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Nele und der indische Prinz - Nele ; [6]

Nele und der indische Prinz - Nele ; [6]

Titel: Nele und der indische Prinz - Nele ; [6]
Autoren: cbj Verlag: Verlagsgruppe Random House GmbH
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Das erste Kapitel
    beginnt mit einem lauten Jipppiehgeht mit einem
überraschten Hoppla weiterzeigt Burg Kuckuckstein
in vollem Glanzund endet mit ziemlich heftigem
    Kribbeln im Bauch

    »Ich freu mich auf die Burg, jippieh. Ich freu mich auf die Burg, jippieh.
    Ich freu mich so-o-o auf meine Burg, jippieh!«
    Seit der Reisebus mit Nele und den anderen Kindern der dritten Klasse auf dem Schulhof eingebogen war, sang Nele ohne Pause diesen einen Satz.
    » Hat es dir auf der Insel denn gar nicht gefallen, Nele?«, fragte ihre Klassenlehrerin Frau Kussmund verwundert.
    »Doch natürlich«, versicherte Nele eilig. »Ich fand alles total super, besonders das Piratenschiff. Trotzdem bin ich irgendwie … hab ich so ein ulkiges …« Sie wusste nicht, wie sie das aufgeregte Gefühl in ihrem Bauch erklären sollte. Hunger war es nicht.
    »Trotzdem freust du dich jetzt auf deine Familie und dein eigenes Bett und überhaupt«, half ihr Suse Birnbaum lächelnd auf die Sprünge. »Ich mich übrigens auch. Ich muss erst einmal ein ganzes Wochenende ausschlafen und mich von meiner allerersten Klassenfahrt erholen.«
    Nele nickte erleichtert. Frau Birnbaum, die neue Lehrerin an Neles Schule, hatte den Nagel wie immer auf den Kopf getroffen. Echt komisch, dass sich eine Woche anfühlen konnte wie eine halbe Ewigkeit. So lange kam ihr die Zeit fort von zu Hause nämlich vor.
    Auf dem Schulhof hatten sich schon jede Menge Eltern versammelt. Einige hielten sogar Fähnchen in der Hand.
    Nele hüpfte als Erste aus dem Bus, dicht gefolgt von ihrem Hund Sammy, und jubelte laut: »Jipppieeeeeh!« Gleichzeitig guckte sie sich stirnrunzelnd nach Großtante Adelheids rotem Flitzer um. Sie hatte doch nicht vergessen, Nele abzuholen?
    Gerade kam der Papa von Lukas angefahren. Er stieg aus seinem Transporter und winkte fröhlich. »Lukas, Nele, Tanne! Euer Taxi wartet!«
    Begeistert raste Sammy los, sprang an ihm hoch und bellte zur Begrüßung aus voller Kehle. Schließlich war er vor gar nicht langer Zeit auf dem Bauernhof von Lukas zur Welt gekommen.
    »Hoppla! Taxi? Wieso?«, fragte Nele verwundert und hastete Sammy keuchend hinterher. Ihr Gepäck war ganz schön schwer. Noch schwerer, als es zu ihrer Abreise gewesen war. Dabei hatte sie da sogar Sammy in ihrer Sporttasche mitgeschmuggelt. Schließlich konnte sie ihr Hundebaby unmöglich eine Woche lang alleine lassen. Klar, dass diese Schmuggelaktion ganz schnell aufgeflogen war, aber nach einigem Ärger durfte Sammy zum Glück mit auf die Klassenfahrt.
    Heute am frühen Morgen hatte Nele noch schnell zusammen mit ihrer Freundin Tanne jede Menge glitzernde Steine und riesige Muscheln, die nach dem Sturm am Strand angeschwemmt worden waren, in ihre leere Tasche gepackt. Die Andenken wogen viel mehr als so ein kleiner Hund, stellte sie fest. Danach hatte sie ein letztes Mal die kleinen Heuler in der Aufzuchtstation besucht und war mit der Fähre wieder an Land gefahren.

    »Genau. Ich bin heute euer Fahrer!«, nickte Lukas’ Papa. Er nahm Nele die Sporttasche ab und stellte sie in den Kofferraum. »Puh. Was hast du denn da drinnen? Wackersteine?«
    Nele guckte verlegen. »So ähnlich. Wo ist denn Großtante Adelheid?«, bohrte sie weiter. Sie war ein bisschen beleidigt, weil niemand aus ihrer Familie gekommen war, um sie in Empfang zu nehmen.
    »Sie hat mich gebeten, dich mitzunehmen. Es gibt wohl eine Überraschung bei euch auf der Burg, deshalb hat sie es nicht geschafft, selber zu kommen.«
    Er begrüßte Lukas und Tanne genauso herzlich und verstaute auch ihr Gepäck. Tannes Mama führte einen Hofladen mit eigenem Gemüse und konnte nicht einfach zusperren. Deshalb fuhr Tanne meistens bei Lukas mit, der bei ihr in der Nähe wohnte.
    »Überraschung?«, riefen alle drei Kinder erfreut.
    »Hört sich gut an«, sagte Tanne.
    »Was denn für eine Überraschung, Papa?«, fragte Lukas neugierig.
    Sein Vater zuckte mit den Achseln. »Kann ich euch leider nicht sagen. Aber wir sind ja gleich da.«
    Nele kletterte auf den Rücksitz und nahm Sammy fest in ihre Arme. Denn einen Sicherheitsgurt gab es für ihn ja nicht. Links und rechts setzten sich Tanne und Lukas hin und schnallten sich an. Erst dann fuhr Lukas’ Papa los.
    »Hach, ich freue mich ja so. Wetten, heute Mittag gibt es Pfannkuchen mit Erdbeermarmelade? Oder Milchreis mit Apfelkompott?«, sagte Nele. Allein bei dem Gedanken lief ihr das Wasser im Mund zusammen. Großtante Adelheid war eine echte Meisterköchin. Sie zwickte Sammy vor
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