerl, der die Brautjungfern – ihre Freundinnen Linda, Carol und Mattie – nachhaltig beeindrucken würde. Jahrelang war sie auf den Hochzeiten ihrer Freunde allein erschienen, davon hatte sie jetzt endgültig genug. Auf jeder Hochzeit die einzige ungebundene Brautjungfer zu sein, stürzte sie regelmäßig in ein Gefühlschaos, und damit war jetzt Schluss.
    Auch wenn ihre Freundinnen nie etwas sagten, ihre mitleidigen Blicke und ihre fieberhafte Suche nach einer für Eve passenden Begleitung unter den Hochzeitsgästen sprachen Bände. Schlimmer noch war das gelegentliche „ganz zufällige“ Vorstellen eines plötzlich aufgetauchten Großcousins …
    Ebenso gut könnte sie sich für den ganzen Hochzeitsrummel die Worte „Verzweifelt auf der Suche“ auf die Stirn tätowieren lassen.
    Aber dieses Mal war es anders. Mattie, die letzte ihrer Freundinnen, die sich anschickte, in den Hafen der Ehe einzulaufen, war überaus sensibel. Eve würde es sich ewig vorwerfen, wenn sie diesen besonderen Tag ihrer Freundin ruinierte, indem sie, wenn auch ungewollt, allein erschien.
    Nur noch eine Hochzeit überstehen, eine letzte Anprobe des Brautkleids … Dieser Gedanke gab ihr neuen Schwung, und frisch gestärkt setzte sie ihre Suche fort. Als dann jedoch das fünfzigste nichtssagende Profil vor ihr auftauchte, war sie kurz davor aufzugeben.
    Diese Typen hörten sich alle gleich an mit ihrem Wunsch nach einer „ausbaufähigen“ Freundschaft und ihrer Vorliebe für Strandspaziergänge und gemütliche Abendessen bei dem obligatorischen Glas guten Weins.
    Sie suchte weder Freundschaften noch Beziehungen oder Ähnliches, nein danke! Sie war eine viel beschäftigte Geschäftsfrau auf der Suche nach einem Date – nicht mehr und nicht weniger. Da sie bei ihrer Arbeit ständig das Internet nutzte, sollte es doch ein Leichtes sein, hierüber ein Date zu finden, oder etwa nicht?
    Ihre fünf vorangegangenen Rendezvous waren allesamt unerträglich langweilig gewesen. Nicht ein einziger Lichtblick am ganzen erbärmlichen Date-Horizont.
    Dies war ihr letzter Versuch – mit der einzigen Partnervermittlung im Internet, die sie noch nicht kannte. Und im Moment waren ihre Erfolgsaussichten nicht gerade rosig.
    Frustriert stieß sie sich vom Schreibtisch zurück, als plötzlich ein unscharfes Foto auf dem Monitor ihre Aufmerksamkeit erregte.
    Sie klickte auf das Symbol. Ihr Atem ging schneller, als die Hälfte des Bildschirms ausgefüllt wurde mit strahlend blauen Augen, einem charismatischen Lächeln und einem kecken Grübchen, das dem ausdrucksvollen Gesicht jungenhaften Charme verlieh.
    Sie hatte gnadenlos gut aussehend gesucht.
    Und gefunden.
    Es gab nur ein Problem: Bryce Gibson wusste genau, wie sexy er war. Schlimmer noch, er wusste, wie er auf Eve wirkte.
    Bewusst ignorierte sie das wohlbekannte charmante Grübchen und überflog den Artikel.
    „‚Frisch abgeworbener erfolgreicher Werbemanager kommt von Sydney nach Melbourne … möchte sich beweisen … nicht kleckern, sondern klotzen …‘, blablabla …“, murmelte sie vor sich hin, während ihr Blick zu seinem Foto zurückkehrte.
    Nein, Bryce Gibson hatte sich kein bisschen verändert. Immer noch zu selbstbewusst, zu charismatisch, einfach zu … alles.
    Sie hatte damals vorgetäuscht, gegen seinen umwerfenden Charme immun zu sein. Bis zu Tonys einundzwanzigstem Geburtstag – die Nacht, die alles verändert hatte.
    Sie dachte an die Coming of Age Party ihres Bruders zurück – an die Nacht, in der auch sie erwachsen geworden war.
    Diese Nacht hatte Eve zu
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