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Jetzt helfe ich mir selbst

Titel: Jetzt helfe ich mir selbst
Autoren: Joerg Zittlau
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asthmatische Erkrankungen und Keuchhusten.
    Kaiserschnitt nicht immer Königsweg!

    Sofern nicht eine klare medizinische Indikation dagegen spricht, sollte man auf eine Geburt per Kaiserschnitt verzichten. Denn der erhöht beim Kind das Asthma-Risiko um 52 Prozent, wie Forscher der Universität Bergen in Norwegen ermittelten. Mögliche Erklärung: Das Kaiserschnittkind ist nicht wie bei der vaginalen Geburt den Bakterien der mütterlichen Scheide ausgesetzt, und damit unterbleibt ein wichtiger Trainingsreiz für sein Immunsystem.
Kaffee erweitert Bronchien
    Die Methylxanthine aus Kaffee erweitern die Bronchien. In einer Studie zeigten Kaffeetrinker fast ein Drittel weniger Asthma-Symptome, bei Teetrinkern fanden sich dagegen keine Besserungen. Es besteht also für Asthmatiker kein Grund, den Kaffee vom Speisezettel zu verbannen. Koffeinhaltiger Kaffee kann allerdings die Wirkung von Asthmamitteln aus der Gruppe der Sympathikomimetika (z. B. Apsomol, Loftan, Volmac) verstärken und dadurch zu Herzrasen führen.
Tee schützt vor Keuchhusten
    Die Impfungen der letzten Jahre haben dafür gesorgt, dass Keuchhusten (Pertussis) als Kinderkrankheit stark zurückgegangen ist. Dafür werden immer mehr Erwachsene und Jugendliche befallen. Jüngere Studien belegen, dass bei etwa jedem fünften Erwachsenen, der länger als zwei Wochen unter Husten leidet, der Pertussis-Erreger nachweisbar ist. Er nimmt aber bei ihnen nicht den typischen „Bellcharakter“des kindlichen Keuchhustens an, sondern
entwickelt eher die Symptome eines krampfhaften asthmatischen Hustens. Zudem entdeckten japanische Wissenschaftler, dass Schwarzer Tee einen präventiven Schutz vor Keuchhusten aufbaut. Der Grund: Seine Gerbstoffe hindern den Pertussis-Erreger daran, sich an menschlichen Schleimhäuten anzudocken. Als Dosis werden 3 bis 4 Tassen pro Tag empfohlen.
Gegen Husten ist so manches Kraut gewachsen
    • Eibischtee
    Ein Klassiker bei Reizhusten infolge von Zigarettenqualm oder kalter Luft. Man bereitet ihn kalt zu, damit der Schleim der Eibischwurzeln nicht verloren geht. 1 Teelöffel der Wurzeln mit 250 Milliliter kaltem Wasser übergießen. Lassen Sie das Ganze zugedeckt mindestens zwei Stunden lang ziehen. Trinken Sie von dem zähflüssigen Getränk 3 bis 4 Tassen pro Tag.
    • Tee mit Thymian und Johanniskraut
    Diese Mischung hilft bei nervös bedingtem Reizhusten und Hüsteln. Mischen Sie beide Pflanzen zu gleichen Teilen. Dann übergießen Sie 3 Teelöffel der Mischung mit 1 Tasse kochendem Wasser. 10 Minuten zugedeckt ziehen lassen, schließlich abseihen. Trinken Sie davon 2 bis 3 Tassen pro Tag, am besten nach den Mahlzeiten.
    Antibiotika: Mit Kanonen auf Windmühlen

    Die Bronchitis gehört zu den häufigsten Anwendungsgebieten für Antibiotika. Eine Studie der englischen Universität Southhampton lässt jedoch Zweifel an dieser Verordnungspraxis aufkommen. Denn bei den 807 untersuchten, zum Teil fiebrigen Bronchitispatienten zeigten Antibiotika keine sonderlichen Effekte, was den Verlauf und die Dauer der Erkrankung anging. „Eine unkomplizierte Bronchitis dauert in der Regel drei Wochen“, so Studienleiter Paul Little, „egal, ob mit oder ohne Antibiotika.“
Omas Küchensupport
    • Rettichsaft mit Honig
    Ein altes und chancenreiches Rezept aus Großmutters Zeiten. Hilft bei Bronchitis und Keuchhusten. Dazu höhlen Sie den Rettich aus und füllen ihn mit Honig. Nach drei bis fünf Stunden wird er kopfüber
in eine Schüssel gestellt, jetzt kann der fertige Hustensaft aus Honig und Rettichwasser herausfließen und gesammelt werden. Trinken Sie von dem Saft zweimal pro Tag nach den Mahlzeiten!
    • Quittensuppe mit Honig
    Die Kerne und das Fleisch der Quitte enthalten überdurchschnittlich viel Pflanzenschleim, der sich wie ein Schutzfilm über unsere oberen Atemwege legt. Darüber hinaus enthält die Frucht große Mengen an Vitamin C, Zink und Jod. Die Quitte ist für die Küche in besonderem Maße geeignet, denn durch ihren hohen Gehalt an Pektinen braucht man kaum Gelierstoffe, um sie einzukochen. Für das Einkochen sollte übrigens ein Dampfsieb und nur wenig Wasser verwendet werden. Großmutters Quittenrezept gegen Bronchitis:
    Etwa 150 Gramm Quitten schälen und in kleine Würfel schneiden. Dann kocht man sie in 250 Milliliter Wasser weich und streicht sie durch einen Sieb. Abgeschmeckt wird mit etwas Zitronenschale und reichlich Honig. Zum Schluss wird die Suppe über ein paar Zwiebackstückchen in einen Teller
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