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Ivy und Bean - Frech im Doppelpack - Ivy und Bean ; 1

Ivy und Bean - Frech im Doppelpack - Ivy und Bean ; 1

Titel: Ivy und Bean - Frech im Doppelpack - Ivy und Bean ; 1
Autoren: Bastei Lübbe
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»Glaubst du, es war der Zauber, der sie zum Tanzen gebracht hat?«
    »Na klar!« Ivy klang absolut überzeugt. Aber eine Minute später sagte sie: »Ehrlich gesagt hatte ich keine Zeit, den Zauber auszusprechen. Ich hab ihn in letzter Sekunde kurz gedacht.«
    Bean starrte nachdenklich in den schattigen Garten. »Vielleicht ist das der Grund, warum sie nicht lange getanzt hat – weil du den Zauber bloß gedacht hast, statt ihn auszusprechen.«
    »Das nächste Mal spreche ich ihn aus.«
    »Du willst ihn noch mal anwenden? An wem denn?«, fragte Bean.
    »Ich dachte an diese Frau Trantz«, sagte Ivy.
    Bean stellte sich vor, wie Frau Trantz am Rande einer Schlammgrube mit den Beinen zappelte. Das wäre ein toller Anblick! »Kannst du mir beibringen, wie man so eklig rülpst?«, fragte sie.
    »Klar«, sagte Ivy. »Vielleicht probiere ich auch was Neues an Frau Trantz aus. Zum Beispiel einen Heuschreckensturm.«
    »Ist der schwer hinzukriegen?«
    »Nein, aber wir brauchen eine Menge Heuschrecken dafür«, sagte Ivy.

    »Anscheinend braucht man für alle Zauber irgendwelche Insekten«, stellte Bean fest.
    »Nicht für alle«, meinte Ivy. »Für Zaubertränke braucht man keine.«
    Zaubertränke. Das klang nach Spaß. »Lass uns einen Zaubertrank brauen«, schlug Bean vor.
    »Okay«, sagte Ivy. »Morgen brauen wir Zaubertränke.«
    »Ich hab eine Idee«, sagte Ban. »Lass uns morgen in deinem Zimmer das Labor einrichten. Dann können wir dort die Zaubertränke brauen.« Sie stellte sich ein Labor mit Regalen voller Fläschchen vor. Ivy und sie würden Schutzbrillen tragen.
    Ivy richtete sich auf. »Au ja! Das wird super! Wir räumen den Ankleideraum leer und bauen ein paar Regale auf. Regale mit lauter Fläschchen drauf. Und vielleicht einen Arbeitstisch.«
    »Bean?« Beans Mutter kam heraus auf die Veranda. »Da bist du ja. Es ist bald Zeit für dein Bad. Ivy, soll ich dich nach Hause bringen?«
    »Ja gut, danke«, sagte Ivy.
    Doch stattdessen setzte sich Beans Mutter neben Bean hin und betrachtete den dunklen Nachthimmel. »Heute war ein großer Tag für euch, nicht wahr?«
    Bean schmiegte sich an den Arm ihrer Mutter. »Morgen richten wir in Ivys Zimmer ein Labor ein.«
    »Tatsächlich?«, fragte die Mutter. »Wofür denn?«
    »Zaubertränke«, sagte Ivy.
    »Was für Zaubertränke?«, hakte Beans Mutter nach.
    »Geheime Zaubertränke«, sagte Ivy.
    Beans Mutter schwieg. Schließlich sagte sie: »Keine Streichhölzer. Keine Giftstoffe. Keine Explosionen. Keine giftigen Dämpfe. Kein Nancy-Ärgern. Habt ihr verstanden?«

    Ivy und Bean sahen sich an und verdrehten die Augen. »Hast du nicht immer gesagt, dass ich mit ihr spielen soll?«, fragte Bean. »War es nicht deine Idee?«
    Beans Mutter lächelte die Mädchen in der Dunkelheit an. Auf Ivys Veranda ging das Licht an, und ihre Mutter trat hinaus. Sie winkte über die Straße. »Zeit, nach Hause zu kommen, Schatz.« Sie stieg im Mondschein die Stufen hinunter und ging um den Kreis herum. Ivy stand auf.
    Bean stand auch auf.
    »Dann bis morgen.«

    »Bis morgen.«
    Und bis übermorgen, fügte Bean in Gedanken hinzu.
    Ivy ging auf die Straße und nahm die Hand ihrer Mutter. Dann drehte sie sich zu Bean um. »Und bis übermorgen«, sagte sie.
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