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Jerry Cotton - 2901 - Der Countdown laeuft (2 of 2)

Jerry Cotton - 2901 - Der Countdown laeuft (2 of 2)

Titel: Jerry Cotton - 2901 - Der Countdown laeuft (2 of 2)
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Hubschrauber im Blick«, befahl Steenburg.
    Der Beifahrer hatte bereits sein Sturmgewehr entsichert und starrte auf den Hubschrauber, der in einem weiten Bogen jetzt aus südlicher Richtung auf das Fahrzeug zugerast kam.
    »Ausweichmanöver Beta, sobald er nahe genug ist«, rief Steenburg.
    Der Fahrer musste den Wagen mit den Passagieren unbedingt aus der Schusslinie des schnell anfliegenden Hubschraubers bringen. Ihm blieben dafür nach dem Zuruf seines Kameraden nur Bruchteile von Sekunden. Es war ein ungleicher Kampf, den sie nicht gewinnen konnten.
    »Achtung! Jetzt!«, brüllte der Beifahrer.
    Der Hubschrauber jagte heran und aus beiden Seitentüren ragten die Läufe von Maschinenpistolen heraus. Sie spuckten ihre todbringenden Geschosse im gleichen Augenblick aus, als der Fahrer am Lenkrad eine blitzschnelle Drehung vollführte und gleichzeitig das Gaspedal bis zum Anschlag durchdrückte.
    Der Senator und Andrew Tennison klammerten sich voller Panik an den Türgriffen fest, während Rick Steenburg mit seinem M16 aus dem Seitenfenster auf den vorbeijagenden Hubschrauber schoss. Mehr als einen Glückstreffer konnte der Söldnerführer kaum landen, doch er wollte auch diese winzige Möglichkeit nutzen.
    Der Bell-UH-1 flog jedoch ungehindert weiter und es war keine Rauchspur zu sehen. Mittlerweile hatte der Fahrer die Stadtgrenze einer Kleinstadt erreicht und lenkte den Pontiac in eine der Seitenstraßen.
    »Wir müssen den Wagen wechseln«, rief Steenburg.
    Der Fahrer nickte und steuerte zwei Minuten später den Parkplatz an einer Highschool an. Während er den Pontiac Torrent langsam an den abgestellten Fahrzeugen ausrollen ließ, suchte der Fahrer nach einem unauffälligen Fluchtfahrzeug für sechs Personen. Schließlich entdeckte er einen Ford Expedition, der über ausreichend Platz verfügte.
    »Gute Wahl«, lobte ihn Steenburg.
    Die völlig eingeschüchterten Führungsmitglieder der ENA befolgten ohne zu zögern jede Anweisung der Söldner, die blitzschnell den Fahrzeugwechsel absolvierten. Kaum hatte der Fahrer den Ford geknackt und den Ersatzschlüssel hinter der Sonnenblende über dem Fahrersitz entdeckt, scheuchte Steenburg den Senator und Andrew Tennison aus dem Pontiac.
    »Los, schnell! Sie dürfen nicht mitbekommen, in welchem Wagen wir jetzt unterwegs sind«, rief er.
    Die beiden Männer setzten sich in Bewegung, während Steenburg den Pontiac wegfuhr. Er wollte den Wagen zwischen den anderen abgestellten Fahrzeugen verstecken, damit die Gangster im Hubschrauber den Wechsel nicht sofort entdecken konnten.
    »Oh, mein Gott!«, stieß Tennison hervor.
    Der dunkelgrüne Hubschrauber erschien völlig überraschend über dem Dach der Highschool und versetzte dem Engländer einen Mordsschreck. Statt den Befehlen der Söldner zu gehorchen und in den Ford zu springen, warf er sich zwischen zwei anderen Wagen zu Boden. Der Senator folgte seinem Beispiel leider nicht, sondern blieb zu Tode erschrocken auf der Fahrbahn zwischen den abgestellten Fahrzeugen stehen.
    »Senator Hamish. Nein!«, stöhnte Tennison.
    Die Salve aus der Maschinenpistole verwandelte den Ford Expedition in Sekundenbruchteilen in einen Schrotthaufen. Der Motor fing Feuer und Tennison glaubte, sein letztes Stündchen sei gekommen. Er weinte vor Verzweiflung und Angst, während der Hubschrauber über den Parkplatz kreiste, und dann lösten sich weitere Salven aus den Maschinenpistolen.
    Andrew Tennison wartete nur noch auf den Einschlag der Kugeln, die sein Leben beenden würden. Gleichzeitig erkannte Rick Steenburg, wie clever die Gangster vorgegangen waren: Sie hatten es bewusst auf einen Fahrzeugwechsel angelegt, um die Söldner von den Führungsmitgliedern der ENA zu trennen.
    Zu spät durchschaute der Anführer der Söldner, welchen hinterlistigen Plan die Gangster verfolgt hatten. Die Salven aus den Maschinenpistolen zerstörten auch den Pontiac und ließen einen sterbenden Rick Steenburg zurück.
    Die Gangster jagten offenkundig jeden Anführer der ENA, um an den begehrten Computercode zu kommen. Nicht einmal die sonst so klugen Köpfe der ENA hatten das Ausmaß der Gier dieser Gangster richtig einschätzen können. Jetzt wurden sie zum Opfer ihrer eigenen Pläne.
    ***
    Dem Engländer schossen endlos viele Gedanken durch den Kopf, als er die Entführung von Senator Hamish verfolgte. Die Gangster scherten sich überhaupt nicht um Tennison, weshalb dieser zu Stein erstarrte und einfach abwartete.
    Kaum hatten die Gangster den vor Angst
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