Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Jerry Cotton - 0520 - Die Lady aus der Rauschgiftbar

Jerry Cotton - 0520 - Die Lady aus der Rauschgiftbar

Titel: Jerry Cotton - 0520 - Die Lady aus der Rauschgiftbar
Autoren:
Vom Netzwerk:
augenscheinlich in einem alten Schuppen gefangen hielten.
    Die Gangster, die mit Pistolen vor ihm standen, sahen trotz ihrer Jugend brutaler aus als mancher alte Zuchthausinsasse. Die Wildheit stand ihnen in die Augen geschrieben, die Maßlosigkeit um ihre Mundwinkel.
    »He, wer bist du?«, wandte sich der Heisere an Phil. Mein Freund überlegte einen Augenblick. Wir waren auf die jugendliche Bande eigentlich nur deswegen gestoßen, weil sich in dieser Gegend zwei Banden bis aufs Messer bekämpften. Mein Freund hatte nicht die geringste Überlebenschance, wenn bei den beiden Männern der Verdacht aufkommen würde, dass er eventuell von der Konkurrenzbande sein konnte.
    Deswegen spielte Phil sofort mit offenen Karten. »Mein Name ist Decker«, sagte er laut und vernehmlich. »Ich bin Special Agent des FBI New York.«
    Einen Augenblick schwiegen die beiden betreten. Der Heisere gab schließlich den Ausschlag. »Trotzdem musst du ihn umbringen, Happy«, meinte er ruhig.
    Happy nickte nur, hob die Waffe und zielte auf Phils Kopf.
    Mein Freund hatte nur noch eine Chance. Blitzschnell duckte er sich, federte in die Hocke und wollte sich gleichzeitig auf den Gangster werfen.
    Im gleichen Augenblick peitschte der Schuss auf.
    Die Kugel zischte haarscharf über Phils Kopf hinweg. Hinter ihm ertönte ein heiserer Schrei.
    Phil sprang vor und erwischte die Beine Happys. Er riss sie dem Gangster unter dem Leib weg.
    Der Kerl knallte auf den Boden, und die Waffe fiel aus seiner Hand. Phil wälzte sich auf die Seite, konnte aber das Schießeisen nicht erwischen. Der Schrei hinter ihm war in ein heiseres, immer leiser werdendes Röcheln übergegangen.
    Mit einem Satz war mein Freund wieder auf den Beinen und wandte sich dem Heiseren zu.
    Der Gangster hielt beide Arme gegen seinen Leib gepresst. Die Kugel, die für meinen Freund bestimmt gewesen war, hatte den Heiseren getroffen.
    In diesem Augenblick stürzte sich der Gangster, den Phil zu Boden gerissen hatte, von hinten auf meinen Freund.
    Seine starken Arme umklammerten Phils Oberkörper und pressten die Arme meines Freunds gleichzeitig fest gegen seine Rippen.
    Phil konnte keine Bewegung machen.
    Er ging in die Hocke und versuchte, den Gangster von seinem Rücken abzuschütteln.
    Aber der Bursche machte geschickt den Schwung mit und erlaubte meinem Freund nicht die geringste Bewegung mit den Armen.
    Er hielt Phil wie ein Schraubstock umklammert und zog ihn langsam nach hinten.
    Aber Phil durchschaute den Trick.
    Der Gangster wollte ihn nicht nur mürbe machen, sondern gleichzeitig in die Nähe der Pistole kommen, die am Boden lag.
    Langsam wurde Phil die Luft knapp.
    Der Gangster war bärenstark.
    Fest stemmte Phil seine Beine gegen den Boden. Der Gangster versuchte seinen Widerstand zu brechen und setzte alle Kraft ein, um meinen Freund weiter nach hinten zu bringen.
    Phil merkte, wie ihm vor Anstrengung die Schläfenadern anschwollen.
    Plötzlich gab er nach und stieß sich nach hinten ab.
    Der Gangster war überrumpelt und schoss gemeinsam mit meinem Freund ein gutes Stück durch den Raum. Seine Arme lockerten sich dabei aber nicht einen Millimeter um Phils Brustkorb.
    Plötzlich knallten sie mit voller Wucht gegen eine Metallkiste. Phil half noch mit einem harten Ruck nach.
    Der Gangster stöhnte laut auf. Der Druck seiner Arme ließ für einen Augenblick nach, und Phil nützte sofort seine Chance.
    Blitzschnell wand sich mein Freund frei.
    Der Gangster wollte sich nach links stürzen, weil dort seine Waffe lag.
    Phil riss ihn zurück und krallte seine Hände im Stoff der Jacke seines Gegners fest.
    Der Gangster fuhr herum. Den Bruchteil einer Sekunde erschrak Phil vor dem Ausdruck der blutunterlaufenen Augen des Mannes.
    Der Gangster federte herum und wollte meinen Freund erneut angehen. Phil zwang ihn mit seiner Rechten auf die Distanz.
    Der Gangster riss die Fäuste hoch und ließ seine Linke mitten auf Phils Brust explodieren.
    Er hatte seine ganze Kraft in diesen Schlag hineingelegt, doch er hatte nicht mehr so viel Schwung, um meinen Freund von den Beinen zu holen.
    Vor Phils Augen zog für einige Sekunden ein milchiger Nebel auf. Der Gangster setzte seine Rechte nach, die Phil an der Schulter erwischte. Den nächsten Haken fing mein Freund ab. Dann musste Phil zwei gestochene Geraden einstecken.
    Er verdaute sie, ohne mit der Wimper zu zucken, und konterte sofort darauf mit schweren Haken.
    Besonders mit seiner linken Hand brachte er harte Schläge an. Einen davon
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher