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In den finsteren Wäldern (German Edition)

In den finsteren Wäldern (German Edition)

Titel: In den finsteren Wäldern (German Edition)
Autoren: Richard Laymon
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Er ging leicht in die Knie. Cordelia presste sich gegen sein Becken, schob eine Hand in seine Hose und streichelte ihn. Eine seiner Hände wanderte in ihre Bluse. Zärtlich knetete er ihre Brust durch den dünnen Stoff ihres BHs.
    Plötzlich erzitterte sein gesamter Körper. Er biss ihr auf die Zunge. Seine Hand krampfte sich zusammen und jagte Schmerzen durch ihre Brust. Warme Flüssigkeit ergoss sich in ihre Hand und er sank auf die Knie.
    Hinter ihm stand eine grinsende, zahnlose alte Frau und holte mit dem Hammer zu einem zweiten Schlag aus.
    »Die brauchen ja ziemlich lange«, beschwerte sich Lander. Er schwenkte seinen warmen Wodka im Glas und trank einen Schluck.
    »Sie waren den ganzen Tag nicht allein.«
    »Man sollte meinen, sie könnten sich ein wenig in Zurückhaltung üben.«
    »Sie sind verliebt, Schatz.«
    »Ich weiß, ich weiß.«
    Ruth setzte sich neben ihn aufs Bett. »Du bist selbst nicht gerade Weltmeister in Zurückhaltung. Erinnerst du dich an den Abend auf der Verandabank?«
    Er lachte leise. »Ich war sicher, dein Dad würde uns erwischen.«
    »Und am nächsten Abend hast du ein Ölkännchen mitgebracht.«
    »Ich frage mich, ob ihnen je aufgefallen ist, dass das Ding nicht mehr quietschte.«
    »Mir auf jeden Fall.«
    »In der Nacht habe ich euch beide geschmiert.«
    »Herrje, Lander!« Sie stupste ihn verspielt.
    »Mir ist nicht entgangen, dass du auch aufgehört hast zu quietschen.«
    »Du bist schrecklich!«
    Sie küssten sich. Ihre Lippen fühlten sich geschmeidig, warm und vertraut an. Er spürte den sanften Druck ihrer Hand auf seinem Bein. »He«, meinte er. »Wir sollten besser nicht in Fahrt kommen.«
    »Besser nicht«, pflichtete sie ihm bei. »Schätze, wir müssen uns in Zurückhaltung üben.«
    »Das ist eigentlich nicht das, wonach mir der Sinn steht«, gab er zurück.
    Lachend schubste sie ihn. »Wie wär’s, wenn du das Eis holst? Das bringt dich auf andere Gedanken.«
    »Ja, und vielleicht laufe ich den beiden Turteltäubchen über den Weg.« Er ergriff den Zimmerschlüssel und ging hinaus. Draußen vergewisserte er sich, dass die Tür abgesperrt war. Er stieg die Holzstufen hinab und ließ den Blick über die kleinen Hütten auf der gegenüberliegenden Seite der Zufahrt wandern. Keine Spur von Cordelia und Ben. Er schaute ins Auto. Nichts.
    Von der Mitte der Schotterzufahrt aus hatte er einen guten Überblick über alle sechs Hütten, das Büro und die Hauptstraße. Er drehte sich um und blickte hinter sich. Dort endete die Zufahrt und ging in den Wald über.
    Der Urwald. Die murmelnden Kiefern und Schierlinge ...
    Vielleicht waren sie in den Wald gegangen, um zwischen den Schierlingen eine schnelle Nummer zu schieben.
    Darüber zu scherzen half nicht.
    Es ist kein Scherz, wenn deine Tochter eine Nummer schiebt.
    Er stellte sich Cordelia auf dem Rücken vor und Ben zwischen ihren Beinen. Sein Magen krampfte sich schmerzhaft zusammen.
    Ich bin besessen, dachte er.
    Neidisch?
    Blödsinn.
    Wo steckten die beiden?
    Konnten sie in eine der Hütten gelangt sein? Er betrachtete jede eingehend, drehte sich im Gehen, lief zeitweise rückwärts. Sechs Hütten. Zwölf Zimmer insgesamt. Hinter etwa der Hälfte der Fenster brannte Licht. Vor einigen anderen parkten Autos. Richtige Klapperkisten. Ihm fiel auf, dass eines – ein uralter, verbeulter Buick – sogar einen platten Hinterreifen hatte. Eine der Fensterscheiben war heruntergekurbelt.
    Lander schüttelte den Kopf. Nein. Sie würden sich nicht trauen, es im Auto eines Fremden zu tun.
    Er blieb stehen und betrachtete jedes Fahrzeug mit neuem Argwohn. Ohne sein Auto waren es insgesamt vier. Die Kinder konnten in jedem davon sein und auf dem Rücksitz knattern.
    Knattern?
    Landers Gesicht loderte vor Scham, als er die Richtung änderte und über den Schotter zu dem Buick ging. Er trat nah genug hin, um zu erkennen, dass sich niemand auf dem Rücksitz befand, dann schwenkte er ab und näherte sich dem nächsten Wagen.
    Ein Maverick. Die rechte Ecke des Hecks erwies sich als übel zugerichtet. Es sah fast so aus, als hätte ein metallfressendes Monster ein Stück davon abgebissen. Lander trat näher und spähte auf den Rücksitz. Ein dunkler Schemen zuckte zusammen und sprang durch das gegenüberliegende Fenster hinaus. Eine Katze. Lander lachte leise über seine Angst. Er klopfte sich auf die Brust, in der sein Herz wie wild hämmerte, dann schaute er abermals in das Auto. Vom Innenspiegel hingen Babyschuhe. Sein Blick senkte sich auf
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