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In Den Schatten Lauert Der Tod -1-

In Den Schatten Lauert Der Tod -1-

Titel: In Den Schatten Lauert Der Tod -1-
Autoren: Shannon Mckenna
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Novak?«
    »Mehr weiß ich nicht. Das war alles, was er gesagt hat.«
    »Das Dreckschwein verrottet gerade in seiner Zelle in einem Hochsicherheitsgefängnis. Was für Neuigkeiten kann es über ihn geben?«
    »Ich schätze, du solltest Nick anrufen und es herausfinden, meinst du nicht? Danach siehst du zu, dass du herkommst. Ich mixe schon mal die Marinade. Bis später, Bruderherz.«
    Zu erschüttert, um sich über Davys beiläufigen Kommandoton zu ärgern, starrte Connor das Handy in seinen Fingern an. Sie zitterten. Wow! Er hätte nicht gedacht, dass noch so viel Adrenalin in seinem Tank war.
    Kurt Novak, der eine Kette von Ereignissen in Gang gesetzt hatte, die Connors Leben wirkungsvoll zerstört hatten. Zumindest sah er es so an seinen selbstmitleidigen Tagen, die sich in letzter Zeit bedenklich häuften. Kurt Novak, der Connors Partner Jesse ermordet hatte. Der verantwortlich war für das Koma, die Narben, das Hinken. Der Connors Kollegen Ed Riggs erpresst und korrumpiert hatte.
    Novak, der um ein Haar Erin, Eds Tochter, in seine widerlichen, dreckigen Finger gekriegt hätte. Ihr unfassbar knappes Entkommen hatte ihm monatelang Albträume beschert. Oh ja. Wenn es ein magisches Wort auf der Welt gab, das ihn abrupt aus dem Schlaf reißen und alles andere vergessen lassen konnte, dann war es der Name Novak.
    Erin. Er rieb sich die Stirn und versuchte, nicht an das letzte Mal zu denken, als er ihr wunderhübsches Gesicht gesehen hatte, aber das Bild war unauslöschlich in sein Gedächtnis gebrannt. Sie hatte in eine Decke gewickelt auf dem Rücksitz eines Streifenwagens gesessen. In einer Schockstarre. Ihre Augen vor Entsetzen über den Verrat riesengroß.
    Er war es, der verantwortlich war für diesen Ausdruck in ihren Augen.
    Zähneknirschend kämpfte er gegen das peinigende Aufwallen hilfloser Wut, das diese Erinnerung auslöste, und den Ansturm sinnlicher Visionen an. Sie sorgten dafür, dass er sich schuldig und schmutzig fühlte, trotzdem ließen sie ihn nicht los. Jedes einzelne Detail, das sein Gehirn in Bezug auf Erin abgespeichert hatte, war erotisch besetzt, bis hin zu dem elfenhaften Wirbel, den ihre dunklen Haare im Nacken bildeten, wenn sie sie hochnahm. Und dann die Art, wie sie die Welt mit ihren großen, nachdenklichen Augen betrachtete. Ruhig und beherrscht hatte sie ihre eigenen mysteriösen Schlüsse gezogen. Er brannte vor schmerzhaftem Verlangen zu erfahren, was sie dachte.
    Und dann ihr schüchternes, süßes Lächeln, das plötzlich über ihr Gesicht zuckte. Wie ein Blitz, der sein Gehirn zum Schmelzen brachte.
    Seine Augen erfassten eine plötzliche Bewegung, und er riss die Kamera hoch. Tiff war schon die Hälfte der Stufen hinuntergeeilt, bevor er eine schnelle Abfolge von Fotos schießen konnte. Sie warf einen verstohlenen Blick nach rechts, dann nach links, wobei ihr dunkles Haar über den beigefarbenen Regenmantel wogte. Der Mann folgte ihr die Treppe hinunter. Groß, um die vierzig, beginnende Glatze. Keiner von beiden wirkte besonders entspannt oder befriedigt. Er versuchte sie zu küssen. Tiff drehte sich weg, und der Kuss landete auf ihrem Ohr. Connor bekam alles auf Film.
    Tiff stieg in ihren Wagen. Sie ließ ihn röhrend zum Leben erwachen und fuhr davon, schneller, als es auf der einsamen, regennassen Straße nötig gewesen wäre. Der Typ starrte ihr verwirrt hinterher. Ahnungsloser Trottel. Er hatte keine Ahnung, in welche Schlangengrube er gestolpert war. Die hatten diese Typen nie, bis es zu spät war.
    Connor ließ die Kamera sinken. Der Mann stieg die Treppe hoch und verschwand mit hängenden Schultern im Haus. Diese Bilder sollten genug sein für Phil Kurtz, Tiffs hinterhältiges Arschloch von einem Ehemann. Wie es die Ironie wollte, betrog Phil Tiff nämlich auch. Er wollte lediglich sicherstellen, dass sie keine Chance hatte, ihn in der unvermeidbaren erbitterten Scheidungsschlacht über den Tisch zu ziehen.
    Das Ganze widerte Connor an. Nicht, dass es ihn interessiert hätte, mit wem Tiff Kurtz schlief. Sie konnte es von ihm aus mit einer ganzen Armee glatzköpfiger Anzugträger treiben. Phil war ein solch weinerlicher, rachsüchtiger Scheißkerl, dass er es ihr fast nicht verübeln konnte, trotzdem tat er es. Er kam nicht dagegen an. Sie sollte Phil verlassen. Es sauber und ehrlich über die Bühne bringen. Ein neues Leben beginnen. Ein echtes Leben.
    Ha! Als ob er das Recht hätte, sich ein Urteil anzumaßen. Er versuchte, über sich selbst zu lachen, aber das Lachen
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