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Ist Unsere Liebe Noch Zu Retten

Ist Unsere Liebe Noch Zu Retten

Titel: Ist Unsere Liebe Noch Zu Retten
Autoren: Elke Vesper
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Jahren immer wieder nahegelegt worden
ist. Mein Liebespartner, meine Klienten, Freunde, selbst meine Kinder sagten: Warum schreibst du nicht endlich einmal über deine Arbeit? So viele könnten davon profitieren.
    Noch ein Paarratgeber?, gab ich stets zurück. Davon gibt es doch genug!
    Aber keinen von dir!, bekam ich zur Antwort. Du hast vielen Paaren auf deine eigenwillige und kreative Weise geholfen. Ihr Leben hat sich verändert. Warum gibst du nicht mehr Menschen die Möglichkeit, dein Wissen, deine Ideen, deine Erfahrung, deine Impulse kennenzulernen und damit ihre Beziehung zu verbessern oder gar zu retten?
    Nun, das tue ich hiermit.
    Ich schrieb an dem Manuskript an manch einem besonderen Ort: Im Zug von Agra nach Varanasi oder von Varanasi nach Kalkutta oder von Kanyakumari nach Valkala, also in Indien. Ich schrieb auch in Cafés in Chicago und New York, ebenso wie in Spanien in einer verglasten Veranda mit Blick aufs Meer. Während der Zeit des Schreibens war ich mit vielen Paaren beschäftigt, habe mit ihnen gelacht und geweint, war erschüttert von der Tiefe des Leidens an der Liebe und bezaubert davon, was es mit Menschen macht, wenn sie zu zweit den Zauber wiederentdecken, der im Geliebten liegt.
    Das Schreiben dieses Buches hat auch meine Partnerschaft berührt. Alte Verletzungen taten noch einmal weh, unbewältigte Altlasten kamen noch einmal hoch. Wir haben uns gestritten und geliebt, ich habe manches wieder gewürdigt und gesehen, was als scheinbar selbstverständlich einfach so passierte. Ja, nichts war mehr selbstverständlich. Und das war gut so.
    Ich vermute, dass es auch dir so gehen wird: Deine Aufmerksamkeit wird geschärft, dein Fokus auf die Liebe gerichtet. Das Selbstverständliche kann wieder als Geschenk gesehen werden. Und das Geschenk kann wieder mit Geschenken beantwortet werden.
     
    Wie kannst du am besten mit diesem Buch arbeiten?
    Ich rate dir, ganz am Anfang einen Vertrag abzuschließen: Ich verpflichte mich, dieses Buch in den nächsten zwölf Wochen gemeinsam mit meinem Partner / meiner Partnerin durchzuarbeiten. Ich räume täglich eine halbe Stunde Beschäftigung mit diesem Buch, also mit meiner Beziehung, in meinem Tagesplan ein.
    Und dann brauchst du als Ausrüstung lediglich ein schönes Schreibheft, einen Stift, der leicht übers Papier gleitet, und los geht’s.
    Möglicherweise wollt ihr den Vertrag aber auch individuell auf eure Situation abstimmen. In zwölf Wochen eine Krise zu bewältigen, ist nicht einfach. Eine Paartherapie dauert ungefähr ein Jahr. Ihr könnt also auch zwei oder sogar drei Wochen pro Kapitel anberaumen. Es gibt keine Dogmen.
    Für Ungeduldige, die sich keine zwölf Wochen Zeit lassen wollen, gibt es natürlich auch die Möglichkeit, die Schritte in zwölf Tagen zu gehen. Wenn ihr das als Paar tut, solltet ihr euch freinehmen für eine Liebesreise. Nur für euch zwei und mit euch zweien im kompletten Fokus eurer Aufmerksamkeit. Das ist Turboheilung, anstrengend, aber durchaus möglich. In diesem Fall räumt euch ungefähr vier Stunden täglich ein, um euch mit der Arbeit an diesem Buch, eurem Wachstum als Frau, als Mann, dem Ziel, in eurer Partnerschaft wieder glücklich zu sein, zu beschäftigen. Diese Reise sollte mindestens zwei Wochen dauern, am besten vier, dann könnt ihr Pausen einlegen, euch für die wirklich schwierigen Aufgaben zwei oder drei Tage Zeit nehmen.
    Meiner Erfahrung nach tritt sofort eine spürbare Entspannung auf, sobald sich beide verpflichtet haben, der Beziehung Zeit und Raum und Aufmerksamkeit zu widmen. Oft steigert die sich bei den ersten Schritten zu richtiger Euphorie.
    Bitte bleibt auch dann am Ball! Lasst es nicht einschlafen! Haltet euch an den Vertrag! Es geht ums Meistern und nicht
darum, nach den ersten erfolgreichen Schritten die Lehrlingszeit abzubrechen.
    Zur Arbeit mit den einzelnen Kapiteln: Ich habe viele Fragen gestellt, damit erforschst du dich selbst als Mann, als Frau, und du erforschst deine Partnerschaft. Sie bieten dir die Möglichkeit, tiefer zu tauchen, dich nicht damit zufriedenzugeben, wie du bislang alles erklärt hast: Sie meckert immer rum. Er arbeitet immer zu viel. Wir können nicht miteinander reden. Wir verstehen einander nicht. All diese Sätze, mit denen wir die Verantwortung von uns selbst wegschieben.
    Frage, was bringt sie denn zum Meckern, wie sieht ihre Unzufriedenheit aus, und was bräuchte sie, um glücklich zu sein? Und was treibt ihn zur Arbeit, wohin treibt es ihn denn
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