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Jacob Und Seine Zwoelf Soehne

Titel: Jacob Und Seine Zwoelf Soehne
Autoren: Thomas Brunner
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beschehe / entschüldigt haben. E. F. W. aber meinen gebietenden / günstigen lieben Herrn / habe ichs darumb dedicirn vnd zuschreiben wöllen / das ichs derselbigen jugent / anfenglich zu danck gestellet vnd gehalten habe / vnd das ich also mein danckbar gemüte /für alle bisher / an mich vnd die gantze Schul angelegte wolthaten erzeigte. Bitte derwegen E. F. W. meine gebietende günstige liebe Herrn / wöllen diese klein vnd geringschetzige arbeit / im besten erkennen vnd auffnemen / bis so lang ich / durch verleihung Göttlicher gnaden / mit etwa höhern vñ ansehlicherm mein schüldige danckbarkeit vnd geneigten willen /erkleren möge. Der ewige / allmechtige vnd barmhertzige Gott wölle E. F. W. in seinem Veterlichen schutz / langwirig erhalten / glückselige Regierung des gemeinen nutzes / gnediglich verleihe / vnd vmb seines lieben Sons / vnsers Herrn Ihesu Christi willen / / die reine Lere des heiligen Euangelij / von dieser Stad nit auffheben / damit jm auch an diesem ort / ein ewige Kirche / durch das heilige Predigampt / gesamlet werde / die jn hernach / sampt seinen lieben Son /vnsern Herrn vnd Heiland Ihesu Christo / vnd den heilige Geist / in alle ewigkeit / ehre / lobe vnd preise / Amen.
     
    Datum Steyr / am heiligen
    Christage / Anno
    1566.
     
    E. F. W.
    Dienstwilliger
    Magister Thomas
    Brunner.
     

Zu dem Leser in gemein.
     
    Dem Leser wündsch ich meinen grus /
    Vnd jn vmb ein ding bitten mus /
    Er wöll glimpfflichen iudicirn /
    Vnd sich dieses nit lassen jrrn /
    Das nit diese Histori gantz /
    Wie wol sein sol / hat jren glantz /
    Vnd recht herfür gestrichen ist /
    Wie man die in der Bibel list.
    Der kürtz ich nachgegangen bin /
    Vnd fürnemlich gsehen dahin /
    Das nit die Action lang werdt /
    Vnd mehr als einen tag begerdt.
     
    Doch wird der Leser sehen wol /
    Wo er das Spiel recht lesen sol /
    Das in den Reimen ist gemelt /
    Was im Act nicht wird fürgestelt /
    Setz darauff einem jeden zu /
    Wie er von iudiciren thu.
    Er lass jms gfallen oder nicht /
    Wenn er nur hat diesen bericht /
    Den ich jm hie thue zeigen an /
    Wil also mich befohlen han /
    Vnd annemen von hertzen gern /
    Was jeder schreibt / Christo zu ehrn /
    Dadurch niemand geergert wird /
    Vnd von dem rechten weg abgfürt.
     
    Der ewig Gott verleih noch mehr /
    Das alles graich zu seiner Ehr /
    Zu heil der Kirchen in gemain /
    Was wir Menschen auff Erden thain /
    Auff das wir nach der strengen zeit /
    Mit jm pflegen ewiger freud.
     

 
Nomina personarvm
    Prologvs.
     
    Argumentator primus.
     
    Argumentator secundus.
     
    Iacob der Patriarch.
     
    Iacobs Söne
     
    Ruben XXIII
    Simeon XXII
    Leui XXI
    Iuda XX
    Dan XIX
    Naphthali XVIII. , Diese sechs sein vor Ioseph geboren / jeder seines alters / da sie jn verkaufften.
     
    Ioseph seins alters XVII
    Gad XVI
    Aser XV
    Isaschar XIIII
    Zebulon XIII
    Beniamin, Anniculus aut bimulus. , Diese sein nach Ioseph geborn / jeder seines alters.
     
    Sichimita, der Ioseph den weg weiset.
     
    Primus mercator, der erste Kauff(m)an.
     
    Secundus mercator, der ander Kauffman.
     
    Tertius mercator, der dritte Kauffman.
     
    Belial
    Molech, , zween Teuffel.
     
    Pharao, König in Egypten.
     
    Potiphar, sein Hoffmeister.
     
    Iezabel, Potiphars Hausfraw.
     
    Thamar
    Selpha , pedissequae, Hoffjungfrawen.
     
    Cancellarius oder Secretarius.
     
    Pincerna, der oberste Schenck.
     
    Pistor der Hoffpfister.
     
    Primus cursor
    Secundus cursor, , zwen Lackey.
     
    Asnath, Iosephs Hausfraw.
     
    Manasse
    Ephraim, , Iosephs zween Söne.
     
    Landuogt
    Rentmeister
    Kemmerer
    Schaffner, , Iosephs Officier.
     
    Carcerarius, Kerckermeister.
     
    Lictor, der Hencker.
     
    Lorarius primus
    Lorarius secundus, , zween Steckenknecht.
     
    Epilogvs.
     
     

 
Prologvs
    Fvrsichtig / Erbar / Weise Herrn /
    Wir möchten euch vieleicht beschwern /
    Das wir jerlich zu dieser zeit /
    Da man sonst pflegt weltlicher freidt /
    So viel vns dürffen vnterstan /
    Vnd für euch tretten auff den plan /
    Mit spilen / der viel sein am tag /
    Vnd jeder selbs wol lesen mag.
    Aber vns tröstet offt vnd viel /
    Das wir wissen den geneigten will /
    Befürderuug der jugent klain /
    Vmb welche dieses ist zu thain /
    Wo die erzogen werden sol /
    Zu Gottes furcht Christlich vnd wol /
    Wie denn wir auch nichts bringen her /
    Es stimme denn mit reiner Lehr /
    Die wir Gott lob in Schulen treibn /
    Vnd durch sein gnad darbey beleibn /
    Was werden sol weiter fürbracht /
    Haben wir ein new Spiel gemacht /
    So viel dazu verliehen hat
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