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Phantom der Tiefe

Phantom der Tiefe

Titel: Phantom der Tiefe
Autoren: Vampira VA
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Was bisher geschah...
    Als durch eine Seuche die meisten Vampire sterben und sich das Gleichgewicht zwischen Gut und Böse verschiebt, wird Gabriel geboren, eine Inkarnation Satans. Seine Aufgabe: ein Tor zur Hölle zu öffnen, das von der Bruderschaft der Illuminati in einem Kloster bei Rom bewacht wird. Letztlich scheitert das Vorhaben, nicht zuletzt durch Lilith Eden, Tochter eines Menschen und einer Vampirin. Gemeinsam mit ihrem ärgsten Feind Landru wird sie durch das Tor in die Hölle gerissen - eine Dimension, die durch den Fall des Engels Luzifer entstand. Bei der Flucht aus den Gefilden der Hölle werden ihre Persönlichkeiten gelöscht, während Salvat, Führer der Illuminati und in Wahrheit der Erzengel Michael, den Klosterberg sprengt und das Tor somit versiegelt. Lilith und Landru wissen nichts mehr über ihr früheres Leben; nicht einmal, daß sie Vampire sind!
    Über Landrus Tarnidentität finden sie erste Spuren. In Australien sucht Lilith den Ort ihrer Geburt auf, während es in Paris zur Begegnung zwischen der Werwölfin Nona und Landru kommt. Beinahe tötet Landru seine langjährige Geliebte - doch da taucht Gabriel auf und gibt Landru die verlorene Erinnerung zurück. Von Nona erfährt Landru, daß der Dunkle Dom, die Heimstatt der Hüter, wo einst die Dunkle Arche nach der Sintflut strandete, zerstört ist! Er muß in Erfahrung bringen, was dort geschah - schließlich war er selbst einer jener Hüter, die mit dem Lilienkelch das Geschlecht der Vampire über die Erde verbreitet haben. Zuvor aber kümmert er sich um die immer noch identitätslose Lilith, denn mit ihr hat er besondere Pläne ...
    Derweil erwacht im Dunklen Dom der letzte der Kelchhüter -Anum, der damals auch der erste Hüter war. Zugleich taucht in Indien der Lilienkelch wieder auf, und in Nepal endet die dunkle Geschichtsschreibung der Blutbibel. Sie wurde überwacht von sieben Kindern, die damals in der Dunklen Arche mitreisten; nun kehren die Sieben zurück und geben Anum all ihre Kraft.
    Landru offenbart Lilith, daß sein Gedächtnis zurückgekehrt ist. Er gibt vor, sich auch an ihre Identität zu erinnern: Im Urwald Mittelamerikas gäbe es eine Stadt, in der ihre gemeinsamen Kinder auf sie warteten. Kinder, die Lilith geboren habe!
    Diese Stadt - Mayab - ist mit Kelchmagie von der Umwelt abgeschirmt. In ihr leben Maya noch so wie vor einem halben Jahrtausend. Die Vampire dort sind Landru treu ergeben und wissen, was von ihnen erwartet wird; Nona reiste voraus und weihte sie in Landrus Pläne ein. Doch etwas in Lilith wehrt sich gegen die von ihr verlangten Grausamkeiten, und so zieht sie sich gleichermaßen den Zorn Landrus, den Unmut ihrer »Kinder« ... und die Sympathien der Maya zu, für die sie zum Hoffnungsträger wird, die jahrhundertelange Tyrannei abschütteln zu können.
    Landru erfährt unterdessen von der Kelchmagie, die Mayab von der Außenwelt abschirmt, daß im Dunklen Dom ein Bruder erwacht ist - ein neuer Hüter? Zu lange schon hat er sich mit seiner Erzfeindin aufgehalten; nun bricht er zum Ararat auf, Lilith in Nonas Obhut zurücklassend .

Der alte Mann hustete so heftig, daß sich sein Körper vom Lager aufbäumte. Die Augen blieben geschlossen, aber das runzlige Gesicht leuchtete in solch gespenstischem Blau, daß Kemer sich fragte, ob sein Großvater noch ausreichend Luft bekäme .
    Unwillkürlich drückte er die schwielige Hand des Schläfers, bei dem er Nachtwache hielt, fester. Der Hustenanfall hörte auf. Milas sank zurück.
    Eine Windböe fauchte draußen über die kahle Ebene, stieß auch gegen die dünne Wand aus Ziegenhaar und blähte sie nach innen.
    Sie hielt stand, und von drüben, aus dem Hauptzelt, drangen weiterhin die Stimmen derer an Kemers Ohr, die den Gottesdienst ab -hielten.
    »Ganz ruhig«, flüsterte Kemer seinem Großvater zu, der ihn nach dem Tod seiner Eltern bei sich an Vater statt aufgenommen hatte. »Schlaf weiter. Ruh dich aus. Du hast dir zuviel zugemutet. Du hättest auf den Arzt hören sollen .«
    Er verstummte. Die Sorge schnürte ihm den Hals eng.
    Noch zärtlicher streichelten seine Blicke über die Züge des Mannes, der ihm näherstand als jeder andere. Milas, so hieß sein Großvater, galt auch in der eigenen Familie als unbequemer Sonderling. Aber Kemer hatte ihn, bei aller Verrücktheit, die ihm nachgesagt wurde, stets als warmherzig und liebevoll kennengelernt.
    Er liebte ihn - auch wenn er jetzt den Starrsinn seines Großvaters verfluchte, der darauf bestanden
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