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Julia Extra Band 0300

Julia Extra Band 0300

Titel: Julia Extra Band 0300
Autoren: Margaret Mayo , Kim Lawrence , Julia James , Michelle Reid
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sich vor knapp einer Woche begegnet. Er war auf der Suche nach Bianca in diesem Hotel erschienen, als Lizzy gerade an der Rezeption stand. Natürlich war er sofort auf sie zugekommen, um sie zu begrüßen, wohlerzogen wie er war. Wie schon bei ihrer ersten Begegnung jagten ihr unzählige Schauer über den Rücken, und sie hielt Lucs Nähe kaum aus.
    Zudem war er ziemlich verärgert darüber, dass Bianca sie nicht persönlich am Flughafen abgeholt hatte, versteckte seinen Unmut aber sofort wieder hinter einer glatten Maske. Außerdem versicherte Lizzy ihm schnell, dass sie gar nicht mit Bianca gerechnet hatte, woraufhin Luc seine Lippen zu einem dünnen Strich verzog.
    Souverän gab er den Hotelangestellten Anweisungen und kümmerte sich dann selbst darum, Lizzy das bestmögliche Zimmer zu besorgen und sie bis zu ihrer Tür zu bringen. Niemals würde sie vergessen, wie aufregend es sich angefühlt hatte, seine Hand in ihrem Rücken zu spüren, als er sie sanft aus dem Lift schob.
    Jetzt fuhr sie in eben diesem Lift nach unten in die Hotellobby. Die ganze Woche über hatte sie Luc de Santis gemieden wie die Pest, aber heute Abend würde ihr das nicht gelingen. Ihre Gruppe war zu klein, und die reservierte Loge zu beengt, um sich aus dem Weg gehen zu können. Ihre letzte Hoffnung war, dass sie möglicherweise in einer benachbarten Loge unterbracht werden würde.
    Im Spiegel des Fahrstuhls bemerkte sie, dass sich eine ihrer lockigen Strähnen aus der Hochsteckfrisur gelöst hatte. Vergeblich versuchte Lizzy, ihre widerspenstigen Haare zu zähmen, als die Türen aufglitten, und Luc persönlich vor ihr stand. Zu allem Überfluss hatte er sie dabei erwischt, wie sie vor ihrem eigenen Spiegelbild Grimassen schnitt! Lizzys Wangen färbten sich rot.
    „Oh!“, sagte sie überrascht. „Wohnst du etwa auch hier? Das wusste ich gar nicht.“
    Ein amüsiertes Glitzern hellte seine Augen vorübergehend zu einem warmen Goldton auf. „Guten Abend, Elizabeth.“ Er nannte sie grundsätzlich Elizabeth, und das mit dieser tiefen Stimme und seinem eindringlichen italienischen Akzent! „Du siehst hinreißend aus.“
    Wie damals legte er seine Hand an ihren Rücken, um sie durch die Lobby zu führen, und Lizzys Knie zitterten so stark, dass sie beinahe über ihre eigenen Füße gestolpert wäre. Zum Glück bemerkte sie in diesem Augenblick Biancas Mutter, die in ihrem schwarzen Kleid und mit edlen Brillanten geschmückt höchst elegant aussah.
    „Da bist du ja, Lizzy“, rief sie aufgeregt und eilte auf die beiden zu. „Luciano“, grüßte sie knapp und wandte sich dann wieder an Lizzy. „Ich muss kurz mit dir sprechen, Liebes.“
    „Natürlich.“ Sie lächelte die ältere Dame an, der man deutlich ansah, dass sie sich am Rande eines Nervenzusammenbruchs befand, was üblicherweise in direktem Zusammenhang mit ihrer temperamentvollen Tochter stand. „Was hat Bianca denn nun wieder angestellt?“, erkundigte Lizzy sich leise.
    „Hoffentlich nichts“, entgegnete Sofia Moreno mit dünner Stimme und wurde blass.
    „Das war als Scherz gemeint“, stellte Lizzy hastig klar und erschrak, als sich Luc von hinten über ihre Schulter lehnte, um Sofia auf die Wangen zu küssen. Für den Bruchteil einer Sekunde war Lizzy zwischen den beiden eingeklemmt und bekam kaum noch Luft.
    „Dann lass ich euch beide mal lieber allein“, raunte Luc und war im nächsten Moment verschwunden.
    Die Stelle auf Lizzys Rücken, an der seine Hand gelegen hatte, fühlte sich plötzlich kalt an.
    „Lizzy, du muss mir unbedingt sagen, was mit Bianca los ist!“, verlangte Sofia Moreno. „Sie benimmt sich ausgesprochen merkwürdig, und es ist kein einziges normales Wort aus ihr herauszubringen. Eigentlich sollte sie jetzt neben Luc stehen und gemeinsam mit ihm die Gäste begrüßen, aber als ich eben an die Tür ihrer Suite geklopft habe, war sie noch nicht einmal angezogen.“
    „Sie hat sich nach dem Mittagessen mit Kopfschmerzen hingelegt“, erinnerte Lizzy sich laut. „Vielleicht ist sie eingeschlafen.“
    „Das würde ihr zerwühltes Bett erklären“, schnaubte Sofia und runzelte die Stirn. „Und ihre unausstehliche Laune!“
    „Gib ihr noch ein paar Minuten, um sich zu sammeln“, versuchte Lizzy sie zu beruhigen. „Wenn sie dann nicht unten ist, sehe ich mal nach ihr.“
    Dann hakte sie sich bei Mrs. Moreno unter und gesellte sich mit ihr zu den übrigen Gästen. Dort wurde sie herzlich von Biancas Vater Georgio begrüßt und einem Cousin
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