Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Jamaica Lane - Heimliche Liebe

Jamaica Lane - Heimliche Liebe

Titel: Jamaica Lane - Heimliche Liebe
Autoren: Samantha Young
Vom Netzwerk:
Tatsache, dass er mit einem Mädchen redete, die mich überraschte, sondern vielmehr seine Körpersprache. Er hatte sich beinahe beschützend vor ihr aufgebaut, und die Art, wie er sie anschaute …
    Das Mädchen lachte über etwas, das Cole ihr zugeraunt hatte, und ich biss mir auf die Lippe, als ich das Leuchten in seinen Augen sah. Sie redeten noch eine Weile leise und vertraut miteinander, bis ich irgendwann beschloss, die beiden nicht zu stören, und auf leisen Sohlen den Rückzug antrat.
    Jo blickte von ihrem Umzugskarton auf. »Und? Wo steckt er?«
    Ich schmunzelte. »Er flirtet gerade draußen mit einer hübschen Rothaarigen. Das wollte ich auf keinen Fall unterbrechen.«
    Ihre Augenbrauen schossen in die Höhe. »Ernsthaft?«
    »Ernsthaft. Stell dich schon mal darauf ein, dass das Mädel ab jetzt öfter bei euch zu Hause vorbeikommt.«
    Hannah grinste. »Perfekt. Jetzt kann ich es ihm heimzahlen.«
    Ellie knuffte sie mahnend. »Sei nett zu ihm.«
    »Wieso? Er macht die ganze Zeit blöde Bemerkungen. Jetzt habe ich endlich auch was, womit ich ihn quälen kann.«
    Wir schüttelten die Köpfe und packten weiter Kisten aus.
    Zwanzig Minuten später kam Cole mit finsterer Miene in die Wohnung gestiefelt.
    Jo war sofort beunruhigt. »Hey, Kurzer, alles klar bei dir?«
    Er grunzte sie an und marschierte auf einen Umzugskarton zu.
    Ich wechselte einen Blick mit seiner Schwester, ehe ich den Mut zusammennahm, ihn zu fragen: »Was ist denn mit dem Mädchen? Der Rothaarigen?«
    Cole zuckte zusammen, als hätte ich ihm einen Stromstoß versetzt. Ohne mich anzusehen, brummte er: »Die musste weg.«
    »Hast du denn wenigstens ihre Nummer?«
    Er hob den Kopf und funkelte mich aus seinen grünen Augen wütend an. »Was glaubst du denn?«, schnauzte er mich an, dann stürmte er aus dem Zimmer. Jo rief ihm hinterher, er solle sich für seine Unhöflichkeit entschuldigen, doch er hörte nicht auf sie.
    »Ist schon gut«, wiegelte ich ab. »Lass ihn erst mal in Ruhe.«
    Bevor Jo etwas erwidern konnte, klingelte mein Handy. Als ich Nates Foto auf dem Display sah, hellte sich meine Laune gleich ein wenig auf. »Da muss ich rangehen.« Ich zog mich in die leere Küche zurück. »Hey, Baby.«
    »Selber hey.« Seine tiefe, warme Stimme war wie ein Streicheln auf meiner Haut. »Seid ihr bald fertig bei Ellie?«
    »Leider nicht. Ein paar Stunden wird’s bestimmt noch dauern.«
    »Okay. Dann hängen Cam und ich noch ein bisschen zusammen ab.«
    »Weißt du, vielleicht wäre es ganz gut, wenn ihr kurz vorbeikommt und Cole abholt.«
    Nate schnaubte. »Langweilt er sich?«
    »Er ist schlecht drauf. Irgendwas ist vorgefallen. Mit einem Mädchen, das heißt, mit uns will er ganz bestimmt nicht darüber reden.«
    »Wir sind gleich da.«
    Mir wurde ganz warm ums Herz. »Dafür bekommst du heute Abend etwas ganz Besonderes.«
    Er lachte leise. »Bekomme ich das nicht jeden Abend?«
    »Ja, aber heute Abend mache ich alles, was du willst.«
    »Alles?«, fragte er.
    »Absolut alles.«
    »Erinnere mich daran, öfter nett zu dir zu sein, wenn das meine Belohnung ist.«
    Mit einem verträumten Lächeln auf den Lippen lehnte ich mich gegen die Wand. In mir wurde alles zu Pudding, sobald ich nur an ihn dachte. »Okay. Aber sei nicht zu nett. Mir gefällt’s, wenn du böse bist.«
    »Reden die Leute in echt so?« Eine Stimme holte mich jäh in die Realität zurück. Ich stieß mich von der Wand ab. Hannah stand in der Tür und hatte ein breites, leicht spöttisches Grinsen im Gesicht.
    Ich wurde rot, als ich am anderen Ende der Leitung Nates Lachen hörte. »Das ist nicht komisch«, sagte ich vorwurfsvoll.
    »Und ob das komisch ist, Babe«, widersprach er. »Bis später.«
    Ich legte auf und wandte mich dann anklagend zu Hannah. »Du hättest ruhig auf dich aufmerksam machen können.«
    »Stimmt«, sagte sie ungerührt. »Aber dann hätte ich ja eure köstliche Unterhaltung nicht mitbekommen.«
    Mit missbilligend zusammengekniffenen Augen schob ich mich an ihr vorbei. »Eines Tages, Hannah Nichols, wirst du einen Jungen kennenlernen, bei dem du derart weiche Knie kriegst, dass du alles Mögliche sagst und tust, das du vorher nie für möglich gehalten hättest. Wollen mal sehen, wem dann nach Lachen zumute ist.«
    Hannahs Grinsen wurde noch breiter. »Uns allen hoffentlich.«
    »Du hast auf alles eine Antwort, oder?«
    »Ich glaub schon, ja.«
    Lachend legte ich ihr den Arm um die Schultern und zog sie mit mir mit. »Komm, wir müssen die Wohnung
Vom Netzwerk:

Weitere Kostenlose Bücher