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Individuum und Massenschicksal

Individuum und Massenschicksal

Titel: Individuum und Massenschicksal
Autoren: Jane Roberts
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nicht merkwürdiger sind als jene, die uns durch die Natur selbst zuteil werden; nur haben wir die Botschaften der Natur zu verstehen verlernt. Es sind Eröffnungen, die, wie Seth sagt, nicht geheimnisvoller sind als jene, die uns in Augenblicken der Inspiration zuteil werden. Aber auch solche Mitteilungen haben wir zu entziffern verlernt. Ja, es gibt nicht wenige Menschen, die sich vor Inspirationen geradezu fürchten.
    Ich denke, daß solche Phänomene einem
    entwicklungsgeschichtlichen Sinne wichtig waren, indem sie das menschliche Bewußtsein zu entfalten halfen. Und obgleich solches Material häufig entstellt gewesen oder ebensohäufig von der Hand gewiesen worden sein mag, so mußte es doch auf jeden Fall immer wieder neu gedeutet werden, damit es der jeweiligen Erfahrung der Menschen im Rahmen ihres zeitbedingten Verständnisses entsprach.
    A propos komplexe psychologische Sachverhalte! Gerade heute wurde mir ein vortreffliches Beispiel für die hier erörterten Ideen geliefert. Als ich die obenstehenden Passagen niederschrieb, schienen mich die Worte selbst in einem bestimmten Rhythmus vorwärtszutragen.
    Mir war, als bezöge ich Energie und Wissen aus einer Quelle, die jenseits meiner mir bekannten Möglichkeiten lag. Da es später Nachmittag war, machte ich eine Pause, um ein Weilchen zu schlafen. Weitere Ideen strömten mir zu, die ich im Schlafzimmer eilig niederschrieb. Das subjektive Tempo nahm weiter zu und beschleunigte sich immer mehr -
    dann stieß ich gegen eine psychische Wand und konnte den Entwurf nicht weiter ausführen. An diesem Punkt erkannte ich plötzlich Seth an den »
    Rändern« meines Bewußtseins. Im nächsten Augenblick war ich eingeschlafen. Als ich eine halbe Stunde später erwachte, ging ich das Nachtessen zubereiten. Rob und ich aßen zu Abend und sahen die Nachrichten im Fernsehen. Dann ging ich in mein Arbeitszimmer zurück.
    Kaum hatte ich mich gesetzt, da kam ein solcher Schub von Material, daß ich mit dem Schreiben kaum nachkommen konnte, und ich griff den Faden dort wieder auf, wo zuvor meine Ideen ausgesetzt hatten.
    Ich erhielt mehrere Kapitelüberschriften für - ja tatsächlich Seths nächstes Buch, während ich noch die Einleitung für das vorliegende schrieb! Hinter jedem Titel beziehungsweise jedem Thema ahnte ich Wissensbereiche, die zwar für Seth, nicht aber für mich, Jane, zugänglich zu sein schienen. Doch hatte es unmittelbar vor dem Hereinbruch des Materials einen Moment gegeben, in dem ich eine sonderbare psychische Schwelle zu spüren meinte, einen gewissen beschleunigten Zustand, der, zumindest in diesem Fall, eine Überschneidung von Seths und meinen Gedanken signalisierte. Dann kam ein kurzer Moment psychischer Ruhe, eine Art neutrale Pause, in der Seths vages Erscheinungsbild in mir aufzutauchen begann.
    In unserer darauffolgenden nächsten Sitzung bestätigte Seth, daß das Material einen Teilentwurf für sein geplantes neues Buch darstelle und daß der Titel, den ich, während er noch dieses Buch diktierte, »
    aufgeschnappt« hatte, korrekt sei. So wird er, obwohl er im Moment, da ich dies zwei Tage später niederschreibe, noch nicht damit begonnen hat, mit Sicherheit an einem dieser Tage mit dem Diktat seines nächsten Buches beginnen. Meine Brille wird fortgewischt werden. Seth wird wieder sagen: »Nun, Diktat«, und Rob wird eine neue Titelseite für sein Notizbuch aufmachen.
    Die Seth-Sitzungen und Seths Bücher sind natürlich nicht aus dem Zusammenhang mit der Beziehung zwischen Rob und mir zu lösen. Rob ist weit mehr als ein bloßer Registrator oder Schreiber des Materials. Sein beachtlicher Verstand hat mich mit seinen Fragen und seiner sondierenden Art stets angeregt, mein Bestes zu geben; er war für mich immer wie ein unsichtbarer, doch spürbar vorhandener Bildschirm, der mir erlaubte, mich selbst und die Sitzungen so klar wie möglich zu sehen.
    Ohne seine Ermutigung und aktive Teilnahme gäbe es wohl kaum die Seth-Sitzungen in ihrer gegenwärtigen Form.
    Während Seths Bücher in die Öffentlichkeit hinaus gehen, ergeben sich die Sitzungen selbst im Rahmen unseres Privatlebens. Doch vollzieht sich dieses Leben simultan mit Geschehnissen, die in der Arena der Öffentlichkeit stattfinden und die Massen bewegen, Geschehnisse, von denen wir manchmal nur leicht gestreift, manchmal auch drastisch in Mitleidenschaft gezogenwerden. In diesem Buch beschreibt Seth das Existenzkontinuum, das uns alle zusammenhält und das unsere persönlichen
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