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Jägermond Bd. 1 - Im Reich der Katzenkönigin

Jägermond Bd. 1 - Im Reich der Katzenkönigin

Titel: Jägermond Bd. 1 - Im Reich der Katzenkönigin
Autoren: Andrea Schacht
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plötzlich, was diese Welle von Traurigkeit bedeutete, die sie ausstrahlte.
    »Ich vermisse Nefer auch. Und das Katze sein und alles.«
    »Sie war so eine gute Freundin.«
    Etwas zögernd legte er den Arm um Felis Schultern.
    »Du vermisst deine Freundin, ich meinen Freund, Feli. Aber wir beide kennen sie und … na ja, vielleicht können wie ja hier Freunde sein.«
    Sie legte ihren Kopf an seine Schulter und schnurrte leise.
    Er nahm es als Zustimmung und streichelte ihre Haare.
    »Weißt du was, Finn?«
    »Nein, sag’s!«
    »Ich habe seit einigen Tagen einen geradezu zwanghaften Wunsch, ins Tierheim zu fahren und eine Katze zu bitten, zu mir zu kommen.«
    »Mhm. Eigentlich keine ganz schlechte Idee. Ich könnte dich begleiten.«
    »Ja, das könntest du. Vor allem, wenn da zwei Katzen ein neues Zuhause suchen.«
    »Nerissa kriegt die Krise.«
    »Das überlass der Katze.«
    »Ah, ja. Klar.«
    Feli lehnte sich an Finn und fand es gar nicht so übel, dass er seinen Arm um ihre Schultern gelegt hatte.
    Ja, sie vermisste die Katzen, und sie vermisste sie schmerzlich, zumal sie so viele Geheimnisse hüten musste, über die sie mit niemandem reden durfte. Ein paar konnte sie mit Finn teilen, einige vermutlich auch mit Nathan, und manche sogar mit einer Katze …
    Katzen wussten.
    Aber über manches, das sie nun wusste, musste sie schweigen.
    Sie verstand Che-Nupet besser. Viel besser. Vor allem verstand sie, warum sie so viele komische Übungen machte, um alle anderen von ihrem Wissen abzulenken.
    Mit einem kleinen Lächeln beschloss sie, deren Taktik ebenfalls anzuwenden.
    Ein blauer Schmetterling flatterte vorbei.
    Feli schloss die Augen, die Zungenspitze erschien wieder in ihrem Mundwinkel, und sie konzentrierte sich auf den Falter. Als sie kurz darauf unter den Wimpern hervorlugte, kreiste er um ihren Kopf. Und dann, als sie fürchterlich zu schielen begann, setzte er sich auf ihre Nasenspitze.
    »Hübsch!«, sagte Finn.
    »Blau steht mir, ne?«

Dramatis personae
Die Menschen
    Felina (»Feli«) Alderson  – die Erbin eines Ohrrings, für die ein Märchen wahr wird und die darüber ihren eigenen Wert erkennt.
    Finn Kirchner  – von Frauen dominierter junger Rebell, der aufbegehrt, dabei auf die Schnauze fällt und wieder aufsteht.
    Nerissa Kirchner  – Finns Mutter, Redaktionsleiterin einer Frauenzeitschrift, geschieden, wechselnde Verhältnisse mit schönen, oberflächlichen Männern.
    Kristin Kirchner  – Finns Schwester, eine aufgestrapste Fashionista, Felis Freundin.
    Felinas Eltern  – Forscherehepaar, derzeit in China, Wuhan, in einem Projekt zum Klimawandel tätig.
    Gesa Alderson  – Felinas Großmutter väterlicherseits. Stirbt an einer Herzkrankheit, hinterlässt ihrer Enkelin den Ohrring.
    Iris Alderson  – Gesas Tochter, unverheiratet, Felis robuste Wandertante.
    Nathan Walker  – Förster, streng, bärbeißig, aber gerecht. Ein Wanderer.
Die Katzen
    Nefer  – ein schwarzer Kater, der eine Aufgabe lösen muss und dabei in allerlei Fallen stolpert.
    Bastet Merit  – Königin in Trefélin, gestrandet.
    Amun Hab  – der Kriegerweise, leicht ratlos.
    Che-Nupet  – eine träge, dümmliche Schmusebacke, die Geheimnisse hütet und alte Wege kennt.
    Ani, Pepi und Sem  – drei junge Haudegen.
    Anhor  – Hauptmann der Grenzwache.
    Mafed  – Kater, der die Wege für die Verstorbenen in der Dunkelheit erschließt.
    Imhotep  – Kater, der den geschundenen Seelen auf den Goldenen Steppen Frieden bringt.
    Shepsi  – der Nörgler, ein ewig mit allem unzufriedener Kater, der eine Gefolgschaft hat.
    Pachet  – die Kratzende, eine verführerische Hofdame der Königin.
    Menhit  – Pachets Freundin.
    Anat  – Beraterin der Königin und Heilerin.
    Selket  – Mantelverwalterin.
    Abi  – Diplomat bei den Panthern.
Andere Wesen
    Anoki  – ein Waschbär, ein trickreicher Helfer.
    Mima  – Menschelfrau, die ihren Gefährten vermisst.
    Der Sphinx  – Wächter am Schwarzen Sumpf.
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