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In der Hitze der Nacht

In der Hitze der Nacht

Titel: In der Hitze der Nacht
Autoren: Ruth Gogoll
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nächste Mal nach Luft schnappte und danach wieder in sie eindrang, konnte sie es nicht mehr. Die Temperatur des Wassers entglitt ihrer Wahrnehmung, es gab nur noch eine Temperatur, die sie interessierte. Sie stöhnte laut auf.
    Mars Zungenschläge zwischen ihren Beinen wurden immer schneller, Tinas Hüften zuckten hektisch im Wasser, ihr Unterleib brannte, verkrampfte sich. Sie schrie auf.
    Mar tauchte auf. Kaum war sie oben, verschloß sie Tinas Mund mit ihrem und stieß ihre Finger in sie hinein. »Ja, du bist soweit«, raunte sie heiser. »Komm . . . komm . . .«
    Tina konnte kaum atmen, so dicht verschloß Mar ihren Mund, zuckte ihre Zunge durch Tinas Mundhöhle bis in ihren Rachen hinein. Mars Finger stießen und stießen immer tiefer und härter zwischen ihre Schenkel.
    Tina versuchte Mar von sich wegzudrängen. »Laß . . . mich . . . atmen . . . bitte . . .«, keuchte sie, als es ihr endlich gelang.
    Mar ließ sie los und tauchte erneut zwischen ihre Beine, stieß weiter zu und unterstützte das noch mit ihrer Zunge auf Tinas Perle.
    Tina bekam nun auch ohne Mars Mund auf ihrem fast keine Luft mehr. Sie griff mit der zweiten Hand über ihren Kopf nach hinten und versuchte sich am Stamm des Baumes festzuhalten. »O Gott . . . was tust du?« wisperte sie kraftlos.
    Ihr ganzer Körper stand in Flammen, ihre steinharten Brustwarzen schmerzten bei jeder Berührung, wenn sie ins Wasser sank, bevor Mar sie mit dem nächsten Stoß wieder hochhob. Sie hatte das Gefühl, ihre Schenkel spreizten sich im Wasser zu einem unglaublich weiten Spagat, den sie an Land nie zustandegebracht hätte.
    Endlich fühlte sie, daß die sanften Wellen des Flusses sich mit viel gewaltigeren Wellen aus ihrem Innern vereinigten, die sie hochhoben, erstarren ließen, über sie hinwegbrausten, sie mit heißer Brandung überfluteten.
    »Hoppla!« Mar lachte und hielt sie fest, damit sie nicht unter Wasser sank.
    Tina keuchte in ihrem Arm, lag auf der Wasseroberfläche, war aber zu erschöpft, um sich allein dort zu halten.
    »Nicht daß du mir ertrinkst«, schmunzelte Mar. »Das war nicht der Sinn der Übung.« Sie hauchte einen Kuß auf Tinas Lippen, während sie ihren Rücken stützte, um sie nicht untergehen zu lassen.
    »Das war eine . . .«, Tina schnappte nach Luft, »sehr anstrengende Übung.«
    »Ich weiß.« Mar musterte sie lächelnd. »Aber hat es dir denn wenigstens ein bißchen gefallen?«
    Tina verzog die Lippen. »Nein, überhaupt nicht.«
    »Gut, dann lassen wir das.« Mar grinste. »Ich will dich ja nicht quälen.«
    Tina fühlte ihre Kraft zurückkehren. Sie machte eine Bewegung, um sich im Wasser aufzurichten. Mar unterstützte sie dabei, offensichtlich besorgt, daß sie noch zu schwach wäre, um allein zu stehen. »Das könnte ich von mir nicht behaupten«, erwiderte Tina mutwillig. Ihre Hand glitt zwischen Mars Beine. »Ich würde dich gern ein bißchen quälen.«
    Mar stöhnte leise auf. »Ich werde mich nicht wehren«, flüsterte sie.
    Stunden später lagen sie nebeneinander auf der Wiese in der lauen Sommernacht, mittlerweile ganz allein, so daß ihre Nacktheit niemanden verwirren konnte.
    »Ich glaube, die Sonne geht bald auf«, sagte Mar.
    »Ja.« Tina seufzte. »Mein Schreibtisch wartet auf mich. In drei Stunden oder so.«
    »Kommst du mit so wenig Schlaf aus?« fragte Mar und schaute sie an.
    »Muß ich wohl.« Tina lachte. »Glücklicherweise kommt das nicht allzuoft vor.«
    »Ach ja?« Mars Augenbrauen hoben sich interessiert.
    »Ach ja.« Tina stand auf. Sie schaute sich nach ihren Kleidungsstücken um und ging darauf zu.
    Mar stützte sich auf dem Ellbogen auf und beobachtete sie. »Tina?« Ihre Stimme klang leise und wurde von der Stille der Nacht wie auf sanften Flügeln herübergetragen.
    »Ja?« Tina drehte sich kurz um und schlüpfte dann in Tanga und BH.
    »Ich fand es sehr schön«, fuhr Mar ruhig fort.
    Tina ließ das Kleid über ihre Schultern fallen. »Ich auch«, sagte sie.
    Mar betrachtete sie nachdenklich. Sie hatte ein ganz merkwürdiges Gefühl, jetzt, wo Tina so weit entfernt war, daß sie sie nicht mehr berühren konnte. Als ob auf einmal eine Mauer zwischen ihnen stände. Und doch schien auf einmal alles ganz klar. »Wir werden uns nicht wiedersehen, oder?«
    Tina zögerte. »Nein«, sagte sie dann.
    Mar legte sich zurück und starrte in den samtenen Himmel. »Ist wahrscheinlich besser so. Ich habe nicht viel Zeit, deshalb . . . na ja . . . kommt mir das gerade
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