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Ja und der innere Schalter zum hoechsten Glueck

Ja und der innere Schalter zum hoechsten Glueck

Titel: Ja und der innere Schalter zum hoechsten Glueck
Autoren: Ruediger Schache
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bedeutet: Es gar nicht finden müssen. Annehmen bedeutet, kein Urteil zu haben, sondern nur wahrzunehmen, dass es so da ist, wie es da ist. Nur zu dieser Anwesenheit sagt man innerlich Ja.
    Eine Blume auf einer Wiese müssen Sie nicht gut finden, um die Tatsache anzunehmen, dass sie dort wächst. Sie können die Blume einfach nur betrachten und sich an der Schönheit und ihrer Anwesenheit erfreuen. Sie müssen nicht denken: Das ist eine gute Blume, die mag ich. Und dennoch nehmen Sie die Blume und ihr Dasein in diesem Moment vollkommen an. Die Natur ist ein perfektes Vorbild, denn in ihr ist nichts gut oder schlecht. Die Natur fällt kein Urteil. Sie ist einfach immer nur so, wie sie ist.

    »Ja, und ich muss es nicht bewerten. Ja, und ich muss daran nichts verändern. Ja, und ich muss weder dafür noch dagegen sein.«



DER WEG, UM DIE ABLEHNUNG aus dem eigenen System verschwinden zu lassen, liegt darin, die verborgenen inneren Neins aufzuspüren und sich zu entscheiden, ob man sie auch im Licht der eigenen Bewusstheit weiterhin unterstützen möchte.
    Der unbewusste Teil des Verstandes hat nur scheinbar unendlich viele Varianten, um Leid zu erzeugen. In Wahrheit spielt er mit wenigen Varianten immer das gleiche Spiel. Er überprüft immer drei Ebenen des Geschehens:
den Ort,
die Situation
und sich selbst.
    Auf jeder dieser Ebenen trifft er eine Entscheidung über Annahme oder Ablehnung, über gut oder nicht gut. Darüber, ob Glück oder Leid entstehen wird.
    Auf jeder dieser Ebenen können Sie sinnlose Ablehnung in eine positive Kraft verändern. Im Licht Ihrer Bewusstheit kann ein haltloses Nein nicht überleben. Es wird sich auflösen und Sie freigeben.
    Mit den folgenden drei Fragen prüfen Sie, wo sich die Neins gebildet haben und ob Sie das zulassen möchten. Untersuchen Sie die innere Haltung zum Ort, zur Situation und zu sich selbst auf Ablehnung. Die drei Fragen sind so einfach, dass man sie sich gut merken und sie in jeder Situation anwenden kann. Und dennoch finden diese Fragen den versteckten Widerstand in Ihrem Unterbewusstsein und leiten die Veränderung ein.
    Später lernen Sie, diese drei Fragen auf Ihre Lebensbereiche und auf konkrete Situationen anzuwenden. Nachdem Sie dies einige Male getan haben, wird diese innere Ablehnungsüberprüfung immer mehr wie von selbst stattfinden. Dann haben Sie einen grundlegenden Transformationsprozess in Bewegung gesetzt.

    »Zwischen Dafürsein und Dagegensein gibt es einen dritten inneren Zustand. Und in diesem Zustand ist das höchste Glück verborgen.«



Die erste Frage:
    Gebe ich dem Ort ein Ja?
    »Darf der Ort hier so sein, wie er ist? Darf alles hier so anwesend sein? Auch ich?«
    Wenn etwas an einer Situation abgelehnt wird, ist oft der Ort selbst von Bedeutung. Das Unterbewusstsein hat einen ganz einfachen Reflex, der ihm sagt: »Wenn schlechte Gefühle da sind, lauf weg.« Es wird nicht groß gefragt, warum schlechte Gefühle da sind, dafür war in der Frühzeit unserer Vorfahren kein Raum. Heute ist es hingegen nur selten die beste Lösung, wegzurennen, wenn schlechte Gefühle in einem aufkommen. Das weiß der gebildete Verstand natürlich. Er hat gelernt, mit Situationen umzugehen. Und dennoch ist in jedem von uns der unbewusste Reflex noch vorhanden. Hier liegt die erste Möglichkeit, nach einer inneren Ablehnung zu sehen und sie ins Licht der Bewusstheit zu holen.
    Dabei muss an der Situation selbst erst einmal gar nichts verändert werden. Man sieht nur nach, wo die Ablehnung steckt. Wo ein innerer Schalter auf Nein gesprungen ist.
    »Gebe ich dem Ort hier ein Ja, so, wie er gerade ist? Gebe ich mir selbst die vollkommene Erlaubnis, hier anwesend zu sein? Kann ich sagen: Ja, es liegt kein Fehler darin, in diesem Moment hier zu sein?«
    In unangenehmen Situationen habe ich tatsächlich manchmal das Gefühl, einfach nur weglaufen zu wollen. Wird das durch ein Ja zum Ort verschwinden?
    Das Gefühl, einfach nur weglaufen zu wollen, wird verschwinden, wenn in einem selbst kein Kampf mehr gegen die gesamte Situation stattfindet. Sich anzusehen, ob der Ort selbst eine Schuld hat, die ein inneres Nein rechtfertigt, ist der erste Schritt.
    Wenn das Unterbewusstsein zum Ort selbst ein Nein gibt – und das kommt oft vor –, ist jede andere Bemühung, aus einer Situation den inneren Widerstand herauszunehmen, zum Scheitern verurteilt.
    »Nein, hier will ich jetzt nicht sein. Nicht in diesem schrecklichen Firmengebäude. Nicht in diesem engen Büroraum.
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