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Joshua Fantasio & Kalitos Legende und der schwarze Zeitmesser (German Edition)

Joshua Fantasio & Kalitos Legende und der schwarze Zeitmesser (German Edition)

Titel: Joshua Fantasio & Kalitos Legende und der schwarze Zeitmesser (German Edition)
Autoren: Timotheus Bugman
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bis zu ihnen hinauf und unter der orangefarbenen Kuppel des großen Schulsaales funkelte und blitzte es gelegentlich. Die drei Zauberschüler hatten ihre mit Brausesirup gefüllten Gläser mitgenommen und Polly war auch mit von der Partie. Er ließ seinen neuen Herrn nur noch selten aus den Augen und auch jetzt hockte er wieder auf seiner Schulter.
    „…b oah, ich habe immer noch eine Gänsehaut“, sagte Tom begeistert und fühlte mit einer Hand über seinen prickelnden Arm. „Das war vielleicht oberaffengeil, als wir da unten auf der Bühne standen“, fügte er noch völlig aufgelöst hinzu und strich stolz über seine bronzefarbene Teilnehmermedaille, die um seinen Hals hing.
    Peter nickte ihm zu und fuhr durch seine langen blonden Haare. „Das kannst du aber laut sagen, Tom. Ich habe mich da oben wie Superman gefühlt,… obwohl wir das ja eigentlich ganz und gar diesem Held hier zu verdanken haben!“ Er klopfte Joshua ein paar Male auf die Schulter.
    „ Aber ohne Frodol, der Krake, Bleu Chuck… und Balondo hätte ich es nicht geschafft“, antwortete Joshua bescheiden, der es noch nicht so ganz verstand, warum ihn ein jeder nun als Held der Zauberwelt feierte.
    „Mag sein, aber das ist jetzt Banane“, sagte Tom heiter und wollte den Arm um seinen Kumpel schwingen. Als er jedoch glaubte, dass der Papagei ihn bei der noch nicht ganz ausgeführten Aktion schief von der Seite anguckte, hielt er in seiner Bewegung inne, denn er hatte vor dem kleinen Paradiesvogel noch immer ungeheuren Respekt. „Josh, bist du wirklich sicher, dass Polly nun lieb ist und uns nicht mehr aufessen wird?“, fragte er zögerlich und behielt den grünen Vogel dabei ganz genau im Auge.
    „Der ist völlig harmlos, glaub es mir“, antwortete Joshua.
    „Also, ich weiß nicht, der kleine Papagei bleibt mir irgendwie unheimlich, obwohl er jetzt nicht mehr so fies aussieht wie früher. Dass dieser Bleu Chuck ihn hübscher gezaubert hat, ist ja schön und gut, aber hinter der Maske steckt b estimmt…“
    „Kwaak!“ , machte Polly und warf einen kurzen Blick auf Tom, der vor Schreck zusammenfuhr.
    „Da , siehst du! Er wird uns irgendwann noch alle aufessen“, glaubte Tom todernst.
    „Der tut dir nichts“, antwortete Joshua lachend. „Pass mal auf, ich setz ihn dir auf die Schulter.“
    Bevor Tom dankend ablehnen konnte, saß das kleine Ungeheuer schon bei ihm auf dem Kreuz. Joshuas dicker Kumpel versuchte, seinen Hals so weit wie möglich fortzustrecken, um möglichst einen großen Abstand zu dem grünen Vogel zu bekommen, der ihm für seinen Geschmack nun wirklich etwas zu nahe war.
    „Kwaak! Polly möchte einen Keks, Kwaak!“
    Rasch holte Tom einen Cracker aus der Tasche - die er seit zwei Tagen sicherheitshalber immer dabei hatte, um den kleinen Vogel besänftigen zu können - und reichte ihn Polly, der schnell zuschnappte und anschließend genüsslich darauf herumknusperte.
    „Äh, Josh, nimmst du ihn jetzt wieder weg?“, bat Tom ihn noch immer etwas ängstlich. Grinsend nahm Joshua ihn zurück auf seine Schulter. Tom atmete erleichtert auf. „Das Unheimlichste an dem Vogel ist, dass wir ihn mausetot im Garten verbuddelt hatten und er wieder auferstanden ist, ganz von alleine. Der hat ganz unheimliche Superkräfte, finde ich.“
    „ Er ist doch ein magischer Papagei, das habe ich doch schon mal erzählt“, sagte Joshua und versuchte, seinen Kumpel zu beruhigen.
    „ Mir ist der Papagei auch nicht so ganz geheuer, aber er ist mir immer noch lieber als so ein kleiner, gemeiner Homunkulus wie Qworl es war“, warf Peter schaudernd ein. Allein die Erinnerung an ihn, ließ den dreien kalte Schauer über ihre Rücken jagen.
    „Oh ja …“, stimmte Tom fröstelnd zu; nur einen kurzen Moment später füllten sich seine Augen wieder mit leuchtender Begeisterung und großer Leidenschaft. „Boah ey, war das ein Kampf auf dem Rennschlitten! Wir hätten ihn beinahe gehabt! Wir hatten ihn schon am Boden, uns fehlte nur ein richtig cooler Zauberspruch, irgend so ein feuerspeiender am besten.“ Tom stand auf und holte seinen notdürftig zusammengeklebten Zauberstab heraus, den Hafenmeister Zlot Zobinix am Tage nach dem Wandelgnomrennen zusammen mit Joshuas Stab aus dem Eulensee gefischt hatte. „Dann hätten wir ihn fertig gemacht! Wir hätten ihm links und rechts eine verpasst und…“ Er fuchtelte mit seinem gebrochenen Stab so wild herum, dass sich kurz darauf seine geflickte obere Spitze löste und im hohen Bogen über
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