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Jerry Cotton - 0595 - Ich gegen John den Irren

Jerry Cotton - 0595 - Ich gegen John den Irren

Titel: Jerry Cotton - 0595 - Ich gegen John den Irren
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und bemühte mich, wach zu bleiben. Auch Phil saß in einem Sessel in der Nähe der Telefone. Die Funksprech Verbindung mit den noch bestehenden Außenposten hielt der Einsatzleiter aufrecht.
    Als das Telefon schrillte, war es 5.25 Uhr. Phil drückte den Knopf für die Konferenzschaltung. »FBI — Hauptquartier — Chefbüro!«
    »Sergeant Huntman vom 98. Revier, Rockaway Park!« drang es aus dem Lautsprecher. »Sir, wir erhielten die Meldung, daß ein Mann versucht hat, in die Werkstatt der Firma Rockaway Motors Company einzudringen. Er benutzte einen grünen Volkswagentransporter. Bewaffnet war er mit einem Handbeil. Der Wächter glaubt, in dem Mann John Winslow erkannt zu haben.«
    Am Fenster drehte sich Mr. High mit einem Ruck um. Drei große Schritte brachten ihn bis an den Telefontisch. Er beugte sich über das Mikrofon. »Ist die Meldung zuverlässig, Sergeant?«
    »Soweit es den Wagentyp angeht, bestimmt, Sir. Den Mann selbst glaubte der Wachmann allerdings erst erkannt zu haben, als ich ihn an Winslow erinnerte.«
    »Danke, Sergeant!«
    Phil hatte über die andere Leitung schon eine Verbindung zur Zentrale der City Police hergestellt. Mr. High übernahm den Hörer.
    »Wir haben eine Meldung über den Transporter von Rockaway Park. Bitte, postieren Sie Streifenwagen auf dem Cross Bay Boulevard und an der Auffahrt zum Marine Parkway. Es gilt noch immer die Anordnung, daß der Wagen nicht gestoppt werden darf.« Er gab Phil den Hörer zurück, ging zum Mikrofon des Funksprechsystems und sagte langsam und deutlich: »Einsatzverlagerung nach Rockaway. Alle Gruppen sammeln sich zur weiteren Verfügung auf dem Playland Place!«
    Er kam zu uns zurück. »Ich habe einen Hubschrauber bereitstellen lassen. Wie lange braucht Ihr Jaguar bis zum Carberry House, Jerry?«
    »Sechs Minuten, wenn Phil fährt. Ich bin zur Zeit nicht in meiner besten Form.« Mr. High blickte auf die elektrische Wanduhr. »In Ordnung! Warten wir noch zehn Minuten ab.«
    Um 5.38 Uhr meldete sich die Zentrale der City Cops. »Streifenwagen 201 hat einen grünen Transporter mit der angegebenen Nummer auf einem Parkplatz in der Nähe von Breezy Point gefunden.«
    »Und?« fragte Mr. High mit gepreßter Stimme.
    »Sir, das Fahrzeug war leer — verlassen.«
    ***
    Phil jagte den Jaguar durch New Yorks Straßen, in denen die ersten Lastwagen fuhren. Ich hockte zusammengekauert auf dem Rücksitz. Mr. High, auf dem Beifahrersitz, gab über die Funksprechanlage des Jaguar einen Befehl nach dem anderen.
    Um 5.47 Uhr jagte Phil den Jaguar über die Betonpiste in die Kellergarage des Carberry-Hochhauses und stoppte ihn vor der schon offenen Lifttür. Wir sprangen raus und enterten die Kabine. Der Liftclerk drückte den obersten Knopf, und der Lift schoß uns ohne Aufenthalt bis in die 30. Etage. Wir stiegen aus, wechselten in Lift Nr. 2 über und wurden bis auf das Dach katapultiert.
    Der Hubschrauber, der oben auf uns wartete, stammte aus den Beständen der Küstenpolizei. Die Blätter rotierten bereits. Der Pilot nickte uns zu. Wir kletterten in das gläserne Gehäuse. Der Motor ratterte lauter. Der Helikopter hob sich. Dicht Über dem Häusermeer der Downtown ratterte die Maschine dahin, überquerte den East River und flog in gerader Linie über Brooklyn in Richtung Rockaway. Bei Manhattan Beach erreichten wir das Meer. Wenig später tauchte die steile Küste der Halbinsel Rockaway auf.
    Der Hubschrauber landete auf dem Gelände der Coast Guard. Zwei Streifenwagen der City Cops warteten auf uns. Ohne Rotlicht und Sirenengeheul brachten die Fahrzeuge uns zu dem Parkplatz am Breezy Point.
    Eine Gruppe von Cops sicherte den Wagen. An einer Stelle war die Seitenwand eingedrückt. Die Kontrollampen brannten, obwohl der Motor nicht lief. Der Tankanzeiger stand auf Null!
    »Kein Benzin mehr!« sagte ich lakonisch. »Ich denke, das war auch der Grund für den Einbruchsversuch.«
    Mr. High hob den Kopf. »Und wo ist er?«
    »Von hier aus hat er nicht viel Möglichkeiten«, sagte ein Lieutenant der City Police. »Er kann sich eigentlich nur im Gelände bis zur Kapspitze in die Büsche geschlagen haben. Die Südspitze der Halbinsel gilt als Naturschutzgebiet. Außer einem Leuchtturm auf der höchsten Klippe von Rockaway Point gab es keine Gebäude in diesem Gebiet. Die Klippen fallen steil zum Meer ab. An einigen besonders romantischen Stellen sind Picknick-Plätze angelegt. Spazierwege durchziehen das Gelände.«
    Ich sah, wie John D. High an seiner Unterlippe
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