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Schwarzer Purpur

Schwarzer Purpur

Titel: Schwarzer Purpur
Autoren: Susanne Wahl
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Über dieses Buch:
    Verena liebt exotische Pflanzen – führt aber das Leben eines Mauerblümchens. Das ändert sich, als sie die berühmte Chelsea Flower Show in London besucht und dort zwei ungewöhnlichen Männern begegnet: dem älteren Gentleman Jonathan, der ihr die sinnliche Welt des Kochens, der aromareichen Kräuter und saftigen Genüsse nahe bringt, und dem attraktiven Blumenzüchter Mark, der ihr absoluter Traummann sein könnte, wenn … ja, wenn das Leben so einfach wäre!
    »Dieser Roman zeichnet einen wundervollen Garten in die Gedanken der Leser. Die intensiven Gerüche der Blumen und Gewürze steigen regelrecht beim Lesen in die Nase. Susanne Wahl schürt den Glauben an die wahre Liebe, für die es zu kämpfen gilt. Eindrucksvoll und lebensnah zeigt sie den steinigen Weg auf, den Liebende manchmal gehen müssen.« www.happy-end-buecher.de
    Über die Autorin:
    Susanne Wahl, geboren 1955 in Erlangen, studierte Ethnologie und Antropologie. Sie bezeichnet sich selbst als »Spätberufene« und unternahm erst nach ihrem 46. Geburtstag erste Schreibversuche. Seitdem hat sie zahlreiche Romane unter ihrem eigenen Namen und unter einem Pseudonym veröffentlicht. Susanne Wahl lebt mit ihrer Familie in Aach unweit der Schweizer Grenze. In ihrem großen Garten fand sie unter anderem auch die Inspiration zu Schwarzer Purpur . Weitere Romane der Autorin sind bei dotbooks in Vorbereitung.
    Die Autorin im Internet: www.susannewahl.com
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    Neuausgabe November 2012
    Dieses Buch erschien bereits 2005 unter dem Titel Rosenduft und Koriander im Knaur Taschenbuch Verlag.
    Copyright © der Originalausgabe 2005 Knaur Taschenbuch. Ein Unternehmen der Droemerschen Verlagsanstalt Th. Knaur Nachf. GmbH & Co.KG, München
    Copyright © der Neuausgabe 2012 dotbooks GmbH, München
    Alle Rechte vorbehalten. Das Werk darf – auch teilweise – nur mit Genehmigung des Verlages wiedergegeben werden.
    Titelbildgestaltung: Nicola Bernhart Feines Grafikdesign, München
    Titelbildabbildung: © konradbak – Fotolia.com
    ISBN 978-3-95520-016-9
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Susanne Wahl
Schwarzer Purpur
    Roman
    dotbooks.

Kapitel 1:
Die Chrysanthemenfrau
    Es war ein besonders unangenehmer Novembertag. Der eiskalte Nordwestwind blies die stetig nachfallenden Tropfen in einem perfiden schrägen Winkel unter die Regenschirme. Ich schauderte, als einer davon eine kalte Spur meinen Hals hinunter zog, bevor er im Schal versickerte. Unwillkürlich hob ich die Schultern und versuchte meinen Kopf einzuziehen wie eine Schildkröte, die sich vor der Welt verkriecht.
    Wenigstens schmerzten meine Füße in den neuen schwarzen Pumps kaum noch. Sie mussten inzwischen zu Eisklumpen erstarrt sein. Sehnsüchtig malte ich mir aus, wie ich mir ein dampfend heißes Bad einlassen würde, mit verschwenderischen Bergen von Schaum. Die Wärme würde zuerst beinahe unangenehm sein, aber dann würde sich meine Körpertemperatur anpassen und ich würde den Moment genau spüren, an dem meine Poren sich öffneten und der Schweiß ausbrach.
    Wie selbstsüchtig von mir, in solchen Gedanken zu schwelgen!
    Schuldbewusst drückte ich meine Schultern nach hinten und hob den Kopf wieder an. Ich beerdigte meine Mutter, es war nicht die Zeit, an mein persönliches Wohlgefühl zu denken. Und wenn ich mich darauf konzentrierte, meine empfindliche Kehle den Nadelstichen der windgetriebenen Regentropfen auszusetzen, würde ich vielleicht von den Worten des fremden Pfarrers abgelenkt werden. Er sprach und sprach über eine Frau, die mir unbekannt war: von langem, geduldig ertragenem Leid, großer persönlicher Tapferkeit und einem Übermaß an Liebe zu ihrem einzigen Kind. Dabei sah er mich streng an.
    Um seinem stechenden Blick auszuweichen, musterte ich den Blumenschmuck auf dem Sargdeckel. Die Träger hatten den Eichensarg bereits hinabgelassen und sich nach einem entschuldigenden Blick in meine Richtung eiligst in ihren Aufenthaltsraum zurückgezogen. Einzig der Bestatter hielt neben mir aus. Seine stoische Gegenwart, die Unbeweglichkeit, mit der er das Wetter einfach nicht zur Kenntnis zu nehmen schien, wirkten
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