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In der Hitze der Nacht

In der Hitze der Nacht

Titel: In der Hitze der Nacht
Autoren: Lynn Viehl
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die Augen.
    Im Krankenhaus blieb Sable bei Moriah, bis sie von der Notaufnahme auf die Station gebracht wurde.
    »Ich werde dich morgen früh besuchen « , sagte sie und berührte dabei ihren Arm. »Ruh dich jetzt aus, ja ?«
    Moriah nickte und wurde von Schlaf übermannt, als die Schmerzmittel, die sie bekommen hatte, zu wirken begannen.
    Als Sable auf den Flur hinaustrat, sah sie J.D. mit einem finster aussehenden korpulenten Mann in einem zerknitterten Anzug reden.
    »Gantry liegt im Koma auf der Intensivstation. Er hat Verbrennungen zweiten Grades und eine Kopfwunde « , erklärte J.D. dem Mann gerade. »Ich würde trotzdem einen Wachposten aufstellen .« Er blickte sich nach Sable um. »Entschuldigen Sie mich, Captain .«
    »Moment, Gamble .« Der Mann hielt ihm eine Pistole und eine Dienstmarke hin. »Die gehören Ihnen, wenn Sie sie zurückwollen .«
    J.D. lächelte. »Aber sind Sie auch ganz sicher, dass Sie mich zurückwollen ?«
    »Nein .« Er klopfte ihm auf den Arm. »Aber irgendjemand muss ja aufpassen, dass Sie nicht in Schwierigkeiten geraten .«
    Terri und Cort stritten sich in der Eingangshalle mit leisen, wütenden Stimmen über irgendetwas, brachen aber abrupt ab, als Sable und J.D. sich ihnen näherten.
    »Wie geht es Moriah ?« , fragte Cort.
    »Sie behalten sie noch da, aber der Arzt sagt, dass sie sich wieder ganz erholen wird « , sagte Sable.
    »Wir hauen ab .« J.D. sah seine Partnerin an. »Leihst du mir deinen fahrbaren Untersatz ?«
    »Na klar .« Sie warf Cort einen Seitenblick zu. »Ich bin sicher, dein Bruder wird überglücklich sein, mich mitzunehmen .« Sie gab J.D. ihre Schlüssel.
    Er schwieg, während sie das Krankenhaus verließen und er sich durch die feiernde Menge des Mardi Gras kämpfte. Er zog Sable eng zu sich herüber. Sie ließ ihre Wange an seiner Schulter ruhen und versuchte, nicht an Marcs arme Frau zu denken, die in den Flammen umgekommen war.
    »Was werden sie mit Caine machen ?« , fragte sie schließlich.
    »Ihm werden schwere Verbrechen angelastet – Brandstiftung, Entführung, vielleicht Totschlag .« J.D. blickte auf sie hinunter. »Wusstest du, dass er in dich verliebt war ?«
    »Das wusste ich nicht, bis er es mir heute gesagt hat .« Sie schüttelte den Kopf. »Ich versteh nicht, warum er das Haus angezündet hat .«
    »Vielleicht aus Rache für dich und deine Mutter .« Er fuhr in das Privatparkhaus seiner Wohnung und stellte Terris Wagen auf dem für ihn reservierten Parkplatz ab. Anstatt auszusteigen, blieb er sitzen und hielt Sable lange Zeit ruhig im Arm. »Ich hätte dich beinahe wieder verloren. Ich lasse dich nie wieder aus den Augen, solange wir leben « , sagte er schließlich
    »Das wird aber nicht so einfach sein. Gut, dass ich zufälligerweise völlig verrückt nach dir bin .« Ihr fiel wieder ein, was sein Boss zu ihm gesagt hatte, und sie begegnete seinem Blick. »Aber bist du auch ganz sicher, dass du mich zurückwillst ?«
    »Oh, Baby, ich will dich auf jede Art, auf die ich dich bekommen kann. In meinen Armen, in meinem Bett, in meinem Leben. Ich will, dass du bei mir bleibst und meine Kinder bekommst und nicht einmal im Traum auf die Idee kommst, mich je wieder zu verlassen .« Er ließ seine Finger durch ihr vom Ruß geschwärztes Haar wandern. »Ich liebe dich, Isabel. Ich habe dich immer geliebt, und ich werde dich immer lieben .«
    Ihr Herz überschlug sich, als er sie küsste, sie schlang ihre Arme um seinen Hals und hatte das Gefühl, als kehre sie nach Jahren der Leere und des Kummers endlich nach Hause zurück.
    Als er ihr aus Terris Wagen half und sie mit Schwung auf seine Arme hob, kicherte sie. »Du musst mich nicht herumschleppen wie ein Höhlenmensch .«
    »Heute Nacht schon .« Und er trug sie in den Aufzug, nach oben in seine Wohnung und geradewegs in sein Bett.
    Lange Zeit später wachte Sable in J.D.s Armen auf, müde und etwas wund, aber so glücklich, wie sie es in ihrem ganzen Leben nicht gewesen war. Ihr Haar war immer noch feucht – zu irgendeinem Zeitpunkt waren sie in der Dusche gelandet –, aber es störte sie nicht. Sie fröstelte und schmiegte sich dicht an ihn, als plötzlich jemand sie am Haar packte und ruckartig ihren Kopf nach hinten zog.
    Eine zarte Gestalt tauchte über ihr auf. »Steh auf, du kleine Schlampe « , zischte eine Stimme.
    SableließJ.D.los,erhob sichundzucktezusammen,alsderEindringlingihrfastdieHautvomKopfriss.AberdasjagteihrnichtsovielAngsteinwiederBenzingeruch.»WaswollenSie
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