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Jacob Und Seine Zwoelf Soehne

Titel: Jacob Und Seine Zwoelf Soehne
Autoren: Thomas Brunner
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was dir gfelt /
    Du bist meim hertzen auserwelt.
     
    Nach diesem tretten sie für Pharaonem.
     
    IOSEPH.
    Gwaltiger König Pharaon /
    Hie ist mein Vater / ich sein Son /
    Hie meine Brüder alle sandt /
    Jr Weib vnd Kind auch in dem Land /
    Mit jrem klein vnd grossem Vich /
    Hab than / wie hast geheissen mich.
    PHARAO.
    Nach meinem willen bschehen ist.
     
    Zu Iacob.
     
    Mein Alter / sag wie alt du bist?
    Deins gleich ich nit viel gsehen han /
    Bist gwislich ein Gottselig Man.
    IACOB.
    König / die zeit meins alters hör /
    Ist hundert vnd dreissg on gefer /
    Wenig vnd bös ist diese zeit /
    Hab ghabt mein tag sehr wenig freudt /
    Aber alls ist es hin vnd ab /
    Weil ich mein Son gefunden hab.
    PHARAO.
    In meinem Reich hat er gewalt /
    Das er dich reichlich vnterhalt /
    Mit deinen Sönen / vnd was mehr /
    Sampt dir zu vns ist komen her
    Wil auch schützen mit meiner hand /
    Weil ich leb in Egypten Land /
    Ioseph solchs alls verdienet hat /
    Geholffen mir durch Gottes gnad /
    Das ich nun kenn den waren Gott /
    Vnd zu dem fleuch in aller not /
    Gewis auch bin der seligkeit /
    Kom wenn er wöll / ich bin bereit
    Zu sterben / vnd gleub festiglich /
    Er werde mein erbarmen sich /
    Von des versprochnen Samen wegn /
    Der gwis wird meine Sünd ablegn /
    Diese erkentnis tröstet mich /
    Zu rück ich nicht denck hintersich /
    Mit hülff des Höchsten fahr ich fort /
    Zu vben mich in seinem Wort.
    IACOB
segnet Pharaonem.
    Der ewig vnd allmechtig Gott /
    Der bschaffen hat erstlich aus Kot /
    Das Menschlich gschlecht / aus lieb vnd gnad /
    Die er noch zu vns Mensche hat /
    Sey hoch geehrt / gelobt / gepreist /
    Das er in dir durch seinen Geist /
    Hat solchs erkentnis gfangen an /
    Des ich mich zu verwundern han /
    Weil dir auch König ist bewist /
    Der Samen / so versprochen ist /
    Abraham / Isaac vnd mir /
    Mein lieben Vetern / sag ich dir /
    Durch den der ersten Eltern faal /
    Sol püset werden vberal /
    Denn ausser dieser Lehre grund /
    Wird niemands Gott gethan recht kund /
    Vnd ist aller Gottsdienst entwicht /
    Wo man den Samen kennet nicht /
    Den Gott verhies im Paradeis /
    Adam vnd Eua auff die weis /
    Des weibes Samen sol der Schlang /
    Das ist / dem Teuffel machen bang /
    Sein Kopff zerknirschen / Tod vnd Sünd /
    Im sieg auffüren in den wind /
    Vnd diese freudenreiche Lehr /
    Ist bis auff vns erweitert her /
    Also das nun aus vnserm stam /
    Sol komen der verheissne Sam /
    Der Seligmacher aller Welt /
    Also ist es bey Gott bestelt /
    Dem ich wil dancken früe vnd spat /
    Das er dich auch beruffen hat /
    Vnd wil / das du im leben hie /
    Seinr Kirchen helffst in angst vnd müh /
    Darnach bedanck ich mich auch fast /
    Das du nicht allein Ioseph hast
    Erhebt zu Ehren in deim Reich /
    Sonder mich auch begnadt zu gleich /
    Mit meinem gantzen Hausgesind /
    Mit meiner Sönen Weib vnd Kind /
    Die sonst müsten wol hungers not
    Dulden / wo das nicht schicket Gott /
    Der seinen hilfft zu aller zeit /
    Wenn man offt meint / er sey gar weit /
    Damit alln Menschen werd bekand /
    Er hab all ding in seiner hand /
    Der König hertz kön er bewegn /
    Das sie seinr Kirchen müssen pflegn.
    Wie er denn dich auch bruffen hat /
    Vnd wil dir hie erzeigen gnad /
    Verleihen fried in deinem Land /
    Darzu ich wündsch mit mund vnd hand /
    Langs leben nach dem willen sein /
    Bis er dich nimpt in seinen Schrein /
    Da wir denn werden ewig lebn /
    Mit jm in allen freuden strebn.
    PHARAO.
    Gott sey gelobt / all ding steht wol /
    Was sonst nu weiter gschehen sol /
    Ist auch Ioseph befohlen dir /
    Weist wie du solt nach der gebür
    Erhalten / den heiligen Man /
    Für ein Propheten ich jn han /
    Mit dem gwis sey der Geist des Herrn /
    Teil mit jm / was er thut begern.
    IOSEPH.
    Gütiger König Pharao /
    Deins gneigten willen bin ich fro /
    Der ewig Gott geb dir den lohn /
    Mein Vatern für ich hin daruon /
    Zu meinem Haus / das er hab rhu /
    Bis ich all ding verrichten thu.
     
     
Scena qvinta.
    IOSEPH
zu Iacob.
    Mein Vater kom mit mir zu haus /
    Nach der Rheis soltu rasten aus /
    Vnd mit mir sein recht guter ding /
    Bis man dein Gsind alls vnter bring /
    Zu Gosen mit dem hauffen Vich /
    Da kümpt / vnd wil entpfahen dich /
    Mein liebes Weib / dir schön entgegn /
    Gewartend auch von dir den Segn.
    ASNATH.
    Mein Vater vnd mein lieber Herr /
    Das du zu vns kümpst her so ferr /
    Erfrew ich mich von hertzen grund /
    Wil auch gesegnen diese stund /
    Darin jtzt worden ist zu teil /
    Dem gantzen Haus ein newes heil /
    Geh ein im fried / in Gottes nam /
    Der
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