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Jedi Quest 10 - Der trügerische Frieden

Jedi Quest 10 - Der trügerische Frieden

Titel: Jedi Quest 10 - Der trügerische Frieden
Autoren: Jude Watson
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Sucher-Droiden auf den Mord an Teda programmiert.
    Obi-Wan sprang in eine Kanzel zwanzig Meter weiter unten. Er wusste, dass er zu weit weg war, um den Balkon rechtzeitig zu erreichen, doch er musste es versuchen. Auf dem Weg nach unten kam sein Lichtschwert niemals zur Ruhe; es schlug pausenlos nach den Droiden, die es auf die erschrockenen Senatoren abgesehen hatten.
    Er war jetzt nahe genug, um Tedas Grimasse aus Furcht und Wut sehen zu können. Und plötzlich wurde ihm klar, was Teda vorhatte. Wenn er schon sterben musste, dann sollte der Sucher-Droide wenigstens auch Palpatine mit ins Verderben reißen.
    Obi-Wan machte zwei Sprünge hintereinander. Teda lief genau unter ihm entlang. Ferus hatte sich einem Sturm aus Blasterfeuer zugewandt, der von fünf Droiden ausging, die auf ihn zukamen. Siri, die weit unter Ferus kämpfte, hatte nichts gesehen. Anakin war unten auf dem Boden des Saales angekommen und arbeitete sich jetzt gerade wieder nach oben. Er war in einer großen Kanzel gelandet und versuchte, eine komplette Delegation zu retten.
    Obi-Wan stieg weiter ab, wobei er ständig Droiden ausschaltete. Der Senatssaal wurde von Schreien erfüllt, vom Rauch der Blaster und dem unverwechselbaren Geruch von Angst.
    Teda war nur noch ein paar Schritte von Palpatine entfernt, als Ferus reagierte. Obi-Wan hatte nicht bemerkt, dass Ferus sich umgedreht oder Teda herankommen gesehen hatte. Dennoch zuckte Ferus' Arm plötzlich nach hinten. Der Padawan streckte ohne hinzusehen den führenden Droiden nieder, der es auf Teda abgesehen hatte.
    Dann wandte Ferus seine Aufmerksamkeit den restlichen Droiden zu. Er machte mit Hilfe der Macht einen Sprung nach oben. Das bronzefarbene Leuchten seines Lichtschwerts beschrieb dabei einen ständigen Bogen, schlug zu, zog sich zurück und schlug erneut zu.
    Auf den letzten Metern seines Sprunges auf Ferus zu sah Obi-Wan, wie die Droiden zu Boden taumelten. Nur einer war noch übrig. Teda zog einen Blaster, um auf Ferus zu feuern, doch der Droide tauchte plötzlich ab und schoss. Teda fiel zu Boden. Rauch stieg aus der Wunde auf seinem Rücken auf. Ferus zerschlug den Droiden in zwei Teile und beugte sich über Teda. Obi-Wan konnte an seiner Körperhaltung ablesen, dass es zu spät war.
    Endlich landete Obi-Wan. »Gut gemacht, Ferus.«
    Ferus presste die Lippen aufeinander. »Ich bin zu spät gekommen.«
    Obwohl Teda ein Feind der Jedi war, hatte Ferus das Gefühl, versagt zu haben.
    Obi-Wan wiederholte die Worte, die er gerade gesagt hatte, dieses Mal in einem sanfteren Tonfall. »Gut gemacht, Ferus.«
    Ferus drehte sich um und sah in den Saal hinaus. »Das Blatt hat sich gewendet.«
    Die Jedi und die Sicherheitskräfte gewannen die Oberhand. Senatoren wurden aus dem Saal in Sicherheit gebracht. Andere wurden beschützt. Die Jedi-Teams vernichteten jetzt die letzten Droiden. Obi-Wan warf einen schnellen Blick in den Saal auf der Suche nach Jedi, die vielleicht seine Hilfe brauchten. Da hörte er, wie sein Name gerufen wurde.
    »Obi-Wan!«
    Es war Tyros Stimme. Obi-Wan drehte sich um und suchte seinen Freund.
    Tyro stand im hinteren Bereich des Balkons, halb in der Dunkelheit verborgen. Er kam auf Obi-Wan zu und geriet geradewegs in die Schusslinie eines Droiden, der es auf Palpatine abgesehen hatte.
    »Tyro, duckt Euch!«, rief Obi-Wan, der sich schon in Bewegung gesetzt hatte.
    Ferus machte einen Sprung, als der Droide schoss. Er lenkte das Feuer von Palpatine ab, doch für Tyro war es zu spät.
    Tyro wurde getroffen und fiel auf die Knie.
    »NEIN!« Der Schrei kam aus Obi-Wans Innerstem. Nein, nein, nicht Tyro, nicht er, nicht das, das ertrage ich nicht...
    Er rannte zu ihm. Seine Beine trieben ihn vorwärts, obwohl er tief in seinem Innern voller Furcht vor dem war, was die nächsten Sekunden bringen würden.
    Tyro sah ihm in die Augen. In seinem Blick war unendliche Traurigkeit, unendliches Bedauern zu lesen. Er öffnete den Mund, brachte aber nichts hervor.
    Tyro hob die Hand. Er zitterte, als er Obi-Wan die offene Handfläche zeigte. Dann schloss er die Hand zu einer Faust und drückte sie an seine Brust.
    Dann sah er an Obi-Wan vorbei. Angst flackerte in seinen Augen auf. Und dann war alles zu Ende.
    Obi-Wan beugte sich über ihn. Er öffnete seine Hand. Er schloss sie. Er legte sie auf Tyros Brust und senkte seinen Kopf über seinen treuen Freund. Er murmelte die Worte, die jeder Svivreni einem nahestehenden Wesen vor einer Reise sagte.
    »Die Reise beginnt«, flüsterte
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