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Inka Gold

Inka Gold

Titel: Inka Gold
Autoren: Clive Cussler
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niedlichen Gärtchen wohnten, würden nur die Möbel einstauben, weil keiner von uns jemals zu Hause wäre. Öl und Wasser gehen nicht zusammen. Dein Leben ist das Meer, meines der Kongreß.
    Wir wären nie dazu fähig, eine enge, liebevolle Beziehung aufzubauen. Oder bist du anderer Meinung?«
    »Ich muß zugeben, daß du die Sache auf den Punkt gebracht hast.«
    »Ich plädiere dafür, daß wir genauso weitermachen wie bisher.
    Was dagegen?«
    Pitt antwortete nicht sofort. Er wußte seine Erleichterung bemerkenswert gut zu verbergen, dachte Loren. Er starrte lange durch die Windschutzscheibe auf die Straße. Schließlich sagte er: »Weißt du was, Abgeordnete Smith?«
    »Nein, was?«
    »Für ein Politikerin bist du eine unglaublich ehrliche und scharfe Frau.«
    »Und du«, sagte sie mit rauchiger Stimme, »bist für einen Ingenieur für Meerestechnologie unheimlich liebenswert.«
    Pitt lächelte verschmitzt, und seine grünen Augen funkelten.
    »Wie weit ist es bis Washington?«
    »Etwa fünftausend Kilometer. Warum?«
    Er nahm die Schlinge ab, warf sie auf den Rücksitz und legte ihr den Arm um die Schultern.
    »Stell dir nur vor, wir haben noch fünftausend Kilometer vor uns, in denen du rausfinden kannst, wie liebenswert ich bin.«

NACHTRAG
    Die Wände im Wartezimmer vor Sandeckers Büro im Hauptquartier der NUMA hängen voller Bilder, die vom ständigen Techtelmechtel des Admirals mit den Reichen und Berühmten künden. Unter den abgelichteten Personen befinden sich fünf Präsidenten, zahlreiche hohe Militärs und Staatsoberhäupter, Abgeordnete, bekannte Wissenschaftler und etliche Filmstars, die alle mit gekünsteltem Lächeln in die Kamera blicken.
    Alle Bilder stecken in einfachen schwarzen Rahmen. Alle bis auf eines, das genau in der Mitte hängt. Es ist das einzige, das einen goldenen Rahmen hat. Auf diesem Foto steht Sandecker inmitten einer Gruppe von Menschen, die allesamt aussehen, als wären sie gerade in einen spektakulären Unfall verwickelt gewesen. Ein stämmiger Mann mit lockigen Haaren sitzt in einem Rollstuhl und reckt dem Fotografen die eingegipsten Beine entgegen. Neben ihm steht ein kleiner Mann mit Hornbrille, bandagiertem Kopf und geschienten Fingern, der ein anscheinend viel zu knappes Krankenhaushemdchen trägt.
    Ferner ist darauf eine attraktive Frau in Shorts und kurzem Trägerhemd verewigt, die aussieht, als gehörte sie in ein Frauenhaus, wo niemand mehr sie verprügeln kann. Neben ihr steht ein großer Mann mit verwegenem Blick, der einen Stirnverband trägt und dessen Arm in einer Schlinge ruht.
    Lachend hat er den Kopf in den Nacken geworfen.
    Falls Sie jemals in das Büro des Admirals gebeten werden und sich nach den ungewöhnlichen Gestalten auf dem Bild in dem Goldrahmen erkundigen sollten, dann seien Sie darauf gefaßt, daß Sie die nächste Stunde dasitzen und aufmerksam zuhören müssen. Es ist eine lange Geschichte, und Sandecker erzählt nur zu gerne, wie der
Rio Pitt
zu seinem Namen kam.
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