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Ja heißt für immer

Ja heißt für immer

Titel: Ja heißt für immer
Autoren: SUSAN MALLERY
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hilft mir nicht. Ich wollte nicht, dass er sie heiratet, aber da er es nun mal getan hat, soll er auch glücklich werden.“
    Sie warf Katie einen herausfordernden Blick zu. „Du siehst, ich denke nicht nur an mich.“
    „Das habe ich nie geglaubt.“
    Nora ließ sich auf einen Stuhl fallen. „Für Außenstehende sieht es so aus, als wären die Fitzgeralds immer die ganz Großen gewesen.“
    „Aber heute seid ihr die vermögende Familie.“
    „Kann sein. Als Kind wäre es mir wichtiger gewesen.“
    Sie fuhr mit einem perfekt manikürten Fingernagel über eine Falte in der roten Tischdecke. „Ich glaube, in Wirklichkeit habe ich gar nichts gegen dich und Jack. Ich wünsche ihm doch auch, dass er glücklich wird. Es ist nur komisch, dass es ausgerechnet du sein musst.“
    „Mir kommt es auch seltsam vor.“ Katie beschloss, nicht zu erwähnen, dass sie und Jack schon vor Jahren zusammen waren.
    Sie setzte sich Nora gegenüber an den Tisch und erzählte ihr von ihrem Besuch bei ihrer Schwester Josie im Krankenhaus. Vielleicht würden sie nicht gerade dicke Freundinnen werden, aber es sah doch so aus, als ob sie und Jacks Schwester zumindest keine Feinde mehr waren. Dieser Gedanke freute Katie.
    Am Nachmittag erzählte Katie Hattie die Neuigkeit, dass sie und Nora Frieden miteinander geschlossen hatten. Das hörte Jacks Mutter gern.
    „Die Darbys und die Fitzgeralds blicken wirklich auf eine merkwürdige gemeinsame Geschichte zurück. Über hundert Jahre liegen sie im Streit miteinander“, seufzte Katie.
    „Vielleicht werden Sie und Jack das mal ändern“, sagte Hattie, als sie sich auf den Bauch rollte, damit Katie ihre verspannten Rückmuskeln massieren konnte. „Sie kommen doch offensichtlich gut miteinander aus.“
    Katie glaubte nicht, dass Hattie etwas von dem wusste, was zwischen ihr und Jack lief.
    „Mein Leben ist kompliziert“, sagte sie. „Genau wie Jacks. Ich bezweifle, ob einer von uns beiden wichtige Entscheidungen treffen kann und bereit ist, sich beide Familien aufzubürden. Ich bin im Moment ja noch nicht einmal in der Lage, die passenden Kacheln für meine neue Küche auszuwählen.“
    „Sie dürfen es nicht zulassen, dass die Meinungen anderer Menschen Ihr Leben bestimmen.“
    „Stimmt. Aber ich bin auch nicht bereit, mich einem Kampf zu stellen, den ich nicht gewinnen kann.“
    „Sprechen Sie von unseren Familien oder von Jack?“
    „Von beiden.“ Sie wusste nicht, ob Jack sich entschließen konnte, ihr sein Herz noch einmal zu schenken. Immerhin hatte sie ihn verlassen.
    „Jack wäre gut für Shane.“ Hattie stützte den Kopf in ihre Hände. „Die beiden verstehen sich prima, und Jack wäre ein ausgezeichnetes Vorbild.“
    „Ich finde es nicht fair von Ihnen, meinen Sohn gegen mich auszuspielen.“
    „Und Sie vergessen, dass Jack mein Sohn ist. Ich will das Beste für ihn, wie Sie für Ihren Sohn. Und das Beste sind wahrscheinlich Sie. Was sagen Sie dazu?“
    Ganz offensichtlich hatte sie Hatties Segen für eine Beziehung mit Jack. Aber Hattie war auch nicht das Problem.
    „Sie müssen stark sein“, sagte die ältere Frau. „Aber am Ende wird es sich auszahlen.“
    „Vielleicht.“ Katie war sich nicht sicher, ob sie sich dem Kampf stellen sollte. Nicht, wenn nur sie allein liebte …

8. KAPITEL
    Jack war in seinem Truck auf dem Weg zum Farmhaus. Er hatte sich die Weiden angeschaut, um zu prüfen, wie viele Rinder der nördliche Teil der Farm verkraften konnte. Der Wetterbericht sagte eine Menge Regen voraus, was bedeutete, dass es auch genügend Gras geben würde.
    Die Frühlingsstürme konnten heftig sein. Die Elemente waren mal Freund, mal Feind des Farmers. Aber das Geld aus seinem Ölgeschäft floss zuverlässig, und damit konnte Jack Tiefs im Rindermarkt ausgleichen. Er besaß genügend Rinder, und der Gewinn mehrerer Jahre lag auf der Bank. Zum ersten Mal verdienten die Darbys mehr als nur das Notwendige.
    Sein Truck holperte über einen Weg voller Schlaglöcher. Am nächsten Hügel bog er nach links ab. Er wollte nicht an der Hütte vorbeikommen, wo er und Katie sich geliebt hatten.
    Aber der Hütte auszuweichen half nicht, das Problem zu vergessen. Vor zwei Nächten hatte er mit Katie geschlafen. Und er würde es wieder und wieder tun, wenn er seinem Verlangen nachgäbe. Jedes Mal, wenn sie zusammen waren, begehrte er sie mehr.
    Schlimmer noch: Er wusste, es ging ihm dabei nicht um eine erotische Affäre. Es machte ihm Freude, mit ihr zu reden und Zeit mit ihr
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