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Jedi Quest 10 - Der trügerische Frieden

Jedi Quest 10 - Der trügerische Frieden

Titel: Jedi Quest 10 - Der trügerische Frieden
Autoren: Jude Watson
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darunter. Sein Gesicht war gegen das heiße Metall gedrückt, seine Arme und Beine angezogen, damit die Blaster keine direkten Treffer landen konnten.
    Er hörte, wie das Blasterfeuer in den Gleiter einschlug, von vorn bis hinten, immer auf der Suche nach seiner Position. Er wartete, bis er das charakteristische Geräusch von mehreren Schüssen hörte, die in den Treibstofftank einschlugen.
    Er hatte genug Zeit - mehr als genug, dank der Macht. Dennoch spürte Obi-Wan, wie ihm die Haare im Nacken versengt wurden, als er durch die Luft vor dem explodierenden Gleiter davonsegelte. Der Feuerball schaltete achtundzwanzig Sucher-Droiden mit einem Mal aus. Die übrigen beiden erledigte er mit dem Lichtschwert, als er, von der Macht und der extrem heißen Explosionsluft getragen, durch die Luft flog.
    Er landete auf den Beinen - angesengt, aber unverletzt.
    Obi-Wan rannte sofort los und zog seinen Comlink hervor. Er wusste, wohin die beiden Kriminellen unterwegs waren. Zur Landeplattform des Senats.
    Er schaltete seinen Comlink an, doch die Hitze der Explosion hatte ihn beschädigt. Obi-Wan warf das kleine Gerät weg und rannte noch schneller. Die Landeplattform musste direkt vor ihm liegen. Omega und Zan Arbor hatten einen Plan entwickelt, der sie so schnell wie möglich in den Tunnel und wieder hinaus bringen würde.
    Obi-Wan sah eine Belüftungsluke, die an ihrem Scharnier baumelte. Er lief hin und spähte hinein. Er würde nur ein paar Meter durch den Tunnel kriechen müssen, um zur Landeplattform zu gelangen. Er ging hinein.
    Die Landeplattform war mehrere Kilometer lang - groß genug, um Raumfrachter aufzunehmen, obwohl sie die meiste Zeit dazu diente, die kleineren Fahrzeuge von Senatoren und wichtigen Gästen abzufertigen. Die verschiedenen Schiffe, Gleiter und Kreuzer standen in ordentlichen Reihen geparkt. Es gab kein Zeichen von Omega oder Zan Arbor. Sie liefen zweifellos gerade zu ihrem Transportfahrzeug, und Obi-Wan würde vergeblich Stunden damit zubringen, sie hier zu suchen.
    Omega würde ihm wieder entkommen. Er hatte verhindert, dass die Zone in das Senatsgebäude gelangt war und er hatte Palpatines Ermordung verhindert - zumindest hoffte er das. Omega floh mit einer Niederlage.
    Doch all das war unwichtig. Es blieb dabei, dass Omega wieder auf der Flucht war.
    Obi-Wan griff nach der Macht. Er hatte sie nie mehr gebraucht als jetzt. Zu seiner Überraschung spürte er sie wie einen aufziehenden Sturm, schon jetzt kräftig, aber eine kommende, noch größere Kraft andeutend.
    Anakin.
    Sein Schüler rannte zwischen zwei Reihen von Fahrzeugen hervor. An seiner Seite war Siri.
    »Palpatine?«, fragte er Anakin.
    »Ich habe Ferus bei ihm gelassen«, gab Anakin zurück. »Omega?«
    »Irgendwo hier.« Anakin hatte Palpatine zurückgelassen? Obi-Wan hatte ihm einen Befehl gegeben! Natürlich war Ferus gekommen, was die Situation verändert hatte. Aber er hatte gewollt, dass Anakin beim Kanzler blieb, um einen Angriff in dem Fall abzuwehren, dass Obi-Wan etwas übersehen hatte.
    »Wir haben dich durch den Tunnel aufgespürt«, sagte Siri.
    Anakin drehte sich um und suchte die Plattform ab. Obi-Wan spürte, wie die Macht immer stärker wurde. Sein Schüler griff hinaus, sah sich auf der Plattform nach der dunklen Macht um, die sich dort zu verstecken suchte.
    »Da.« Anakin zeigte auf etwas. »Dritter Gang von links. Siebenunddreißig Fahrzeuge von hier.«
    Die beiden Verbrecher rannten einen Parallelgang entlang in der Hoffnung, die Jedi zu überraschen.
    Obi-Wan, Siri und Anakin schoben sich vorsichtig um ein glänzendes Schiff herum in dieselbe Richtung. Omega und Zan Arbor saßen bereits im Cockpit eines wendigen Raumkreuzers. Omega nahm gerade ein paar schnelle Instrumentenchecks für den Start vor.
    Keine Zeit, um einen Plan zu schmieden. Die Jedi rannten los. Anakin griff nach der Macht und sprang geradewegs auf die Cockpitscheibe. Zan Arbor zuckte schreiend zurück. Obi-Wan landete auf dem Dach und beugte sich nach vorn. Er zog sein Lichtschwert und schnitt ein Loch in das Metall. Siri machte einen Satz nach oben und landete neben ihm.
    »Ich finde es langsam ermüdend, dauernd unterschätzt zu werden.«
    Es war Omegas Stimme. Sie wurde aus dem Cockpit nach draußen übertragen.
    Obi-Wan begann grimmig zu schneiden.
    »Glaubt Ihr wirklich, Ihr habt meine Pläne einfach durch Euer Auftauchen vereitelt? Wenn Ihr durch diese Hülle schneidet, Obi-Wan, werdet Ihr tausende von Senatoren umbringen.«
    Obi-Wan
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