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Jerry Cotton - 0537 - Ich koederte die Mord-Agenten 1 of 3

Jerry Cotton - 0537 - Ich koederte die Mord-Agenten 1 of 3

Titel: Jerry Cotton - 0537 - Ich koederte die Mord-Agenten 1 of 3
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stecken doch vermutlich noch hier. Was nun, wenn sie…«
    »Presse und Fernsehen sind informiert«, unterbrach mich der Chef. »Spätestens mittags weiß jedermann, was in Fort Lauderdale passiert ist. Und dieser Coup wird Ellwanger und seine Komplicen nach Florida locken.«
    ***
    Ich kenne mich aus in Fort Lauderdale. Zweifellos gehört es zu den schönsten Badeparadiesen in Florida, vielleicht zu den schönsten Orten der Welt. Es ist heiß, trocken und immer sonnig. Das grelle Licht intensiviert die Farbenpracht, läßt das türkisgrüne Meer romantisch funkeln und färbt die Tage fröhlich von der ersten Morgenstunde bis zum Sonnenuntergang.
    Penny, zum erstenmal auf diesem Breitengrad, war begeistert. Bereitwillig ließ sie sich von mir führen. Als unser Quartier schlug ich das Beach Club Hotel vor. Es liegt direkt am Ozean, nur durch einen hundert Yards breiten, weißpulvrigen Strandstreifen von den flockigen Schaumkrönchen getrennt. Das U-förmige Gebäude ist zum Meer hin offen und umschließt ein großes quadratisches Schwimmbecken, umstanden von Palmen und eingefaßt von einer gepflegten Liegewiese.
    Wir erhielten herrliche Zimmer nebeneinander, mit Blick auf das Meer und großen Baikonen.
    Ich hatte mich zweckmäßig ausstaffiert, zwei helle Tropenanzüge, Freizeithemden, Shorts, Sandalen und vor allem Schwimmutensilien mitgebracht. Denn obschon unsere Aufgabe nicht gestatten würde, wie Urlauber zu leben, bot sich doch sicher Gelegenheit zum Schwimmen.
    Während Penny unter der Dusche stand, fuhr ich mit einem Taxi zum Marlin Beach. Hier hatte Claar gewohnt. Der Direktor des großen Hotels war ein dicklicher Spanier mit wieselflinken Bewegungen, bläulichen Tränensäcken und Halbglatze. Ich sah keinen Grund, ihm meine Identität vorzuenthalten. Unter vielen Verbeugungen führte er mich in Claars Zimmer.
    »Ihre Kollegen waren heute morgen bereits hier, Mr. Cotton. Sie haben sich das Zimmer angesehen. Mr. Claar ist doch nichts passiert?«
    »Leider wissen wir das noch nicht.« Ich schaute mich in der Behausung um. Es war ein hübsches mittelgroßes Zimmer mit Bad und kleinem Balkon. »Um sechs Uhr ist er weggefahren?« Der Hoteldirektor nickte. »Ich weiß es deswegen so genau, weil Mr. Claar der einzige Frühaufsteher unter unseren Gästen ist. Er wird immer um fünf Uhr geweckt, frühstückt eine halbe Stunde später urtd verläßt um sechs unser Haus.«
    »Er fährt einen…«
    »… ein ausländisches Fahrzeug, Sir, einen roten Porsche.«
    Ich bedankte mich, fuhr ins Beach Club Hotel zurück und rief den hiesigen FBI an. Ein junger Mann namens Players war über unsere Ankunft informiert, konnte mir über Claars Verschwinden nicht mehr als der Hoteldirektor sagen, aber er hatte eine Neuigkeit auf Lager.
    »Seinen Wagen, Mr. Cotton, den roten Porsche, haben wir vor einer halben Stunde nördlich der Stadt gefunden. Kurz vor Boynton Beach. Die Straße führt dort auf einer Klippe entlang, direkt am Meer. Der Wagen ist in einer leichten Biegung, an der steilsten Stelle, durch die Begrenzung gebrochen und ungefähr zehn Yards tief gesegelt. Er liegt im flachen Wasser und ist von der Straße aus prächtig zu sehen.«
    »Natürlich ist niemand drin.«
    »Kein Mensch. Ich nehme an, Mr. Cotton, Claars Entführer wußten nicht, wohin mit der Karre. Deswegen haben sie den Wagen über die Klippe gekippt.«
    »Wie sieht das Land aus?«
    »Ein paar Meilen westwärts ist alles noch herrlich. Tropisch und ferienmäßig. Aber hinter der Staatsstraße Nr. 27 beginnen die Ausläufer der Everglades, mit Sumpf und Dickicht, schmalen Kanälen und dichtem Unterholz. Die Luft wird fiebriger, je weiter Sie Vordringen. Sie treffen dort Moskitos, Schlangen und, wenn Sie Glück haben, auch Alligatoren!«
    »Um sechs Uhr verließ Claar das Hotel«, warf ich ein. »Um sieben Uhr hätte er im Sperrbezirk AF 8-2 sein müssen. Das liegt, wenn ich richtig informiert bin, nördlich von Delray Beach am Ida-See?«
    »Stimmt.«
    »Wie lange fährt man bis dorthin?«
    »Bei normaler Geschwindigkeit etwas mehr als eine halbe Stunde.«
    »Irgendwo auf der Strecke haben sie ihn geschnappt.«
    »So muß es gewesen sein.«
    »Okay, Mr. Players, sobald ich auf etwas gestoßen bin, melde ich mich wieder. Einstweilen schönen Dank.« Ich legte auf.
    Ein zarter Fingerknöchel pochte an meine Tür.
    »Herein.«
    Penny hatte sich dem Ferienmilieu angepaßt, trug hautenge, weiße Bermudashorts, die oberhalb der Knie endeten, eine grellrote Bluse ohne
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