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Inka Gold

Inka Gold

Titel: Inka Gold
Autoren: Clive Cussler
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Project«, wie die große Bewässerungsaktion der Sonorawüste genannt werden sollte, hatte er ein anstrengendes Jahr vor sich. Das Wasser aus dem Fluß sollte sich für den von Dürre heimgesuchten Südwesten Nordamerikas als Gottesgabe erweisen. Wasser, der Lebensstoff der Zivilisation, würde Arbeitsplätze für die Menschen in der Wüste schaffen. Durch den Bau von Aquädukten und Pipelines würde das Wasser in die Städte und Ortschaften geleitet und eine trockene Bodensenke in einen Badesee, so groß wie der Lake Powell, verwandelt werden.
    Weitere Projekte würden nicht lange auf sich warten lassen.
    Bergbauunternehmen würden sich für den Reichtum an Mineralien interessieren, die Pitt auf seiner unterirdischen Odyssee entdeckt hatte, und in absehbarer Zeit dürften die zahllosen Höhlen und Kammern auch für den Tourismus erschlossen werden.
    Dr. Shannon Kelsey wurde von der peruanischen Regierung eingeladen, ihre Ausgrabungen in den versunkenen Städten der Chachapoyas fortzusetzen. Miles Rodgers wollte sie auf jeden Fall begleiten.
    »Ich hoffe, wir sehen uns mal wieder«, sagte Rodgers, während er Pitt die Hand schüttelte.
    »Nur, wenn Sie versprechen, sich von heiligen Wasserlöchern fernzuhalten«, erwiderte Pitt.
    Rodgers lachte. »Darauf können Sie sich verlassen.«
    Pitt blickte tief in Shannons Augen. Sie strahlten wie immer vor Entschlossenheit und Durchsetzungskraft. »Ich wünsche Ihnen alles Gute.«
    Sie sah in ihm den einzigen Mann, den sie weder besitzen noch beherrschen konnte. Sie empfand eine tiefe Zuneigung zu ihm, die sie sich nicht recht erklären konnte. Nur um Loren zu ärgern, gab Shannon ihm erneut einen langen, innigen Kuß.
    »Bis bald, großer Junge. Vergessen Sie mich nicht.«
    Pitt nickte und sagte einfach: »Selbst wenn ich’s wollte, könnte ich’s nicht.«
    Kurz nachdem Shannon und Miles mit ihrem Mietwagen zum Flughafen von San Diego aufgebrochen waren, nahte ein NUMA-Helikopter und landete auf dem Deck der
Alhambra
.
    Der Pilot ließ den Motor laufen, als er aus der Luke sprang. Er schaute sich einen Augenblick um, dann erkannte er Sandecker und ging auf ihn zu.
    »Guten Morgen, Admiral. Klar zum Aufbruch, oder soll ich den Motor noch mal abstellen?«
    »Lassen Sie ihn laufen«, antwortete Sandecker. »Wo steht die Düsenmaschine der NUMA?«
    »Die wartet schon auf dem Marineflughafen in Yuma, um Sie und die anderen zurück nach Washington zu fliegen.«
    »Okay, dann sollten wir einsteigen.« Sandecker wandte sich an Pitt. »Und Sie wollen also erst mal krankfeiern?«
    »Loren und ich dachten, wir nehmen an einer Oldtimertour des Classic Car Club of America durch Arizona teil.«
    »Ich erwarte Sie in einer Woche zurück.« Er drehte sich zu Loren um und gab ihr einen leichten Kuß auf die Wange. »Sie sind Mitglied des Kongresses. Lassen Sie sich von ihm nichts bieten und sehen Sie zu, daß er heil zurückkommt und wieder dienstfähig ist.«
    Loren lächelte. »Keine Sorge, Admiral. Meine Wähler erwarten von mir ebenfalls, daß ich wieder in Bestform antrete.«
    »Was ist mit mir?« sagte Giordino. »Krieg’ ich nicht frei, um mich wieder zu erholen?«
    »Sie können genausogut im Rollstuhl am Schreibtisch sitzen.«
    Dann lächelte Sandecker durchtrieben. »Mit Rud i ist das was ganz anderes. Ich glaube, ich schicke ihn einen Monat auf die Bermudas.«
    »Klasse Typ«, sagte Gunn, während er verzweifelt versuchte, eine ernste Miene zu wahren.
    Es war nur Theater. Pitt und Giordino waren für Sandecker wie Söhne. Bei allem, was sie taten, begegneten sie einander mit höchstem Respekt. Sobald sie wieder einigermaßen gesund und munter waren, das wußte der Admiral mit absoluter Sicherheit, würden sie in seinem Büro stehen und darauf drängen, daß er ihnen die Leitung eines neuen Unterwasserprojektes übertrug.
    Zwei Hafenarbeiter hoben Giordino in den Helikopter. Ein Sitz mußte ausgebaut werden, damit er mit ausgestreckten Beinen hineinpaßte.
    Pitt beugte sich durch die Tür und kniff ihm in einen Zeh, der aus dem Gips herausragte.
    »Sieh zu, daß dieser Hubschrauber nicht auch noch verlorengeht.«
    »Ist doch Kleinkram«, versetzte Giordino. »Jedesmal, wenn ich fünfzig Liter Sprit kaufe, krieg’ ich so ein Ding geschenkt.«
    Gunn legte Pitt die Hand auf die Schulter. »Lustig war es«, sagte er leichthin. »Irgendwann müssen wir das wieder mal machen.«
    Pitt zog ein entsetztes Gesicht. »Das wirst du nicht mehr erleben.«
    Sandecker verabschiedete sich mit
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