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Jetzt helfe ich mir selbst

Titel: Jetzt helfe ich mir selbst
Autoren: Joerg Zittlau
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Raucherhusten).

Schnupfen - Nasen laufen ohne Beine
    Die Nase tropft oder ist rettungslos verstopft, im Rachenraum schmerzt es, und mitunter hat man auch noch Fieber und Husten - kaum eine Krankheit kommt so häufig wie der triviale Schnupfen. Er ist die Folge einer Virusinfektion der oberen Atemwege. Sie ist ansteckend, man holt sie sich also in der Regel von einem anderen Menschen, der seine Viren über Niesen, Husten oder Hautkontakt weitergibt. Prinzipiell kann man zu jeder Jahreszeit eine Erkältung bekommen, doch im Winter ist die Gefahr besonders hoch. Der Grund: In den kalten Monaten kommt es öfter zu kalten Füßen, auf die unser vegetatives Nervensystem damit reagiert, die Durchblutung in den Atemwegen zu drosseln. Dadurch sinkt die Abwehrfähigkeit der Schleimhäute, und die Schnupfenviren haben es nun leichter, in den Organismus vorzudringen.
Der Durst hat Recht
    Das Nervensystem des Menschen reagiert bei fieberigen Infektionen, also auch bei Erkältungen, grundsätzlich mit einer Senkung des Appetits und einer Steigerung des Durstempfindens. Diese „Empfindungsstrategie“macht durchaus Sinn. Denn der Körper muss seine Kräfte auf den Kampf gegen Viren bzw. Bakterien richten, da würde die Verdauung von opulenten Speisen lediglich wichtige Kraftreserven kosten. Der Wasserbedarf ist bei Infektionskrankheiten grundsätzlich erhöht, die Zellen des Immunsystems sind umso beweglicher und aggressiver, je besser sie mit Wasser versorgt sind. Allerdings sollt man auch nicht über den Durst trinken, wie immer wieder als Empfehlung zu hören ist. Denn der infektgeplagte Körper tut von sich aus schon alles, die Harnausscheidung zu drosseln und dadurch Wasser im Gewebe zu halten. Es ist also schnell des Guten zuviel, wenn wir mehr trinken, als uns der Durst rät. Am Ende empfinden wir dann nur Kopfschmerzen und Mattigkeit, also genau jene Symptome, die man eigentlich vermeiden wollte.
    Keine Sorge!

    Kinder leiden deutlich öfter an Erkältungen als Erwachsene. Weil ihre Nasen klein und ihre Übergänge von der Nase zum Rachen schmal und kurz sind, sodass bereits kleine Schwellungen der Schleimhäute die Atemwege blockieren können. Laut amerikanischen Untersuchungen, können Kleinkinder bis zu neunmal und Schulkinder bis zu sechsmal im Jahr eine „Rotznase“haben, ohne dass die Eltern besorgt sein müssten.

Honig - der sanfte Bakterienkiller
    Der Honigzucker erzeugt in Zusammenarbeit mit dem menschlichen Speichel antibiotische Stoffe. Außerdem besitzt er viel Energie (etwa 300 kcal auf 100 Gramm), zu deren Freisetzung die Verdauung nicht sonderlich beansprucht werden muss. Das macht Honig gerade in der appetitarmen Erkältungszeit zu einem idealen Nahrungsmittel.
    Ein Tee aus Honig und Cystus-Teekraut (Cistus incanus)stärkt die Abwehrkraft und bekämpft schädliche Keime in der Rachenschleimhaut.
     
    Zutaten:
    1 halbe Zitrone
1 Esslöffel Honig
1 Esslöffel Cystus-Tee (aus der Apotheke)
    Den Saft der Zitrone in 1 Tasse pressen, dann den Honig hineingeben. 1 Esslöffel Cystus-Tee mit etwa 250 Milliliter kochendem Wasser überbrühen, 5 Minuten ziehen lassen, schließlich abseihen und in die Tasse mit dem Honig und dem Zitronensaft gießen. Trinken Sie davon 2 Tassen pro Tag.
Alles Essig!
    Ein altes Hausmittel bei Schnupfen: Nehmen Sie ein festes Stück Saugpapier und tunken Sie es in Essig, bis es vollgesogen ist. Darüber schwarzen Pfeffer aus der Mühle streuen und das Papier mit der Pfefferseite auf die Brust legen. Am besten am Morgen und Abend anwenden, nach 20 Minuten das Papier entfernen und die Haut mit einem warmen Lappen abwaschen.
    Eine andere Alternative aus der Essig-Apotheke sind Wadenwickel. Sie helfen bei Erkältungen und vor allem dann, wenn sich leichtes Fieber eingestellt hat. Mischen Sie 700 Milliliter Wasser mit 250 Milliliter Essig. Tauchen Sie zwei Leinentücher in diese Mischung. Die Tücher auswringen
und um jeweils eine Wade wickeln, darüber kommt ein Frottiertuch. Wenn der Wickel trocken ist, das Ganze wiederholen.
Zwiebelsocken machen den Keimen Beine
    Ein altes Hausmittel gegen Schnupfen: Eine große Zwiebel halbieren, jede Hälfte in Scheiben schneiden und anschließend auf ein Paar Wollsocken verteilen. Dann die Socken anziehen und die Zwiebelscheiben auf Fußsohle und Fußrücken verteilen. Lassen Sie die Zwiebelsocken über Nacht an, wenn Sie schlafen! Die Zwiebelsocken gehören tatsächlich zu den wirksamsten Hausmitteln, die wir gegen Schnupfen zur Verfügung haben.
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