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Ja und der innere Schalter zum hoechsten Glueck

Ja und der innere Schalter zum hoechsten Glueck

Titel: Ja und der innere Schalter zum hoechsten Glueck
Autoren: Ruediger Schache
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kämpft um Selbstbewusstsein. Die Stimme der Intuition ist nicht das Ergebnis alter Muster und innerer Diskussionen. Sie klingt anders, fühlt sich anders an und ist viel seltener in einem aktiv. Sie diskutiert auch nicht. Diese Stimme sagt nicht: Ich mag das nicht. Sie sagt: Achtung! Tue das nicht. Intuition warnt spontan oder gibt spontan einen positiven Impuls.

    » Viele Menschen sind unglücklich, weil sie das ablehnen, was sie gerade haben, und immer das wollen, was sie gerade nicht haben. Das ist der unbewusste, ungesehene innere Mechanismus von Unzufriedenheit. Das innere Ja zu dem, was gerade da ist, beendet die Ablehnung des bereits anwesenden Glücks . «



WIDERSTAND ZU HABEN und ihn zu äußern ist tief im Grundprogramm des Verstandes verankert. Um hier eine Veränderung herbeizuführen, genügt es nicht, seinem Verstand einfach zu sagen: »Ich will ab sofort keinen Widerstand mehr in mir haben.« Es genügt auch nicht zu sagen: »Ich will mich in der Annahme üben.« Eine Minute später macht jemand etwas, was man nicht teilen kann, und die Abwehr beginnt erneut. Der Wunsch, keinen Widerstand mehr zu haben, interessiert den Widerstand nicht. Davon wird er nicht weniger.
    Ein Beschluss zur Veränderung einer inneren Haltung hilft also nicht? Was soll ich dann tun?
    Ein Beschluss zur Veränderung ist immer gut. Es ist immer der erste Schritt. Doch es ist eben nur der erste Schritt, auf den dann weitere folgen müssen, damit etwas geschieht.
    Jedes Programm einer inneren Ablehnung besteht nicht einfach nur aus der Ablehnung einer einzigen Tatsache. Es besteht oft aus mehreren kleinen inneren Neins zu vielen kleinen Tatsachen. Aus diesen vielen kleinen Ablehnungen ergibt sich dann eine Art Schnellversion als Gegenwehr: Das pauschale Nein zu einer Situation, einem Menschen, einer Information, einem Ort oder zu sich selbst.
    Doch fast nie gibt es wirklich ein ausschließliches Nein. Es gibt immer nur eine Summe von einzelnen Entscheidungen über gut oder schlecht. Das Unbewusste rechnet unbemerkt alle diese Für und Wider zusammen und sendet das Ergebnis in das Wachbewusstsein.
    »Nein, diesen Menschen mögen wir nicht . «
    »Nein, diese Arbeit ist nicht richtig für uns . «
    »Nein, an diesem Ort wollen wir nicht sein . «
    »Nein, diese Beziehung funktioniert nicht . «
    Ein solches Nein ist zerstörend, denn es bringt der gesamten Lebenssituation in diesem Moment eine Ablehnung entgegen. Diese Situation ist aber gerade Teil des eigenen Lebens. Also lehnt man gerade einen Augenblick lang oder länger das Leben selbst ab.
    Soll ich dann Ja sagen, auch wenn ich es gerade nicht so fühle?
    Darum geht es im ersten Schritt noch gar nicht. Man sagt, was immer einem in diesem Moment über die Lippen kommt. Auch die Gedanken tauchen auf, wann immer sie wollen, und sagen, was sie wollen. Das muss man nicht gutheißen und auch nicht verurteilen. Man muss es auch nicht wegmachen und nicht verändern.
    Der Weg, um einer Ablehnung ihre zerstörende Kraft zu nehmen, liegt darin, sie genau zu untersuchen. Wo finde ich das Nein in mir? Und wo finde ich ein weiteres? Und wo ist noch eines? Jedes einzelne Nein kann angesehen und geprüft werden. Man untersucht, ob man das Detail selbst wirklich bekämpfen muss. Oder ob man es auch einfach da sein lassen könnte.
    Bedeutet dieser Weg nicht doch letztlich, dass ich lernen muss, alles gut zu finden und alles zu machen, was andere sagen? Bedeutet es Selbstaufgabe?
    Man gibt gar nichts auf, außer den inneren Kampf gegen sich selbst und gegen das eigene Leben. Und das ist kein großer Verlust.
    Wie kann ich mir das vorstellen? Ich spüre keinen solchen Kampf in mir.
    Und doch ist er fast immer da. Wenn Sie zum Beispiel die Nachrichten einschalten und die Ereignisse in der Welt verfolgen, werden Sie etwas davon vielleicht schlimm finden. Wie sich Menschen behandeln, was jemand tut, welche Entscheidungen die Politik trifft oder welche Aussage eine bekannte Persönlichkeit macht. Dann regt man sich über etwas auf, mit dem man absolut nichts zu tun hat. In Wahrheit sieht oder hört man nur eine Meldung. Und dennoch löst es einen Ablehnungsprozess aus, der in einem nachschwingt. Dieses innere Echo erzeugt dann eine negative Grundstimmung, zu der man sich wieder ins Gleichgewicht bringen muss. Vielleicht sucht man dann schnell eine positive Meldung. Oder man tauscht sich mit einem Freund über diese negativen Meldungen aus, um ein abschließendes Urteil über die Persönlichkeit,
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