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in tausend Noeten

in tausend Noeten

Titel: in tausend Noeten
Autoren: Enid Blyton
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gehen“, sagte Jenny zu Carlotta, die ja als Einzige ein bisschen beteiligt gewesen war. Sie wanderten also hinaus zu der großen Buche, hinter der Nanni gestanden hatte, und schauten in die Kate hinein, in der Hanni gefangen gehalten wurde.
    „Da sieht man wieder einmal, wie viel einem entgeht, wenn man nicht überall seine Augen und Ohren hat!“, meinte Bobby nachdenklich.
    Aber Hanni antwortete: „Uschi versucht gewiss, alles zu erfahren. Doch von unserem Abenteuer hat sie nichts gemerkt.“
    „Und außerdem“, fügte Nanni hinzu, „wünsch dir bloß nicht, dass du in solch eine Lage kommst! Ich möchte das nicht noch einmal erleben!“

Eine Abschiedsparty für Grit
     
    Es waren weder Hanni oder Nanni noch Hilda oder Carlotta, die auf den Gedanken kamen, man sollte Grit ein Abschiedsfest geben. Nein, auf diese Idee kamen Lexa und die anderen sportbegeisterten Mädchen: „Wir werden Grit zum Abschied noch tüchtig feiern, denn sie hat uns vor allem bei dem großen Spiel gegen Eichenwald den Sieg erkämpft. Was meint ihr?“
    Feiern? Unbedingt! Das fanden alle. „Feiern ist immer gut“, antwortete Carla für die anderen. Sie war mit ihrer Freundin Marianne zu Lexa gerufen worden. „Aber was wollen wir machen?“
    „Das müssen wir überlegen“, sagte Lexa. „Ich habe an ein Kostümfest gedacht.“ Ein Kostümfest war kein übler Gedanke. Verkleiden machte immer Spaß.
    „Wollen wir als Burgfräulein gehen?“, fragte Heide. „Als Burgfräulein aus Funkelstein?“
    „Nein, als Blumenmädchen aus Grits Heimat.“ Das klang gut. Sie beschlossen, mit Grits Klasse zu sprechen.
    „Ein Fest! Klar, das machen wir!“, riefen die Mädchen aus der Vierten sofort.
    Hilda als Klassensprecherin zögerte zuerst. „Wir dürfen es nicht ohne Erlaubnis von Frau Theobald tun“, sagte sie. „Für eine Mitternachtsparty sind wir schließlich schon zu groß und tagsüber geht es nicht, ohne dass jemand was merkt. Und wann habt ihr gedacht?“
    „Grit kommt nur für ein paar Tage zurück“, sagten die Zwillinge, die selber gern feiern wollten. „Wir müssten dann alles für übermorgen vorbereiten, für Samstag.“
    „Also fragen wir erst einmal Frau Theobald“, erklärte Lexa. „Gehst du mit zu ihr, Hilda?“
    Die Direktorin lächelte, als sie ihr von dem Plan erzählten. „Nett von euch“, sagte sie. „Ich gönne es Grit sehr, dass sie einmal mit vielen Mädchen lustig ist. Zu Hause hat sie sicherlich nicht so viel Gesellschaft. Aber ich kann nicht allein entscheiden. Wir müssen die Hausmutter fragen.“
    Hilda und Lexa sahen sich an. Die Hausmutter schätzte es gar nicht, wenn am Wochenende für ihre Mädchen aus der Küche Extra-Arbeit anfiel.
    „Wir machen natürlich alles selber“, versicherten sie sofort. „Alle werden helfen.“
    Das sagten sie dann auch der Hausmutter, als sie ins Zimmer kam. Die hatte schon die Stirn in Falten gelegt, als Frau Theobald sie fragte.
    „Schon wieder ein Fest?“, brummte sie. „Warum denn? Und was für eins?“
    „Die Mädchen aus der Vierten und ein paar von unseren Sportlerinnen möchten Grit verabschieden.“
    „Ach so!“ Bei dem Namen „Grit“ wurde das Gesicht der Hausmutter mild und weich. Grit, ja, das war ein Mädchen nach ihrem Herzen, höflich, ordentlich und niemals aufsässig wie viele andere. Und nun obendrein noch verfolgt und gefährdet! Da schmolz Hausmutters Herz. Ein Fest für Grit, das sollte selbstverständlich steigen!
    „Natürlich“, sagte sie also. „Wenn ihr alle Vorbereitungen erledigt und auch später aufräumt, so habe ich nichts dagegen.“
    „Danke, Hausmutter, danke!“, riefen Lexa und Hilda. Frau Theobald nickte. „Also strengt euch an, damit es für Grit ein unvergessliches Fest wird.“
    „Und vergesst ja das Aufräumen danach nicht!“, rief die Hausmutter ihnen noch nach.
    Großer Jubel in der Klasse und plötzlich ein ungeheurer Fleiß! Sie telefonierten nach Hause und mit dem Kaufmann im Dorf. Sie radelten zu viert in die Stadt und kamen schwer bepackt wieder zurück.
    „Aber das ist längst nicht alles, was wir eingekauft haben“, meinte Tessie. „Morgen früh schickt das Kaufhaus noch Pakete.“
    „Mit dem Geld sieht es nicht gerade rosig aus“, jammerte eine. „Es reicht nicht.“
    „Macht nichts“, riefen Carlotta und Hanni. „Jetzt nach Weihnachten hat jeder Geld.“
    „Also bitte: noch ein paar milde Gaben!“ Bobby zog mit einer Schüssel herum, in die erstaunlich viele Münzen und Scheine
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