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Jerry Cotton - 0537 - Ich koederte die Mord-Agenten 1 of 3

Jerry Cotton - 0537 - Ich koederte die Mord-Agenten 1 of 3

Titel: Jerry Cotton - 0537 - Ich koederte die Mord-Agenten 1 of 3
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ist Cotton«, sagte ich, »sind die Jungs schon zurück, die Ragan verhaften sollen?«
    »Moment, Jerry«, war die Antwort. Ich wurde mit dem Einsatzleiter der Nachtschicht verbunden. »Sie sind angekommen«, hörte ich. »Als Ragan merkte, was die Stunde geschlagen hatte, versuchte er zu türmen. Er kam gerade nach Hause und hatte noch keine Ahnung, daß seine Frau nicht mehr lebt. Er wurde von unseren Leuten empfangen. Jetzt sitzt er im Vernehmungszimmer -ein gebrochener Mann. Er hat schon zugegeben, daß er Maffox beseitigt hat, daß er zu Bowls Gang gehört und mit ihm zusammen die Paul-Aston-Story erfunden hat.«
    »Okay. Wir holen jetzt Bowl. Die drei anderen scheinen bei ihm zu sein.«
    »Braucht ihr Unterstützung?«
    »Nicht nötig«, antwortete ich. »Mit den Figuren ist nicht viel los. Ende.« Langsam gingen wir zu Bowls Haus zurück. Noch immer waren sämtliche Fenster mit Jalousien verschlossen. Huschend durchquerten wir den Vorgarten. Ein schmaler Weg führte an dem wuchtigen Gebäude vorbei. Die Hintertür lag zu ebener Erde, war aus schweren Eichenbohlen und mit einem Sicherheitsschloß versehen. Sämtliche Parterrefenster hatte man mit schmiedeeisernen Gittern gesichert.
    Als wir vor der Haustür standen, vernahm ich dumpfe Stimmen irgendwo im Haus. Phil drückte auf die Klingel.
    Sie benahmen sich so arglos, als hätten sie das reinste Gewissen. Die Sprechanlage, die uns die ganze Aktion erheblich hätte erschweren können, wurde nicht bedient. Statt dessen öffnete der dicke Bursche, der mir schon in Haigs Haus nicht sonderlich gefallen hatte, die Tür.
    Er erkannte mich nicht sofort. Er öffnete den Mund, um etwas zu fragen. Aber unsere Gesichter waren Antwort genug. Er klappte den Mund wieder zu. Im gleichen Moment fiel der Groschen. Die Fischaugen waren starr auf mich gerichtet. Langsam wich die Farbe aus dem feisten Gesicht.
    »Pech, was?« Ich ließ ihn in die Mündung meines Revolvers blicken, während Phil den Haftbefehl entfaltete.
    »Wo sind die anderen?«
    Der Dicke wies mit dem Daumen über die Schulter.
    »Alle? Auch Bowl?«
    Ein Kopfschütteln.
    »He, Sam«, brüllte in diesem Augenblick eine Stimme aus dem Hintergrund, »was ist denn da los?«
    Den Dicken überließ ich Phil. Mit entsichertem Revolver jagte ich durch einen kurzen weich ausgelegten Flur. Die Tür zu meinem Ziel stand offen. Es war ein großer, antik eingerichteter Raum, der muffig roch. Auf dem Tisch standen eine fast leere Flasche Scotch, drei Gläser und übervolle Aschenbecher. Die beiden restlichen Ganoven hingen in tiefen Sesseln.
    Die Überraschung ließ ihnen keine Chance. Langsam hoben sie die Hände,' schnitten dumme Gesichter und brachten kein Wort hervor.
    »Ihr seid verhaftet«, sagte ich. »Wo ist Bowl?«
    »Der - der…«, stotterte der Größere. »Der… ist nicht hier.«
    »Ich habe gefragt, wo er ist?«
    »In - in… Weiß ich nicht.«
    Ich trat neben ihn, beugte mich ihm entgegen. »Hör genau zu«, sagte ich leise. »Ihr alle seid an einem Mordversuch an einem G-man beteiligt. Der G-man bin ich. Es liegt jetzt an euch, noch einen halbwegs guten Eindruck zu machen. Einen guten Eindruck macht es, wenn ein Kerl wie du einsichtig ist und der Polizei weiterhilft. Also?«
    »Was wollen Sie wissen?«
    »Wo steckt Bowl?«
    »In…« Sein verzweifelter Blick irrte durch den Raum. »In Fort Lauderdale.« Ich hörte ein Geräusch hinter mir und wandte den Kopf. Phil schob den Dicken vor sich her und trat ein.
    Fort Lauderdale. Das ist einer der elegantesten Badeorte an der Ostküste Floridas. Ein Tummelplatz für Filmsternchen, High-Society, Millionäre, Playboys und ihre Gespielinnen. Außerdem ist es… Richtig! In der Nähe sind wichtige militärische Anlagen. Sollte Bowl… Nein, er war nicht der Typ, der sich mit Kleinarbeiten in Schweiß brachte.
    »Was will er dort?«
    Der Gefragte schluckte. »Claar… kidnappen.«
    »Claar - welchen Claar?«
    »Den Radarspezialisten.«
    Ich blickte Phil an. Sein Gesicht war sehr ernst. Offenbar wußte er genau, was es mit diesem Claar auf sich hatte. Mir war der Name noch nicht begegnet, zumindest konnte ich mich an keinen Radarspezialisten erinnern.
    »Seit wann ist Bowl dort?«
    »Seit gestern abend.«
    Phil stand schon neben dem Telefon und wählte die Nummer des Hauptquartiers.
    ***
    »John Claar«, sagte Mr. High, »gehört zu unseren genialsten Technikern. Seiner Arbeit ist es zu verdanken, daß wir jetzt über das AF 8 verfügen. Ihrer stummen Frage, Jerry,
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