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Ivy und Bean - Frech im Doppelpack - Ivy und Bean ; 1

Ivy und Bean - Frech im Doppelpack - Ivy und Bean ; 1

Titel: Ivy und Bean - Frech im Doppelpack - Ivy und Bean ; 1
Autoren: Bastei Lübbe
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einmal deine Mutter anrufen?« Sie lächelte ziemlich falsch.

    Bean hörte, wie Ivy zischend Luft holte. Sie hat irgendwas vor , dachte Bean.
    »Oh, mir ist so schlecht – ich glaub, ich muss spucken«, sagte Ivy laut und deutlich.
    I gitt! , dachte Bean und drehte sich nach ihr um. Ivy sah sie an und verdrehte ein ganz klein wenig die Augen. Bean sah Ivy prüfend an. Dann sagte sie: »Das ist der Notfall, den ich meinte, Frau Trantz.«

    Frau Trantz wirkte beunruhigt.
    Ivy rülpste. Es klang ekelerregend.
    Frau Trantz machte einen Satz nach hinten. »Verschwindet! Geht nach Hause! Sofort!«
    »Genau das wollten wir ja tun, Frau Trantz«, sagte Bean mit zuckersüßer Stimme. Es machte ihr Spaß, Frau Trantz’ Miene zu beobachten.
    »Verschwindet! Sofort!«, kreischte Frau Trantz.
    Ivy röchelte.
    Frau Trantz rannte ins Haus und starrtesie durchs Fenster an. Sie fuchtelte mit der Hand, um die Kinder zu verscheuchen.
    »Also wir gehen dann jetzt, Frau Trantz!«, rief Bean.
    Sie winkte zum Abschied, während Ivy und sie weggingen. Ivy ließ zum Spaß noch einen widerlichen Rülpser hören. Bean versuchte, ihr Lachen zu unterdrücken, aber es kam aus ihren Nasenlöchern heraus. Und dann konnte Ivy ihr Gelächter auch nicht länger unterdrücken. Es war gut, dass sie mittlerweile schon in den Garten nebenan geschlüpft waren.
    Der Rest war wirklich ein Kinderspiel. Sie durchquerten Kalias Garten. Kalia saß auf ihrem Kinderstuhl am Küchenfenster. Sie winkte Bean mit ihrem Löffel zu. Bean winkte zurück und legte sich dann den Finger auf den Mund. »Pssst«, flüsterte sie.
    Schließlich hatten sie Beans eigenen Garten erreicht.



IN BEANS GARTEN
    »Wirf einen Blick über den Zaun und guck mal, ob Nancy zu sehen ist«, flüsterte Bean. »Vielleicht sucht sie ja im Garten nach mir.«
    Ivy nickte und stand auf. Sie konnte gerade eben über den Zaun lugen. »Ich sehe niemanden«, sagte sie.
    »Dann sind sie mich wahrscheinlich suchen gegangen«, sagte Bean. Sie stellte sich ihre Mutter und Nancy mit sorgenvoller Miene vor. »Ich bin jetzt schon ein paar Stunden weg.«
    »Lass uns die Würmer ausgraben«, sagte Ivy und hievte sich über den Zaun.
    Beans Garten hatte die Form eines großen Rechtecks. Ein Teil des Gartens war sehr ordentlich, mit Blumen und einem gepflegten Rasen.Doch es gab auch eine unordentliche Ecke mit Grasbüscheln, einem Trampolin und einer Spielhütte, die Bean gehört hatte, als sie klein war. Jetzt passte sie kaum noch hinein. In dieser Ecke lagen auch alle möglichen Sachen herum: Hula-Hoop-Reifen, Bälle, Pfeile, Schaufeln, Eimer und eine kaputte Stelze (als Bean damit gestürzt war, hatte sie sich ernsthaft wehgetan). Und auch die Regenwürmer fanden sich im unordentlichen Teil des Gartens, in der Nähe der Spielhütte, wo der Boden feucht war.

    Ivy und Bean nahmen sich zwei Schaufeln und einen Eimer und machten sich an die Arbeit. Zuerst stießen sie nur auf eine Menge Schlamm. Dann auf Schlamm und ein paar Würmer. Doch je tiefer sie gruben, desto mehr Würmer fanden sie. Sechs. Zehn. Dreizehn Würmer. Die Würmer schlängelten sich durch den Schlamm. Es gefiel Bean, wie sie ineinem Augenblick kurz und dick waren und im nächsten lang und dünn. Ivy und sie gruben immer tiefer, bis sie eine große Schlammgrube ausgegraben hatten. Sie hatte einen Durchmesser von einem halben Meter, und an den Seiten rann das Wasser herunter. Am Boden der Grube wanden sich die Regenwürmer, die verzweifelt zu entkommen versuchten. Sie taten Bean ein bisschen leid, doch Ivy sammelte sie einfach auf und ließ sie in den Eimer fallen. Bean stellte sich vor, wie Nancy mit den Beinen zappeln und mit den Armen zucken würde, und bei der Vorstellung fing auch sie an, die Würmer in den Eimer zu werfen.

    »Wie viele brauchen wir?«, fragte sie. Die Würmer häuften sich auf dem Boden des Eimers.
    Ivy warf einen Blick hinein. »Zehn reichen. Aber je mehr Würmer wir haben, desto mehr wird sie tanzen.«
    »Wir haben genug«, sagte Bean. »Die armen Würmer.«
    »Gut«, antwortete Ivy und blickte zum Haus hinüber. »Komm, lass uns nachsehen, ob deine Schwester zu Hause ist.«
    »Okay, aber wir schleichen uns besser an«, sagte Bean.
    Man konnte sich gut an Beans Haus anschleichen. Hinter dem Haus war eine Holzterrasse. Wenn man wie ein Käfer über die Terrasse kroch, konnte man durch ein breites Küchenfenster in die Küche sehen.
    Die Mädchen rannten zu den Büschen, die neben der Terrasse wuchsen, und duckten
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