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In Den Schatten Lauert Der Tod -1-

In Den Schatten Lauert Der Tod -1-

Titel: In Den Schatten Lauert Der Tod -1-
Autoren: Shannon Mckenna
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so messerscharf wie eine Glasscherbe. Sie hatte an jenem Tag auf einen BH verzichtet, wodurch er einen ausgezeichneten Eindruck von ihren wunderschönen Brüsten bekommen hatte. Hoch, weich, und mit zarten Spitzen waren sie bei jeder Bewegung auf und ab gehüpft. Dunkle, feste Brustwarzen, die sich überdeutlich hinter dem dünnen Stoff abzeichneten. Er war überrascht gewesen, dass Barbara, Erins Mutter, es ihr erlaubt hatte. Vor allem, nachdem sie Connor ertappt hatte, wie er Erin angestarrt hatte. Ihre Augen waren zu Eis gefroren.
    Barbara war keine Idiotin. Sie hatte nicht gewollt, dass sich ihre junge, unschuldige Tochter mit einem Bullen einließ. Kein Wunder, so wie das für sie selbst ausgegangen war.
    Er wusste, dass es keinen Sinn hatte, Erinnerungen verdrängen zu wollen. Dadurch gewannen sie nur an Intensität, bis sie übermächtig und mit Händen greifbar waren und alles andere überlagerten. So wie das Bild von Erins dunklen, gepeinigten Augen hinter der Scheibe des Streifenwagens. Erfüllt von dem schrecklichen Wissen um den Verrat.
    Er inhalierte tief und starrte mit düsterer Miene das Handy an. Das letzte hatte er nach dem, was letzten Herbst passiert war, weggeworfen. Falls er dieses hier benutzte, um Nick anzurufen, hätte der seine neue Nummer. Nicht gut. Er mochte es, unerreichbar zu sein. Es passte zu seiner Gemütslage.
    Connor schloss die Augen und dachte an letztes Weihnachten, als Davy und Sean ihm das verflixte Ding gegeben hatten. Es stammte aus Seths Spielzeugsammlung, was bedeutete, dass es über Dutzende von Hightech-Klingel- und Pfeiftönen verfügte, einige davon nützlich, andere nicht. Er hatte durch Seths Stapel von Benutzerhinweisen geblättert und Interesse geheuchelt, um niemandes Gefühle zu verletzen. Er entsann sich vage einer Funktion, durch die die Anruferkennung ausgeschaltet werden konnte, also durchstöberte er seine Erinnerung, fand die entsprechende Tastenfolge, gab sie ein, dann wählte er.
    Sein Magen krampfte sich schmerzhaft zusammen, während es klingelte.
    »Nick Ward«, meldete sich sein ehemaliger Kollege.
    »Hier ist Connor.«
    »Sag bloß.« Nicks Stimme war frostig. »Und, leckst du immer noch deine Wunden, Con?«
    Er hatte gewusst, dass das Gespräch schlecht laufen würde. »Könnten wir den Teil überspringen, Nick? Ich bin gerade nicht in Stimmung.«
    »Deine Stimmung interessiert mich einen Scheiß. Ich war nicht derjenige, der dich verraten hat. Es gefällt mir nicht, für das bestraft zu werden, was Riggs dir angetan hat.«
    »Ich bestrafe dich nicht«, verteidigte Connor sich.
    »Nein? Was genau hast du dann die letzten sechs Monate gemacht, Arschloch?«
    Connor verkroch sich tiefer in seinem Sitz. »Ich bin in letzter Zeit irgendwie nicht richtig auf dem Damm. Nimm das bitte nicht persönlich.«
    Nick ließ ein unbefriedigtes Grunzen hören.
    Connor wartete. »Also?«
    »Also was?«
    Nicks Tonfall zehrte an seinen Nerven. »Davy sagt, dass du Neuigkeiten für mich hast«, half er ihm auf die Sprünge. »Über Novak.«
    »Ach das.« Nick, dieser Mistkerl, kostete das Ganze aus. »Ich dachte mir schon, dass das deine Aufmerksamkeit erregen würde. Novak ist aus dem Gefängnis ausgebrochen.«
    Ein Adrenalinstoß jagte durch Connors Venen. »Was zur Hölle soll das heißen? Wann? Wie?«
    »Vor drei Nächten. Er und zwei seiner Schläger. Georg Luksch und Martin Olivier. Schlau eingefädelt, perfekt inszeniert, gute finanzielle Rückendeckung. Hilfe von außen, von drinnen vermutlich auch. Erstaunlicherweise wurde niemand getötet. Allem Anschein nach steckt Daddy Novak dahinter. Mit einer Milliarde Dollar lässt sich eine Menge erreichen. Sie sind bereits zurück in Europa. Novak und Luksch wurden in Frankreich gesichtet.«
    Nick machte eine Pause und wartete auf Connors Reaktion, doch dem hatte es die Sprache verschlagen. Die Muskeln in seinem versehrten Bein verkrampften sich und schickten heiße Schmerzwellen durch seinen Oberschenkel. Er drückte mit einer Hand auf sein Bein und versuchte zu atmen.
    »Ich dachte, du solltest Bescheid wissen. Immerhin hat Georg Luksch noch ein Hühnchen mit dir zu rupfen«, fuhr Nick fort. »Nachdem du letzten Herbst sämtliche Knochen in seinem Gesicht zertrümmert hast.«
    »Er hatte die Anweisung, Erin zu verletzen.« Connors Stimme vibrierte vor Anspannung. »Er bekam, was er verdiente.«
    Nick wartete kurz, bevor er sagte: »Er hat sie nicht angerührt. Wir haben lediglich Eds Aussage, dass Luksch es vorgehabt
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