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In den finsteren Wäldern (German Edition)

In den finsteren Wäldern (German Edition)

Titel: In den finsteren Wäldern (German Edition)
Autoren: Richard Laymon
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Schwester.«
    Die beiden jungen Frauen wurden auf die Metallladefläche gehievt. Ein Mann auf dem Boden schwang die Heckklappe zu, die mit einem Knall einrastete. Er verriegelte sie, kletterte an Bord und setzte sich vor Nealas Füßen hin.
    Der Pritschenwagen setzte sich in Bewegung und rumpelte über den zerfurchten Parkplatz. Nealas Kopf schlug gegen den Boden. Sie hob ihn.
    »Bleib unten«, befahl der Mann neben ihr.
    Nach einer Kurve und einem heftigen Ruck wurde die Fahrt ruhiger.
    Wir sind auf der Hauptstraße, erkannte Neala. Unterwegs nach Westen. Zurück in die Richtung, aus der wir gekommen sind.
    »Wohin bringt ihr uns?«, verlangte Sherri erneut zu erfahren.
    »Ist nicht weit«, erwiderte der Mann neben ihr.
    »Ihr werdet uns umbringen, oder?«
    Bei der Frage krampfte sich Nealas Magen zusammen. Warum konnte Sherri nicht einfach die Klappe halten!
    »Nicht wir«, antwortete der Mann.
    »Ich will sie unter die Lupe nehmen«, verkündete der Junge.
    »Nur zu.«
    »Um Himmels willen, Shaw«, sagte der Mann neben Neala.
    »Ach, lass den Jungen doch«, entgegnete derjenige zu ihren Füßen. »Ist doch nichts dabei.«
    »Es ist nicht richtig.«
    »Und was, zum Henker, ist richtig?«
    »Er wird bald zwölf«, erklärte Shaw – der Vater des Jungen? »Er muss Erfahrungen sammeln.«
    »Jedes Mal, wenn wir eine hübsche Junge haben, stürzt sich Timmy auf sie. Das ist widerlich.«
    »Wirst du langsam schrullig, Robbins?«
    »Ich finde einfach nicht, dass es richtig ist. Du etwa? Wir müssen uns schließlich nicht in Barbaren verwandeln, Herrgott noch mal. Eh wir uns versehen, sind wir diejenigen, die vergewaltigen und ...«
    »Das ist nicht erlaubt und du weißt es«, fiel Shaw ihm ins Wort.
    »Das ist der nächste Schritt, verdammt! Wenn wir Timmy tun lassen, was immer er will, wird er sie als Nächstes vögeln.«
    »Nein, werd ich nicht«, widersprach Timmy trotzig.
    »Dafür ist er zu klug.«
    »Hast du ihm je erzählt, was sie mit Weiss gemacht haben?«
    Schweigen.
    »Ich will dir keine Angst einjagen, Junge, aber früher hatten wir bei diesen Touren einen Burschen namens Weiss dabei.«
    »Halt die Klappe, Robbins.«
    »Weiss war auch nicht dumm. Er kannte die Regeln.«
    »Robbins!«, herrschte Shaw ihn an.
    »Lass es ihn erzählen«, meldete sich der Mann zu Nealas Füßen zu Wort. »Kann nur von Vorteil für den Jungen sein, wenn er es weiß.«
    »Vor etwa vier Jahren hatten wir dieses echt schöne Mädchen. Weiss konnte der Versuchung nicht widerstehen. Wir hätten ihn aufhalten sollen. Ich weiß nicht genau, weshalb wir es nicht getan haben, aber ich schätze, wir waren selbst in Versuchung und dachten uns wohl, wir könnten wenigstens zusehen. Schien nichts dabei zu sein. Jedenfalls nahm er sie genau hier auf der Ladefläche.«
    »Er hat sie gefickt? «, fragte Timmy. Neala hörte Lust in der Stimme des Jungen.
    »Ein paar Tage später verschwand er. Weiss mitsamt seiner Familie – seiner Frau und seinen drei Kindern. Sie verschwanden mitten in der Nacht aus ihrem Haus.«
    »Vielleicht sind sie weggerannt«, meinte Timmy.
    »Nein. Die Krulls haben sie geholt.«
    »Woher weißt du das?«
    »Wir fanden Beweise«, erklärte Shaw.
    »Denk also einfach an Weiss, wenn du den Drang verspürst, unsere Ladys hier zu erforschen.«
    »Solange ich sie nicht ficke, ist es aber doch in Ordnung.«
    »Herrgott, Junge, schalt dein Hirn ein.«
    »Hör auf damit«, fauchte Shaw.
    »Dad, darf ich?«
    »Lass ihn«, meldete sich der Mann zu Nealas Füßen zu Wort.
    »Willst du wie Weiss enden?«, warnte Robbins.
    »Aber solange ich sie nicht ficke ...«
    »Scheiße«, murmelte Robbins.
    »Wir sind fast da«, sagte Shaw. »Mach schon, aber trödel nicht rum.«
    Timmy kroch zu Sherris Kopf. Kniend beugte er sich über sie.
    »Rühr mich nicht an, Kleiner«, knurrte sie. »Ich schwöre, sonst bring ich dich um.«
    Timmy schaute zu seinem Vater.
    »Halt’s Maul, Schwester.«
    »Genau!«, rief Timmy. »Du bist ohnehin bloß eine fette Kuh. Wer würde dich schon begrapschen wollen?«
    Plötzlich stürzte er sich auf Neala. Sein Bauch drückte gegen ihr Gesicht, seine Hände zogen ihre Bluse von der Hüfte hoch. Sie spürte, wie seine Hände über ihren Bauch rieben, sich unter den Bund ihrer Kordhose schoben. Eine fasste in ihre Unterhose, arbeitete sich tief vor. Finger drückten gegen ihren Schritt und drangen in sie ein.
    Mit der freien Hand hämmerte Neala mitten auf Timmys Rücken. Der Schlag ließ ihn zusammenzucken, dann
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