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Jedi Quest 10 - Der trügerische Frieden

Jedi Quest 10 - Der trügerische Frieden

Titel: Jedi Quest 10 - Der trügerische Frieden
Autoren: Jude Watson
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Regierung suchst. Zieh deinen Sohn groß.« Er lächelte. »Halte Didi von Schwierigkeiten fern. Und vergiss niemals, dass ich immer für dich da sein werde.«
    »Das hast du wieder und wieder bewiesen«, gab sie zurück.
    Sie blieb stehen und legte ihm die Hände auf die Schultern. Ihre dunklen Augen sahen ihn an.
    »Ich sehe den Schmerz in dir«, sagte sie. »Ich kann ihn dir nicht nehmen. Aber du hast mich gerettet und die, die ich liebe. Wenigstens das sollst du wissen.«
    Die kleinen Augenblicke, dachte Obi-Wan, als er eine Hand auf Astris Hand legte. Sie konnten die Zeiten des Schmerzes nicht aufwiegen. Aber sie mussten genügen.

    Anakin war mit Palpatine in dessen Büro. Sie saßen gemeinsam auf dem Balkon und sahen auf einen Garten hinunter, der in einem Hof des Senatsgebäudes angelegt worden war. Unten sah Anakin Baumkronen mit grünen Blättern und silberfarbener Rinde. In einem großen rechteckigen Beet vor den Bäumen erstreckte sich der farbenprächtige Reigen exotischer Blumen. Und über den Blüten thronten die Zwillingshörner des blutroten Claing-Busches, der von Sano Sauros Heimatwelt stammte.
    »Ich verstehe es nicht«, sagte er zu Palpatine. »Ihr habt Senator Sauro das Amt des stellvertretenden Kanzlers gegeben. Wir sind uns sicher, dass er an dem Komplott zu Eurer Ermordung beteiligt war.«
    »Ich habe ihm das Amt vor der Abstimmung über die Jedi-Petition angeboten«, sagte Palpatine. »Ich wusste, dass er nicht ablehnen konnte. Ich wusste auch, dass er Bog verraten würde. Die Aussicht auf ein einflussreiches Amt war genug, um ein riskantes Ränkespiel zu beenden.«
    »Ihr habt Sauro dafür belohnt, dass er Euch verraten hat.«
    »Ich habe mir einen Feind zum Freund gemacht«, sagte Palpatine. »Sein Schicksal ist jetzt mit meinem verbunden. Und ich werde immer wissen, was er vorhat.«
    Anakin nickte. Er würde diese Unterhaltungen mit Palpatine vermissen. Er hatte das Gefühl, dass er etwas lernte, obwohl er noch nicht die ganze Weisheit erlangt hatte.
    »Ich habe dich hergebeten, um dir für deine Bemühungen an diesem Tag zu danken«, sagte Palpatine. »Der Senat stand kurz vor der Vernichtung. Bitte nimm mir nicht übel, dass ich das sage, aber ich bin der Meinung, dass der Rat der Jedi deine Leistungen nicht in vollem Umfang würdigt. Ich habe dich beobachtet. Ich habe gesehen, wie viele du gerettet hast. Ich habe gehört, dass Ferus für seine Taten eine Belobigung bekam. Ich verstehe das nicht.«
    »Nein? Er hat Euer Leben gerettet.«
    Palpatine sah auf die gewaltige Stadtlandschaft von Coruscant hinaus. »Das war natürlich sehr gut von ihm. Aber es war nur das, was man ohnehin von ihm verlangte. Du hingegen, Anakin, hast mehr geleistet. Ich finde es einen Jammer, dass der Rat das nicht sieht. Vielleicht sollte ich mit Meister Yoda reden.«
    »Nein«, sagte Anakin schnell. »Er würde denken, ich hätte gewollt, dass Ihr mit ihm über mich sprecht, dass ich Anerkennung suchte. Jedi suchen keine Anerkennung.«
    »Dann sag mir eines, Anakin. Aus der Sicht eines Jedi, da es für uns Außenstehende manchmal schwer zu begreifen ist.
    Weshalb wurde Ferus Olin eine besondere Belobigung zuteil und dir nicht?«
    »Weil er seine Pflicht tat«, sagte Anakin. Er spürte einen bitteren Geschmack in seinem Mund. »Er gehorchte seiner Meisterin und blieb auf seinem Posten. Er rettete Euer Leben und Dutzende anderer Leben.«
    »Du hast mehr gerettet.«
    »Es war kein Wettbewerb.«
    »Nein. Es war ein Kampf.« Kanzler Palpatine seufzte. Er sah wieder in den Garten hinab.
    Anakin sah durch die transparente Scheibe, die sie trennte, dass Obi-Wan Palpatines Büro betrat. Sein Meister sah sie draußen stehen. Er wartete, da er nicht stören wollte.
    »Wie ich sehe, ist dein Meister gekommen, um dich zu holen«, sagte Palpatine und erhob sich. »Ich möchte, dass du mich von Zeit zu Zeit besuchst, Anakin. Ich weiß, dass du andere Missionen hast. Und ich weiß, dass du dich fabelhaft verhalten wirst. Ich für meinen Teil bin froh, dass du auf meiner Seite bist.«
    »Ich fühle mich geehrt«, sagte Anakin. Er verneigte sich zum Abschied.
    »Granta Omega«, sagte Obi-Wan, als Anakin zu ihm gekommen war. »Wir wissen nicht, wo er ist. Aber wir wissen, wo er war.«
    Anakin warf noch einen Blick zurück zu Palpatine. Den Senat zu beobachten, war nicht so übel gewesen, wie er angenommen hatte. Er war großer Macht nahe gewesen, dem größten Einfluss in der Galaxis, und er hatte das Gefühl, dass er gerade
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