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Internat und ploetzlich Freundinnen

Internat und ploetzlich Freundinnen

Titel: Internat und ploetzlich Freundinnen
Autoren: Dagmar Hoßfeld
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verstehen, überlegt sie. Dabei ist keine wie die andere. Alle total verschieden, und trotzdem mag ich sie.
    Sie lächelt Papa zu. Der grinst zufrieden zurück.
    Plötzlich blitzen am gegenüberliegenden Ufer des Sees Lichter auf. In der hereinbrechenden Dunkelheit sieht das hell erleuchtete Schloss Prinzensee wie verzaubert aus.
    Wie ein Märchenschloss, denkt Carlotta lächelnd. Nur mit dem Unterschied, dass es kein Märchen ist.

    Carlottas nächstes Abenteuer erscheint im Herbst 2012.

    sponsored by www.boox.to

DAGMAR HOSSFELD

    Als Kind wollte Dagmar Hoßfeld Tierärztin, Bäuerin oder Gestütsbesitzerin werden. Dass sie sich anders entschieden hat, hat sie ihrem Sohn zu verdanken. Als er ungefähr ein halbes Jahr alt war, bekam sie Lust, ein Kinderbuch zu schreiben. Mittlerweile sind etliche Kinder- und Jugendbücher von ihr erschienen.
    Geboren wurde Dagmar Hoßfeld 1960 in Kiel. Heute lebt sie in einem kleinen Dorf zwischen Ostsee und Schlei und hat, wie sie selbst sagt, den schönsten Beruf der Welt: Autorin.
    Obwohl sie es sich sehr spannend vorstellt, wäre sie als junges Mädchen nicht gerne in ein Internat gegangen. Lieber schreibt sie darüber. Ein reales Vorbild für Schloss Prinzensee gibt es übrigens nicht, obwohl die Autorin einige Internate entdeckt hat, die Carlottas neuem Zuhause verblüffend ähnlich sind.
    Wenn du mehr über Carlotta, ihre Welt und ihre Bücher erfahren möchtest: Auf der Homepage www.mitten-im-web.de/CarlottaPrinz gibt es Infos, Bilder, ein Gästebuch und eine Gummibärchengalerie mit ihren schönsten Fotos.

Das nächste Abenteuer mit Carlotta erscheint im Herbst 2012.
    Auf dem Gelände des Internats finden Dreharbeiten für eine Fernsehserie statt und die Produktionsfirma sucht dafür noch Statisten. Bevor Carlotta weiß, wie ihr geschieht, steht sie schon vor der Kamera ...
    Eine halbe Stunde später ist Carlotta in Schweiß gebadet. Sie steht in dem Kutschenhaus, das zu einer Tierarztpraxis umgebaut worden ist, und erwürgt den kleinen grünen Stoffpapagei mit beiden Händen. Vor ihr hat sich eine als Sprechstundenhilfe verkleidete Schauspielerin positioniert. Tim Fröhlich, Katies Schwarm, der den attraktiven, stets unglücklich verliebten Tierarzt spielt, sitzt hinter einer halb geöffneten Tür und dreht einen Kugelschreiber hin und her. Sein Gesicht sieht ziemlich gelangweilt aus, stellt Carlotta fest.
    Kein Wunder, denkt sie. Er hat im Moment schließlich nichts zu tun, außer darauf zu warten, dass ich endlich meine vier Sätze fehlerfrei auf die Reihe bekomme.
    „Carlotta, die Zwölfte!“ Jemand hält ihr eine Klapptafel vor die Nase. Der Regisseur winkt.
    Carlotta reckt den Papagei in die Höhe und zaubert ein Lächeln auf ihr Gesicht, obwohl ihr eher nach Heulen zumute ist.
    „Guten Tag“, sagt sie zum zigsten Mal zu der Sprechstundenhilfe. „Mein Name ist Svenja Pfeffer. Ich –“
    „Pfeifer, nicht Pfeffer!“, unterbricht sie jemand. „Ist das denn so schwer zu kapieren?“
    Carlotta stöhnt auf. „Ist das denn so wichtig?“
    „Ja“, antwortet der Regisseur, und seine Stimme klingt ein kleines bisschen genervt. „Noch einmal, bitte!“
    „Carlotta, die Dreizehn!“, ruft der Mann mit der Klapptafel.
    Carlotta holt tief Luft. Die Dreizehn ist ihre Glückszahl. Diesmal klappt’s bestimmt! Sie strafft die Schultern, reckt der Sprechstundenhilfe ihren gefiederten Freund entgegen und sagt ihren Text auf. Fehlerfrei!
    „Das war’s!“ Der Regisseur klatscht in die Hände. „Holt den Vogel!“
    Den Vogel? Welchen Vogel? Carlotta sieht sich irritiert um.
    Der Requisiteur nimmt ihr den Stoffpapagei ab. „Gleich kommt der echte. Der ist ein bisschen schwerer“, sagt er.
    Carlotta glaubt, so etwas wie Mitleid in seinem Blick zu erkennen.
    „Heißt das, dass das ganze Theater gleich noch mal von vorne losgeht?“, stöhnt sie.
    Der Requisiteur nickt.
    Kurz darauf sieht sich Carlotta einem riesigen Graupapagei gegenüber, der sie argwöhnisch mustert und dabei ein leises Gurren von sich gibt.
    „Das ist die Paula“, sagt ein grauhaariger Mann mit einem lustigen Schweizer Akzent. „Und ich bin der Urs.“
    Er reicht Carlotta die Hand. Auf der anderen balanciert er Paula.
    „Sie sind Urs Woelki?“, fragt Carlotta. „Das ist ja cool! Eine Freundin von mir ist ein großer Fan von Ihnen. Sie –“
    Der Tiertrainer unterbricht sie. „Wir haben leider nicht viel Zeit. Am besten gewöhnst du dich ein wenig an Paula. Hattest du schon mal einen Papagei
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