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Julia Extra Band 0300

Julia Extra Band 0300

Titel: Julia Extra Band 0300
Autoren: Margaret Mayo , Kim Lawrence , Julia James , Michelle Reid
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führen und fand dann beruhigenden Halt in seinen Armen.
    Das Licht war gedimmt, und die seichte Musik – getragen von einer unglaublich talentierten Sängerin – ging regelrecht unter die Haut. Lizzys Herz schlug heftig, während sie und Luc sich harmonisch zur Musik bewegten und sich ihre Körper immer enger aneinanderschmiegten.
    „Entspann dich“, raunte er schon nach wenigen Sekunden. „Wir sollen uns hier doch amüsieren, oder etwa nicht?“
    Sie erkannte den Spott in seinen leuchtenden Augen und wurde ärgerlich. „Ich bin es lediglich nicht gewohnt …“
    „Von einem Mann so gehalten zu werden?“, vervollständigte er ihren Satz und zog eine Augenbraue hoch.
    „In diesen Schuhen zu tanzen!“, korrigierte sie ihn scharf. „Und das war gerade kein besonders passender Kommentar.“
    Er lachte leise auf. „Du bist schon etwas Besonderes, Elizabeth Hadley“, bemerkte er. „Wunderschön, aber man darf es dir nicht sagen. In meiner Gegenwart bist du angespannt und defensiv, aber bei einem gefährlichen Frauenhelden wie Vito Moreno gehst du völlig auf.“
    „Vito ist kein Frauenheld“, verteidigte sie Biancas Cousin. „Dafür ist er viel zu gelassen.“
    „Wähle eine beliebige Telefonnummer in Sydney und erwähne nur seinen Namen.“ Sein Zynismus war messerscharf.
    „Ich mag ihn jedenfalls“, erwiderte Lizzy stur.
    „Ah, er hat dich also schon an der Angel.“
    „Schon wieder eine unangemessene Bemerkung.“
    Er brachte seine Lippen dicht an ihre Wange. „Ich verrate dir ein kleines Geheimnis, mia bella. Ich verhalte mich des Öfteren unangemessen.“
    Luc war ihr nun so nahe, dass sie seinen maskulinen Duft deutlich wahrnehmen konnte. Unwillkürlich brachte Lizzy etwas Abstand zwischen sie. „Das sollte dir Bianca gegenüber besser nicht passieren!“
    Immer noch amüsiert, richtete er sich zu voller Größe auf und umfasste Lizzys schmale Taille wieder etwas fester.
    Sein Kinn befand sich auf ihrer Augenhöhe, und vielleicht lag es an dem Wein, dass sie sich plötzlich seiner Männlichkeit noch deutlicher bewusst wurde. Selbst der feine Stoff seines Anzugs unter ihren Fingerspitzen erregte sie. Fasziniert betrachtete sie den Kontrast, den seine gebräunte Haut unter dem strahlend weißen Hemd darstellte. Luc war einfach hinreißend!
    Ich kann es nicht länger abstreiten, dachte sie benommen. Alles an ihm ist zu perfekt, um wahr zu sein …
    Die Melodie stieg ihr zu Kopf, und Lizzy schloss ergeben die Augen. Sie genoss das Gefühl, wie ihre zarte Hand in seiner ruhte, und ließ sich von Luc wie schwerelos über die Tanzfläche führen. Dabei merkte sie gar nicht, wie sie verträumt über seine Schulter strich und sich so eng an ihn schmiegte, dass ihr Atem seinen Hals wärmte.
    Seine Hand glitt tiefer ihren Rücken hinunter, und ehe sie sich versah, berührten ihre Lippen seine Haut, und sie verspürte einen leicht salzigen Geschmack auf ihrer Zungenspitze.
    Erschrocken riss sie die Augen auf und machte sich von ihm los. Schock und Schamgefühl ließen sie erzittern und färbten ihre Wangen dunkelrot, als ihr bewusst wurde, was sie getan hatte.
    Ich habe seinen Hals geküsst und mit meiner Zunge seine Haut berührt!, schoss es ihr durch den Kopf.

2. KAPITEL
    „Ach, du meine Güte“, keuchte Lizzy.
    Sie tanzten nicht mehr. Stattdessen betrachtete Luc sie mit seinem typischen spöttischen Lächeln auf den Lippen.
    Wie sehr sie sich wünschte, der Erdboden würde sich unter ihren Füßen auftun und sie einfach verschlingen!
    „Es tut mir so leid“, flüsterte sie und machte einen Satz rückwärts, bei dem sie beinahe gestolpert wäre.
    „Um ehrlich zu sein, fühle ich mich sogar geschmeichelt“, gab er zu und streckte einen Arm aus, um sie zu stützen. „Glücklicherweise habe ich es kommen sehen und uns vorsorglich aus dem Saal manövriert. Deshalb sind wir mittlerweile hier draußen auf der Terrasse, fernab von neugierigen Blicken.“
    Verwirrt sah sie sich um und stellte fest, dass Luc sie beim Tanzen in der Tat zur Terrassentür hinausgeführt hatte. Sie standen im Schatten der festlichen Lichter. Nicht einmal die kühle Abendbrise war ihr bisher aufgefallen.
    Sie trat noch einen unsicheren Schritt zurück und brachte es nicht fertig, Luc in die Augen zu sehen. Was sollte sie bloß zu ihrer Verteidigung vorbringen?
    Vollkommen entspannt lehnte er an dem steinernen Geländer und hatte die Arme vor der Brust verschränkt. Er schien äußerst zufrieden mit sich und der
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