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Irgendwas mit - Kindern

Irgendwas mit - Kindern

Titel: Irgendwas mit - Kindern
Autoren: Susanne Pavlovic
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HEP-Fachschulen bundesweit einsehen können.

Heilpädagoge/in
    Um eines gleich vorneweg zu schicken: Heilpädagogik ist kein Beruf, den Sie direkt nach der Schule ansteuern können, sondern eine Weiterbildung für Erzieherinnen oder Heilerziehungspflegerinnen. Da durch die Weiterbildung aber ein vollständig neues Feld an Qualifikationen entsteht, verdient der Beruf gesonderte Erwähnung.
    W AS ? Die Heilpädagogik beginnt da, wo die „normale“ Pädagogik aufhört: bei Menschen mit Behinderung. Heilpädagoginnen arbeiten nicht automatisch mit Kindern, finden dort aber viele Arbeitsbereiche.
    Diagnostik, Förderung und Beratung sind die drei wichtigen Säulen des Berufes. Heilpädagoginnen stellen genau fest, welcher Art die Beeinträchtigungen ihrer Patienten sind. Oft haben sie es mit entwicklungsverzögerten Kindern zu tun, also Kindern, die deutlich schlechter sprechen, Zusammenhänge mühsamer begreifen oder über deutlich weniger Körperbeherrschung verfügen als ihre Altersgenossen.
    Nach der Diagnose wird ein Förderplan aufgestellt: Welche Ziele soll der Patient erreichen? Was soll er lernen, und wie sieht der Weg zum Erfolg aus? Hierbei berücksichtigen Heilpädagoginnen die speziellen Lernvoraussetzungen ihrer Patienten.
    Wie in allen pädagogischen Berufen wird auch hier das Umfeld des Patienten in die Betrachtung mit einbezogen. Eltern und andere Betreuungspersonen müssen mit der Heilpädagogin an einem Strang ziehen, um einen Lernerfolg zu gewährleisten. Hierzu führt die Heilpädagogin Beratungsgespräche und steht für Fragen zur Verfügung.
    W O ? Letztendlich arbeiten Sie dort, wo Sie auch als Heilerziehungspflegerin arbeiten würden: in Betreuungseinrichtungen für behinderte Menschen,in Therapiezentren, integrativen Kindergärten und Beratungsstellen. Sie sind dort aber mehr konzeptionell tätig; Ihre Aufgabe ist es eher, Behandlungspläne zu erstellen, als sie mit dem Patienten durchzuführen. Soweit die Theorie; in der Praxis werden sich beide Aufgabengebiete nie sauber auseinanderhalten lassen.
    W ER ? Grundsätzlich stellt der Beruf der Heilpädagogin die gleichen Anforderungen an Sie wie der des HEP (siehe dort). Als Heilpädagogin sollten Sie noch ein verstärktes Interesse am konzeptionellen Arbeiten und evtl. an einer Position als Teamleitung mitbringen.
    W IE ? Die Heilpädagogik ist eine Leiter, die Sie Sprosse für Sprosse erklimmen. Wie oben erwähnt, müssen Sie eine abgeschlossene Berufsausbildung im sozialen oder pflegerischen Bereich vorweisen. Verbreitet sind Erzieherin und Heilerziehungspflegerin. Damit können Sie sich dann an einer Fachschule für Heilpädagogik bewerben.
    Auch hier gilt wieder: Schulische Ausbildung ist Ländersache; Sie sollten sich also in Ihrem Bundesland bzw. vor Ort nach den Aufnahmebedingungen der einzelnen Schulen erkundigen. Viele verlangen z.B. nicht nur eine abgeschlossene Ausbildung, sondern darüber hinaus unterschiedlich lange Berufserfahrung.
    Die Dauer der Weiterbildung bewegt sich bei einer Vollzeitausbildung zwischen eineinhalb und zwei Jahren, in Teilzeit zwischen zwei und vier Jahren.
    Für Ehrgeizige bietet sich eine duale Weiterbildung an, in der neben der schulischen Weiterbildung Kurse an einer Fachhochschule belegt werden. Damit erwerben Sie gleichzeitig den Abschluss „Bachelor of Arts“.
    Wesentlich theoretischer verläuft die Ausbildung, wenn Sie nicht den Weg über Berufsabschluss und Weiterbildung gehen, sondern Heilpädagogik alsStudienfach an einer Fachhochschule belegen. Als Zugangsvoraussetzung gilt hier die Fachgebundene Hochschulreife (Fachabitur).
    Als Heilpädagogin BA (also mit Uni-Abschluss) können Sie sich noch einfacher in Leitungspositionen hineinfinden, weil Sie während Ihrer Ausbildung auch mit Qualitätsmanagement, Personalmanagement, Entwicklung von Diagnoseverfahren und dem Umgang mit medizinischen Studien befasst haben. Darüber hinaus haben Sie eine Ausbildung, die auch im europäischen Ausland anerkannt ist.

Kinderarzt/-ärztin, Arzt/Ärztin für Kinderheilkunde
    Nachdem Sie vermutlich gerade die Schule abschließen (oder Ihre Schulzeit zumindest noch nicht so lange zurück liegt), können Sie sich vielleicht noch an Ihre eigene Kinderärztin erinnern: an das Wartezimmer mit den Kinderbüchern und der Motorikschleife (Sie wissen schon – das Ding, auf dem Kinder dicke Holzperlen über ein verschlungenes Drahtgestell schieben können) und an die Infoblättchen über fällige Impfungen. Gefällt Ihnen?
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