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Terra Science Fiction

Terra Science Fiction

Titel: Terra Science Fiction
Autoren: Schelwokat
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Hermann Urbanek
 
Die Terra-Story
     
    Als im Frühjahr 1957 der erste Band der neuen utopischen Heftreihe TERRA im MOEWIG-VERLAG, München erschien, hatte sich die neue Spielart des Zukunftsromans angloamerikanischer Prägung im deutschen Sprachraum bereits ihre ersten Sporen verdient. Doch der Verleger Arthur Moewig, der bislang Liebesromane, Krimis, Western, Fliegergeschichten, Seefahrerromane und Kreuzworträtsel publiziert hatte, hatte die Möglichkeit, die das neue Genre bot, ebenso erkannt wie die Marktlücke auf diesem Gebiet, und es war ihm gelungen, für sein neues SF-Programm absolute Spitzenleute zu gewinnen: Walter Ernsting, der schon 1954 die Reihe UTOPIA-GROSSBAND des damals den SF-Markt dominierenden ERICH PABEL VERLAGS initiiert und seither betreut hatte – und Günter M. Schelwokat, der als Verlagslektor die Auswahl durchführte. Während Ernsting noch mehrmals zwischen den damaligen Konkurrenten PABEL und MOEWIG hin und her pendelte, blieb Schelwokat der ruhende Pol, der für eine kontinuierliche Entwicklung der SF-Reihen des Verlages sorgte – und für eine Kontinuität der Qualität. Günter M. Schelwokat wurde dann schließlich verantwortlicher Redakteur aller SF-Reihen, für die der Reihentitel TERRA zum Markenzeichen wurde!
     
    Doch zurück ins Jahr 1957 und zum ersten Band der Reihe TERRA KLEINBAND, der bislang 25 Jahre TERRA-SF einleitete. Im Startroman, »Nichts rettet die Erde mehr« vom damaligen – und auch heutigen – Bestsellerautor Wolf Detlef Rohr, wurde dem Leser auch das Konzept der neuen utopischen Reihe, die als erste ihrer Art den Begriff »Science Fiction« im Untertitel anführte, bekanntgegeben:
     
    » TERRA – das ist der Name, den unsere Erde trägt, wenn wir den Blick in die Zukunft richten, in eine Zeit, wo es gelungen ist, die Grenzen zum Weltraum zu durchbrechen.
     
    TERRA – die Erde, auf der wir leben, ist im utopischen Roman der Ausgangspunkt aller Fahrten in den unbegrenzten Weltraum.
     
    TERRA – wurde deshalb zum Serientitel der neuen Science-Fiction-Reihe des Moewig-Verlages gewählt.
     
    TERRA – die utopische Romanreihe, gibt uns Einblick in die faszinierende Welt von morgen und läßt uns die spannendsten Weltraumabenteuer erleben.
     
    TERRA – bringt eine sorgfältige Auswahl bester utopischer und SF-Romane von führenden deutschen und ausländischen Autoren.«
     
    Ein sehr breitgefächertes Konzept also, darauf abgestimmt, für jeden Lesergeschmack etwas zu bringen, wobei natürlich ein gewisser Schwerpunkt auf dem SF-Abenteuer lag. Die Auswahl war überaus sorgfältig und präsentierte SF in einer Qualität, wie sie bislang in dieser Form und dieser Konzentration in Deutschland noch unbekannt war, wobei führende Autoren deutscher und englischer Zunge sich mit ihren Werken abwechselten. Bald schon – nach genau einem halben Jahr – wurde die Erscheinungsweise von monatlich auf vierzehntäglich umgestellt, und von Band 29 an erschien TERRA KLEINBAND wöchentlich. Daß diese neue Reihe bei der Leserschaft so gut ankam, hatte mehrere Gründe: die breite Themen- und Autorenpalette – sie reichte in der Anfangszeit von Wolf Detlef Rohr, Karl-Herbert Scheer, Frank Williams, J. E. Wells (Eberhard Seitz), R. J. Richard (Hans K. Kaiser) und Ernest Terridge (Ernst H. Richter) bei den deutschsprachigen Autoren bis zu internationalen Größen wie Brian W. Aldiss, J. T. McIntosh, Richard Varne, A. J. Merak, E. C. Tubb, José Antonio Rossello und Jack Williamson – ebenso wie die Aufmachung – exzellente Titelbilder von Johnny Brück und Karl Stephan – und die redaktionelle Betreuung – kurze Inhaltszusammenfassungen im Leihbuchstil auf der ersten Seite (bis Band 32), Innenillustrationen, die später von Witzzeichnungen abgelöst wurden, und beginnend mit Band 17 die redaktionelle Sparte »Terra-Kurier – Durch Raum und Zeit«, die nach dem Vorbild der »Meteoriten« im UTOPIA-GROSSBAND von Walter Ernsting gestaltete Leserrubrik, die Informationen über SF-Filme, Leserbriefe, Hinweise auf geplante Neuerscheinungen und SF-Clubs sowie Leserumfragen enthielt und bis Heft 27 regelmäßig, danach nur mehr sporadisch erschien.
     
    In den ersten Jahren bestimmten in der Regel Heftnachdrucke von Leihbüchern das Bild von TERRA KLEINBAND, einzelne Erstveröffentlichungen bildeten eine oft recht rühmliche Ausnahme. Es folgten Heftpublikationen von William Brown (Ernst H. Richter), R. J. Richard, Jay Grams (Jürgen Grasmück), Kenneth Bulmer, Roy
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