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Individuum und Massenschicksal

Individuum und Massenschicksal

Titel: Individuum und Massenschicksal
Autoren: Jane Roberts
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Massenselbstmord von Jonestown. Beide Vorkommnisse ereigneten sich in der Zeit, als Seth dieses Buch diktierte, und obwohl sie sich in der Gegenwart abgespielt haben, stellen sie in ihren Verflechtungen und Konsequenzen typische Beispiele dar.
    Robs Notizen stellen für den vorliegenden Band, wie dies schon bei den vorangegangenen »Seth-Büchern« der Fall war, die notwendige äußere Orientierung her. Er beschreibt den äußeren Rahmen unseres täglichen Lebens, in dem Seth zweimal pro Woche so temperamentvoll »
    auftritt«, meine Brille herabschubst und damit den Beginn meiner Trance signalisiert. Außerdem haben natürlich meine eigenen Stimmungen, Überlegungen, Freuden und Kümmernisse an solchen Tagen ihr irdisches Netz in meinem Gemüt gesponnen. Vielleicht war ich in meiner eigenen schriftstellerischen Arbeit mehr oder weniger gut vorangekommen.
    Vielleicht war es ein ruhiger Tag gewesen; vielleicht waren auch Gäste gekommen, oder es hatte irgendeines der normalen häuslichen Hochs und Tiefs gegeben.
    Zum Beispiel starb, während Seth dieses Buch diktierte, unser Kater Billy. Seth erörterte gerade den Vorfall von Three Mile Island; doch unterbrach er, weil wir so bekümmert waren, eine Weile sein Diktat für das Buch und gab uns ausgezeichnetes Material über das Bewußtsein von Tieren vor und nach dem Tode durch - denn es gibt große und kleine
    »Tragödien«, und die alltäglichsten Vorkommnisse in unserem Zuhause bieten Seth Gelegenheit, das Leben selbst zu kommentieren.
    So fiel, selbst wenn meine Aufmerksamkeit anderswohin gerichtet war und mein Bewußtsein sich nach innen wandte, ein Lichtstrahl von jenem anderen Blickpunkt her auf unsere Welt, fast so, als wachte plötzlich eine Figur aus unseren Träumen auf, träte aus dem Traum hervor und nähme sich die Freiheit, die Welt unseres Alltagsbewußtseins zu kommentieren. Das ist vielleicht kein guter Vergleich - Seth ist alles andere als eine Traumfigur, und ich träume übrigens so gut wie nie von ihm -, aber er ist eine Persönlichkeit, deren Wirklichkeitsebene eine andere als die unsere ist, eine Energiepersönlichkeit, die zwar durch mich Bücher schreibt, jedoch von seinem Standpunkt aus und nicht von meinem.
    In diesem Buch erörtert er unsere Religionen, Wissenschaften, Kultphänomene und Glaubensüberzeugungen, vor allem auch in medizinischer Hinsicht, mit kompromißlosem Scharfsinn und großer Weisheit - so als ob er für einen tiefverborgenen Teil der menschlichen Psyche stünde, der es besser weiß und der es immer schon besser gewußt hat, als ob er nicht nur mit meiner Stimme, sondern für viele andere Menschen spräche und als ob er für die Wahrheiten stünde, die zu vergessen wir uns erlaubt haben.
    Welche Wahrheiten? Daß unsere Träume zur Mittagszeit wahr werden; daß unsere Gefühle und Überzeugungen zu der von uns erlebten Wirklichkeit werden; daß, tiefgründiger formuliert, wir die Geschehnisse sind, an denen wir teilhaben, und daß Mord um eines Ideals willen immer noch Mord ist. Vor allem aber erinnert uns Seth an etwas, das wir als Kinder wußten: Wir wollen das Gute.
    »Ihr selbst schafft euch eure Wirklichkeit.« Diese Feststellung ist eine der grundlegenden Thesen von Seths Material, die er fast von Anbeginn der Sitzungen vorbrachte und in all seinen Büchern wieder und wieder bekräftigte. In diesem Buch allerdings geht Seth noch weiter, indem er die Behauptung vertritt, daß unsere persönlichen Impulse als Triebkraft zur Entfaltung der uns innewohnenden Fähigkeiten in einer Weise wirken, die der gesamten Menschheit und ebenso der natürlichen Evolution von Nutzen ist. Er spricht dabei von unseren alltäglichen Impulsen - Antrieben, Gefühlsregungen und Eingebungen -, Impulsen also, die man uns als gefährlich, chaotisch und widersprüchlich zu sehen gelehrt hat. Seth vertritt die Ansicht, daß wir nicht auf uns selbst vertrauen können, wenn wir gleichzeitig unseren Impulsen mißtrauen. Es geht in diesem Buch oft um den Sinn unserer Impulse und um die Gründe ihres geringen Ansehens in den Augen von Wissenschaft und Religion.
    Seth zufolge aber sollen unsere Impulse uns helfen, auf einer persönlichen Grundlage unsere eigenen Wirklichkeiten zu schaffen in einer Weise, die sowohl unser Privatleben als auch unsere Zivilisation und Kultur bereichern würde.
    Aber wenn wir das Gute wollen, wie kommt es dann, daß wir uns manchmal in die nichtswürdigsten Handlungsweisen verstricken? Seth stellt sich solchen Fragen ohne
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