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Jerry Cotton - 0534 - Ich hetzte die Stewardessen-Moerder

Jerry Cotton - 0534 - Ich hetzte die Stewardessen-Moerder

Titel: Jerry Cotton - 0534 - Ich hetzte die Stewardessen-Moerder
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Einbrüche verüben. Selbstverständlich fehlt mir jede Möglichkeit, den Täter aus der einheimischen Bevölkerung herauszuangeln. In dieser Stadt bin ich als Detektiv so hilflos, wie Sie es in New York wären, Captain.«
    »Captain Dong glaubt nicht an einen Einbruch, nicht an einen Raubmord und nicht an einen einheimischen Täter«, erklärte John Camps.
    Der Thailänder nickte. »Bitte, kommen Sie mit!« Er führte uns ins Zimmer zurück, wo Byron in der Nähe der Tür stand. »Können wir nicht an einem anderen Ort weitersprechen!« schlug er vor, aber niemand beachtete ihn.
    Aro Dong öffnete das große Fenster. »Bitte, blicken Sie hinaus.«
    Ich beugte mich aus dem Fenster. Senkrecht fiel die mit Marmorplatten verkleidete Fassade des Hotels in die Tiefe.
    »Auf diesem Wege kann niemand in das Zimmer eingedrungen sein«, stellte ich fest.
    »Dieses Hotel wird nahezu ausschließlich von Ausländern, besonders von Amerikanern, bewohnt. Meistens handelt es sich um Touristen, die an Gesellschaftsreisen teilnehmen. Die Aufgänge und die Lifte werden von zuverlässigen Leuten überwacht. Niemand außer den Hotelangestellten darf von einem bestimmten Zeitpunkt an die Treppen und Lifte benutzen. Jeder Thailänder würde von den Wächtern zurückgewiesen. Ich habe die Leute sehr gründlichen Verhören unterzogen.« Er legte die Fingerspitzen gegeneinander. »Ich darf behaupten, daß unsere Polizei bei solchen Verhören noch gründlicher vorgeht als das FBI, zumal wir nicht in einem solchen Ausmaß wie Sie von der öffentlichen Meinung kontrolliert werden. Diese Verhöre und meine Nachforschungen haben mich zu der Überzeugung gebracht, daß Miß Hogland nicht von einem Thailänder ermordet worden sein kann.«
    »Captain Dong hält einen Amerikaner für den Täter«, sagte Camps. »Selbstverständlich habe ich mich bemüht, Nachforschungen anzustellen. Ich ließ mir die Hotellisten aushändigen und begann damit, Leute zu überprüfen, die mir verdächtig erschienen, aber ich bin in erster Linie ein Mann der Spionageabwehr, Cotton. Wir hielten es daher für richtig, uns einen FBI-Spezialisten verschreiben zu lassen. Das thailändische Justizministerium hat uns erlaubt, alle Amerikaner auf thailändischem Boden so zu behandeln, als hielten sie sich innerhalb der Grenzen der USA auf. Selbstverständlich erwartet man eine Zusammenarbeit mit Captain Dongs Behörde.«
    »Ich weiß wirklich nicht, warum Sie mich zwingen, noch länger in diesem Raum zu bleiben!« rief Byron. »Sie haben noch keine Frage an mich gestellt.«
    »Die ,Round-World-Gesellschaft‘ hat schon einmal eine Stewardeß durch einen Mord verloren«, sagte ich und wandte mich zu ihm. »Ich las die Akten, bevor ich abflog.«
    Er zerrte an seiner Krawatte, als schnüre sie ihm die Luft ab. »Das war ein Sexualverbrechen in Frisco!« stieß er hervor. »Sie hatte einfach das Pech, einem Triebmörder in die Hände zu fallen. Sie wollen doch nicht Parallelen ziehen zwischen einem Mord in San Franzisko und einem Mord in Bangkok?«
    »Die Opfer waren in beiden Fällen Stewardessen der ,Round-World‘!«
    Er ging hoch wie eine Rakete. »Die Gesellschaft beschäftigt über fünfzig Mädchen als Stewardessen an Bord von Maschinen. Knapp hundert Girls arbeiten außerdem als Bodenhostessen auf fünf Dutzend Flughäfen in aller Welt. Wir können nicht jedem Mädchen eine Leibwache mitgeben. Wenn einem Girl etwas zustößt, dann hat es Pech gehabt, oder es war verdammt leichtsinnig. Die Gesellschaft kann nicht dafür verantwortlich gemacht werden.«
    »Erzählen Sie mir alles, was Sie über Brenda Hogland wissen!« Er zeigte auf John Camps. »Ich habe Mr. Camps die Personalakte Brenda Hoglands mitgebracht, aber es steht nichts Besonderes darin. Sie arbeitet seit zwei Jahren für uns. Wir haben sie einmal wegen ihres umsichtigen Verhaltens bei einer Notlandung belobigt, sonst ist sie in keiner Weise aufgefallen.«
    »Wo erreiche ich Sie, falls ich Ihnen noch Fragen stellen möchte?«
    »In New York! Ich kam her, um die Überführung zu regeln. In einem solchen Fall übernimmt die ,Round-World‘ selbstverständlich alle Kosten.«
    »Sie wohnen im Hotel?«
    »Zimmer 240.«
    »Ich werde Ihnen bis zum Abend sagen, ob wir Sie hier noch brauchen oder ob Sie nach New York zurückfliegen können. Jetzt will ich Sie nicht länger in dem Zimmer festhalten, in dem Ihnen der Aufenthalt so schwerfällt.«
    »Danke!« Er wankte zur Tür. »Wenn Sie mich suchen, finden Sie mich in der
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