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Ja heißt für immer

Ja heißt für immer

Titel: Ja heißt für immer
Autoren: SUSAN MALLERY
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hierher.“
    Von ihrem augenblicklichen Standort aus konnten sie die Fitzgerald-Farm nicht sehen. Aber Katie wusste, es war nicht weit bis dorthin. „Mein Vater gehört auch hierher. Aber er hat mit nichts seinen Frieden geschlossen. Heute Morgen hat Suzanne angerufen und mir über Josies Zustand berichtet. Ich konnte Aaron im Hintergrund hören. Er brüllte herum wegen Josies Entschluss, in Los Angeles zu bleiben. Er ist so stur wie immer. L.A. ist jetzt ihre Heimat. Ich finde es selbstverständlich, dass sie dort sein will.“
    „Aaron ist ein Eigenbrötler“, stimmte Jack ihr zu. „Wir gehen uns aus dem Weg, dadurch gibt es keine Probleme.“
    „Du bist ein guter Mensch“, sagte Katie impulsiv. „Ganz anders als mein Vater. Dafür bin ich dankbar. Ich finde, du bist der beste Mann, den ich kenne.“
    Verlegen rutschte Jack im Sattel herum. „Sag nicht so etwas. Ich bin ganz anders, als du glaubst.“
    „Meinst du? Dann erzähl mir doch mal, wer du bist.“
    „Ich bin ein Mann, der versucht, das Richtige zu tun. Damit habe ich zwar nicht immer Erfolg, aber ich kümmere mich um meine Familie. Allerdings möchte ich …“
    „Was möchtest du, Jack?“
    „Ich möchte ich selbst sein. Nicht der Sohn meines Vaters oder irgendein Nachkomme aus der langen Reihe der Darbys.“
    „Bist du nicht du selbst?“
    „Ich weiß es nicht. Mom sagt, ich soll die Vergangenheit ruhen lassen, aber ich habe noch zu viele Fragen.“
    „Glaubst du, du wirst jemals Antworten bekommen?“
    „Nein.“
    „Was willst du also tun?“
    „Abwarten und das Beste hoffen.“
    Katie kannte seinen eisernen Willen, sich unter Kontrolle zu halten. „Wenn man immer nur bremst, weiß man nie, wie es ausgeht.“
    Jack drehte sein Pferd, sodass er Katie ins Gesicht sehen konnte. „Was willst du von mir, Katie? Was sollen wir tun?“
    „Gibt es überhaupt ein ‚Wir‘?“
    „Ich weiß es nicht. Du sagtest, wir hätten eine Beziehung.“ Sein Blick flog zu ihrem Bauch. „Bist du schwanger?“
    Katie fuhr zusammen. „Ich wünsche mir nichts, wozu eine Schwangerschaft Voraussetzung ist.“
    Sie wollte Jack, aber nicht, wenn er nur aus Pflichtgefühl bei ihr blieb. Die Liebe sollte sie binden!
    „Wenn du schwanger bist, geht es nicht mehr um uns allein. Dann geht es auch um unser Kind.“
    Genau das hatte sie nicht hören wollen. „Ich bin mir nicht sicher“, sagte sie. „Meine Periode lässt ein bisschen auf sich warten. Aber das kommt bei mir öfter mal vor.“
    „Dann gib mir Bescheid, wenn du dir sicher bist.“
    Sie nickte. Tränen brannten in ihren Augen. Aber Jack würde sie nicht noch einmal weinen sehen. Verflixt, warum musste er nur so eigensinnig sein?
    „Wenn du schwanger bist, finden wir eine Lösung“, versprach er.
    „Und wenn nicht?“ Eine dumme Frage. Sie kannte die Antwort …
    „Dann brauchst du mich ja nicht.“
    Sie nickte, obwohl sie wusste, dass er unrecht hatte. Sie würde ihn immer brauchen.
    Ihm hatte sie ihr Herz geschenkt. Er war ihre große Liebe. Wenn sie nicht schwanger war, würde sie ihn verlieren …

9. KAPITEL
    „Woran denken Sie?“, fragte Hattie ein paar Tage später. Sie saß neben Katie auf dem Rasen vor dem Farm-Haus, und beide genossen den herrlichen Sonnenschein.
    Um sie herum sprangen die drei kleinen Welpen, die von Hattie aufgezogen wurden. Seit Langem brachte sie jedes Jahr jungen Hunden die grundlegenden Kommandos für ihre anschließende Ausbildung zu Blindenhunden bei.
    Eigentlich hatte Jacks Mutter die Aufgabe in diesem Jahr nicht übernehmen wollen. In ihrem augenblicklichen körperlichen Zustand wollte sie sich nicht so viel Arbeit zumuten. Aber Shane hatte sie überredet, die Tiere zu behalten. Er hatte fest versprochen, beim Füttern und Sauberhalten der Welpen zu helfen und auch Verantwortung für sie zu übernehmen.
    „Was ist, Katie?“, fragte Hattie noch einmal nach. „Sie sind heute so ruhig.“
    Katie rieb die Ohren des knuddeligen Schäferhundwelpen auf ihrem Schoß. Sie hatte an Jack gedacht. Der Mann beschäftigte ihre Gedanken Tag und Nacht.
    Sie hoffte schwanger zu sein, weil sie sich ein Baby von ihm wünschte. Gleichzeitig betete sie insgeheim, dass es nicht so sein möge. Sie wollte keinen Mann haben, der aus Pflichtgefühl bei ihr blieb. Leider konnte sie darüber nicht mit seiner Mutter reden.
    „Ich dachte gerade an …“ Ihre Stimme brach.
    „An meinen Sohn? Sie hatten so einen abwesenden Blick. Ist er der Grund?“
    Jacks Mutter saß in ihrem
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