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Jamaica Lane - Heimliche Liebe

Jamaica Lane - Heimliche Liebe

Titel: Jamaica Lane - Heimliche Liebe
Autoren: Samantha Young
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unangenehm?«
    Die Frage schien ihn ehrlich zu verblüffen, als läge die Antwort auf der Hand. »Ich habe Wochen gebraucht, um dich davon zu überzeugen, dass meine Gefühle für dich echt sind, Liv. Ich will auf keinen Fall, dass mir meine Vergangenheit jetzt einen Strich durch die Rechnung macht.«
    Wow. Nate hatte Angst, mich zu verlieren?
    Ich schmiegte mich an ihn und schüttelte leicht den Kopf. »Nate, die Frauen haben dir nichts bedeutet. Damit hatte ich nie ein Problem.«
    »Bist du sicher?«
    »Ganz sicher. Meine Unsicherheit hatte mit Alana zu tun, aber das ist vorbei, okay? Ich liebe dich, und ich bin mit dir zusammen. Mich wirst du nicht mehr los.«
    Seine Augen verdüsterten sich. Begierde flackerte darin auf und noch etwas anderes, das ich nie zuvor gesehen hatte. »Versprochen?«, fragte er.
    Besorgt musste ich erkennen, dass unsere Trennung Nate offenbar viel mehr zu schaffen gemacht hatte, als mir bislang bewusst gewesen war. Plötzlich ging mir auch auf, dass Nate sich die ganz letzte Woche über bemüht hatte, mir seine Liebe unter Beweis zu stellen. Dabei hätte ich mich ebenso bemühen müssen, ihm zu zeigen, dass ich mir seiner Liebe sicher war und nichts zwischen uns kommen lassen würde.
    Ich stellte mich auf die Zehenspitzen und streifte mit den Lippen sein Ohr. »Lass uns jetzt gleich zu mir nach Hause gehen.«
    Nate zog sich von mir zurück und sah mich fragend an.
    »Ich muss dir noch ein Versprechen geben«, antwortete ich mit einem zweideutigen Lächeln.
    Er hatte verstanden. Gleich darauf bahnten wir uns den Weg durch die Menge zum Ausgang. Ich schrieb Jo nur noch schnell eine SMS , um ihr Bescheid zu sagen, dass wir uns aus dem Staub machten. In spannungsgeladenem Schweigen eilten wir die Straße entlang, bis wir die Jamaica Lane erreicht hatten.
    Oben in der Wohnung, in meinem Bett, wo alles angefangen hatte, liebte ich Nate langsam und zärtlich und versprach ihm mit jeder Faser meines Körpers, dass das, was wir gefunden hatten, wirklich für immer war.

Epilog
    I ch weiß euren Einsatz zu schätzen«, sagte Ellie dankbar, als sie ein Tablett mit Getränken und Snacks zwischen den zahllosen Kartons abstellte. »Adam hasst Unordnung, deshalb habe ich ihm versprochen, dass ich mich um den ganzen Kleinkram kümmere, ehe wir einziehen.«
    Ich stand mit einer in Zeitungspapier gewickelten Nippesfigur in der Hand da, während Jo und Joss sich durch die Kisten wühlten. »Du kannst aufhören, dich zu bedanken«, versicherte ich ihr. »Wir helfen gern. Du hast so viel um die Ohren. Neues Haus. Neuer Job. Hochzeitspläne.« Ich sah sie stirnrunzelnd an, legte die Nippesfigur weg und nahm mir ein Glas. »Habe ich dir übrigens schon gesagt, dass du verrückt bist?«
    Es war ein paar Wochen nach unserem Abend mit der Clique. Ellie und Adam hatten die Schlüssel zu ihrem neuen Domizil in der Scotland Street überreicht bekommen, und zum Umzugsstress kamen nun auch noch die Hochzeitsvorbereitungen. Die Trauung sollte in neun Monaten stattfinden.
    Ellie lachte. »Na ja, ich dachte, es gäbe da eine Person, die mir helfen würde, aber dann musste die sich ja von meinem überfürsorglichen Bruder schwängern lassen, der sie, möchte ich erwähnen, nicht mal aus dem Haus lässt, damit sie mir beim Auspacken helfen kann.«
    Joss hob den Kopf. »Genau. Ich habe mir absichtlich ein Kind machen lassen, damit ich keine schweren Kisten schleppen oder Blumensträuße aussuchen muss.«
    »Da wir gerade von schweren Kisten reden.« Jo runzelte die Stirn. »Wo ist eigentlich Cole?«
    Ich schaute zur Tür. »Ich glaube, er ist rausgegangen. Soll ich ihn wieder reinholen?«
    »Ja«, seufzte sie. »Wenn’s sein muss, bestich ihn mit was zu essen.«
    »Du hättest ihn nicht zwingen müssen, mir zu helfen«, meinte Ellie lächelnd. Cole schien ihr leidzutun.
    »Wieso nicht?« Plötzlich tauchte Hannah mit einer Kiste auf dem Arm im Flur auf. »Ich muss schließlich auch helfen. Wenn ich mich nicht drücken darf, darf Cole sich auch nicht drücken.«
    »Ich gehe ihn holen«, sagte ich und trat aus der Wohnung ins breite, helle Treppenhaus. Unten stand die Vordertür weit offen, damit wir die Sachen besser hineintragen konnten, und als ich mich ihr näherte, hörte ich Coles Stimme, gefolgt von der helleren Stimme eines Mädchens. Ich verlangsamte meine Schritte.
    Meine Augen weiteten sich vor Staunen, als ich Cole mit einem zierlichen rothaarigen Mädchen vor den Eingangsstufen stehen sah. Es war weniger die
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